Sie können mit Windows direkt aus dem Explorer heraus Dateien in Zip-Archive packen. Seit Windows 10 Version 1803 ist es darüber hinaus möglich, die aus Unix/Linux bekannten tar-Archive zu erzeugen.

Dies erleichtert den Datenaustausch. Im Unterschied zu Zip- werden tar-Dateien jedoch nicht komprimiert, die in Windows enthaltene Ausführungsdatei „tar.exe“ entspricht dem aus Linux bekannten „bsdtar“.
Der tar-Befehl steht Ihnen nur in der Eingabeaufforderung zur Verfügung. Sie steuern das Programm mithilfe der Parameter „-cf“ (ein Archiv erzeugen), „-tf“ (den Inhalt eines Archivs auflisten) und „-xf“ (ein Archiv extrahieren). Durch den Befehl „tar-help“ beziehungsweise „tar -?“ rufen Sie die Hilfe auf.

Hierzu ein Beispiel: Um sämtliche Dateien in einem Ordner in einem tar-Archiv namens „test.tar“ zusammenzufassen, tippen Sie bitte tar -cf test.tar *.* ein. Für den Fall, dass Sie lediglich einige ausgewählte Files integrieren wollen, lautet der Befehl „tar -cf test.tar datei1.docx da tei2.docx“. Und zum Entpacken tippen Sie schließlich tar -xf test.tar ein. Das Programm extrahiert die Dateien daraufhin in den aktuellen Ordner.
Tipp:
Die Freeware
7-Zip
ist in der aktuellen Version eine leistungsfähige Alternative zu WinZip und WinRar.