Läuft Ihre Ultra-DMA-Festplatte unter Linux offensichtlich zu langsam, sollten Sie überprüfen, ob der DMA-Zugriff für die Festplatte aktiviert ist.
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Läuft Ihre Ultra-DMA-Festplatte unter Linux offensichtlich zu langsam, sollten Sie überprüfen, ob der DMA-Zugriff für die Festplatte aktiviert ist.
Sie können zunächst auf der Kommandozeile mit dem Diensprogramm hdparm feststellen, ob der DMA-Modus für die Festplatten aktiviert ist. Als Parameter geben Sie mit "/dev/hda" die erste Festplatte Ihres Systems an, mit "/dev/hdb" die zweite Platte und so weiter. In der Zeile "using_dma" zeigt hdparm an, ob eine Festplatte im DMA-Modus arbeitet oder nicht.
Der DMA-Modus wird nicht standardmäßig in den Kernel miteingebunden. Der Grund: Wenn eine Festplatte, die DMA nicht unterstützt, im DMA-Modus angesprochen wird, können Daten verloren gehen. Es gibt jedoch zwei Möglichkeiten, den DMA-Modus zu aktivieren.
Sie können zum einen den DMA-Modus für das gesamte System einschalten, indem Sie den Kernel neu kompilieren. Die DMA-Option steht unter "Blockdevices" als Zeile "Use DMA by default when available". Näheres zum Kompilieren des Kernels finden Sie in den "Kernel Howtos" im Verzeichnis /usr/doc.
Zum anderen können Sie mit hdparm den DMA-Zugriff für einzelne Platten ein- und ausschalten. Mit dem Befehl
hdparm -d1 /dev/hda
aktivieren Sie den DMA-Modus der ersten Festplatte in Ihrem System. Umgekehrt schaltet der Parameter -d0 die DMA-Option wieder aus. Mit -t messen Sie den Datendurchsatz mit und ohne DMA; der Parameter -i zeigt die Festplatteninfos an, die der Kernel beim Bootvorgang ausliest.