Windows-Funktionsupdates kommen manchmal zu früh und bereiten Probleme. Oder sie kommen zur Unzeit und blockieren den Rechner. Fehler lassen sich jedoch beheben und den Zeitpunkt des Updates können Sie selbst bestimmen.

Laut Microsoft ist Windows 10 die letzte Windows-Version – für immer. Genau betrachtet ist das jedoch nur eine Marketing-Aussage. Denn es gibt Windows 10 Version 1809, 1903, 1909 und aktuell 2004. Die Versionsnummer ist nur an das Ende der Bezeichnung „Windows 10“ gerutscht.
Microsoft liefert zweimal im Jahr ein Funktionsupdate, dass die Windows-Versionsnummer anhebt. Das Update ist daher eigentlich ein Upgrade, denn es kommen neue Funktionen hinzu und es wird im Prinzip das gesamte Betriebssystem ausgetauscht. Bei den Editionen Home bis Pro gibt es dafür jeweils 18 Monate lang Service-Updates. Kurz vor dem Ablaufdatum ist man daher gezwungen, das aktuelle Funktionsupdate zu installieren. Sonst gibt es keine weiteren Updates mehr.
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Für Microsoft hat das den Vorteil, dass man mit den Updates alle 18 Monate bei Null beginnen kann und Systeme wie Windows 7 oder 8 nicht knapp ein Jahrzehnt pflegen muss. Windows-Updates sind aufgrund zahlreicher Altlasten, sehr unterschiedlicher Hardware und unberechenbaren Software-Installationen ohnehin schon kompliziert genug und damit fehleranfällig. Für den Anwender hat das Verfahren aber auch einen Nutzen: Mindestens einmal im Jahr gibt es einige neue Funktionen gratis und bei einer Neuinstallation fallen weniger Updates an. Der Nachteil: Zweimal im Jahr kann oder sollte man ein Funktionsupdate installieren, was einiges an Zeit in Anspruch nimmt.
Den Zeitpunkt des Updates muss man jedoch nicht immer Microsoft überlassen. Unsere Tipps zeigen, wie Sie Updates bei Bedarf manuell installieren, Windows für eine Neuinstallation individuell anpassen und die Updates für mehrere Rechner beschleunigen können.
Windows 10 Mai 2020 Update: Alle Neuerungen im Überblick
1. Einfach auf das nächste Windows-Update warten?
Wer sich für die Funktionsupdates nicht besonders interessiert, unternimmt ganz einfach gar nichts. Windows installiert in der Standardkonfiguration alle Updates automatisch. In den „Einstellungen“ (Win-I) kann man unter „Update und Sicherheit“ sehen, welche Updates gerade heruntergeladen und installiert werden.
Die umfangreichen Funktionsupdates werden nicht sofort nach Veröffentlichung automatisch installiert. Das kann einige Monate dauern. Dafür gibt es mehrere Gründe. Jede neue Windows-Version wird zwar vorab öffentlich von vielen Nutzern ausführlich getestet , jeder Fehler wird dabei aber nicht gefunden. Deshalb rollt Microsoft Updates in mehreren Wellen aus und kann dann auf Probleme reagieren. Wird beispielsweise ein Fehler im Zusammenhang mit spezieller Hardware bekannt, hält Microsoft das Update für betroffene Rechner erst einmal zurück.
Wer ein Update bereits frühzeitig erhält, wird damit unfreiwillig zum Windows-Tester. Ein gutes Beispiel dafür ist die derzeit aktuelle Version Windows 10 2004 (Mai 2020 Update). Die galt schon im Dezember 2019 als fertiggestellt, sollte im Mai 2020 per automatischem Update angeboten werden. Einige Nutzer haben es erhalten, andere nicht. Immerhin – und das ist neu – blendet Microsoft Informationen „Wir bieten dieses Update für kompatible Geräte an, Ihr Gerät ist dafür jedoch noch nicht bereit.“ oder „Ihre PC-Einstellungen werden von Windows 10 noch nicht unterstützt.“ ein. Eine Ursache dafür kann beispielsweise ein veralteter Nvidia-Treiber oder inkompatible Software sein. Die Webseite listet weitere mögliche Ursachen auf.
Allerdings arbeitet die Update-Blocklade oft nicht zuverlässig. Manchmal wird das Featureupdate auch Geräten verweigert, die mit ziemlicher Sicherheit von keinem der bekannten Fehler betroffen sind. Für eine weitere Analyse lesen Sie im nächsten Punkt weiter.
Fazit: Ein Funktionsupdate sollte man besser nicht kurz nach dem offiziellen Veröffentlichungstermin auf einem produktiv genutzten PC installieren. Die Gefahr von Fehlfunktionen ist zu groß. Es spricht aber nichts dagegen, eine neue Windows-10-Version auf einem Testrechner auszuprobieren oder neben einem bereits stabil laufenden Windows einzurichten.


2. Probleme bei Funktionsupdate untersuchen und beheben
Das Windows-Update ist bei Fehlern nicht besonders gesprächig. Man erfährt zwar, dass das Funktionsupdate nicht möglich ist, aber nicht warum. Es kann sich um einen bekannten Fehler in der neuen Windows-Version handeln oder die Ursache liegt ganz woanders. Die Kompatibilitätsprüfung liefert auch negative Ergebnisse, wenn auf dem PC - aus Sicht von Microsoft - ungeeignete Software vorhanden ist. Die muss nicht einmal installiert sein. Reste nach einer unvollständigen Deinstallation und veraltetet Setup-Dateien, die irgendwo auf einer der Festplatten liegen, genügen, damit das Update misslingt.
Die Fehleranalyse ist immer die gleiche, unabhängig davon, ob Sie das Windows-Update oder eine der nachfolgend genannten Methoden nutzen. Nach dem fehlgeschlagenen Update öffnen Sie den Windows-Explorer und gehen zum Ordner „C:\$WINDOWS.~BT\Sources\Panther“. Der Ordner ist versteckt. Um alles zu sehen, gehen Sie auf „Ansicht“ und setzen Häkchen vor „Ausgeblendete Elemente“ und „Dateinamenserweiterungen“.
Öffnen Sie die Datei, deren Name mit „_APPRAISER_HumanReadable.xml“ endet, per Doppelklick im Webbrowser. Suchen Sie nach
<Property Value="TRUE" Name="DT_ANY_FMC_BlockingApplication" Ordinal="1"/>
Darüber liegt der Abschnitt „<PropertyList Type="Inventory">“ in dem der Name und/oder der Pfad zu einer Datei enthalten ist, die das Update blockiert. Oft sind es veraltete Antivirenprogramme oder Backup-Tools, die das Update verhindern. Bei einem unserer Testrechner war „OneDrive and Legacy filters“ in der XML-Datei als Schuldiger genannt und durch Deinstallation von OneDive ließ sich das Problem beheben.

3. Veraltete Treiber finden und entfernen
Im Ordner „C:\$WINDOWS.~BT\Sources\Panther“ liegen meist mehrere XML-Dateien, deren Namen mit „CompatData_“ beginnen. Die können ebenfalls sachdienliche Hinweise enthalten. Auf einem Testrechner in der Redaktion waren in einer Datei die Zeilen
<DriverPackage Inf="oem4.inf" BlockMigration="True" HasSignedBinaries="False"/> <DriverPackage Inf="oem3.inf" BlockMigration="True" HasSignedBinaries="False"/>
enthalten. Der Inhalt der genannten Inf-Dateien weist auf Microsoft-Druckertreiber für XPS- und PDF-Dokumente hin. Über die Systemsteuerung und „Programme und Features -> Windows-Features aktivieren oder deaktivieren“ ließen sich „Microsoft XPS-Dokument-Generator“ und „Microsoft-Druckausgabe in PDF“ entfernen. Danach klappte das Update.
Sollten sich Treiber nicht so einfach entfernen lassen, gibt es noch einen anderen Weg. Öffnen Sie eine Eingabeaufforderung mit administrativen Rechten. Dazu suchen Sie im Startmenü nach cmd , klicken das Suchergebnis mit der rechten Maustaste an und wählen „Als Administrator ausführen“. Starten Sie dann folgende Befehlszeile:
dism /online /get-drivers /format:table > c:\drivers.txt
In der Datei „C:\drivers.txt“ finden Sie jetzt Informationen zu den Bezeichnungen der Inf-Dateien, die Namen der Anbieter und Datumsangaben.
Mit
pnputil /delete-driver [Treiber.inf] /force
löschen Sie den Treiber aus der Datenbank. Den Platzhalter „[Treiber.inf]“ ersetzen Sie durch den Namen Inf-Datei, die Sie entfernen möchten.

4. Den Windows Update Assistenten unter Windows 10 nutzen
Der Windows Update Assistent wird ihnen auf der Download-Seite nur angeboten, wenn Sie die Adresse in einem Browser unter Windows 10 öffnen. Klicken Sie auf „Jetzt aktualisieren“, um zurzeit die Datei „Windows10Upgrade9252.exe“ herunterzuladen.
Das Tool macht nichts anderes als das Funktionsupdate über das automatische Windows-Update. Der Unterschied: Sie entscheiden selbst, wann Sie das Tool starten und das Update durchführen. Der Windows Update Assistent prüft die Installationsbereitschaft, lädt die Update-Dateien herunter und aktualisiert das System. Die persönlichen Dateien und die installierten Programme bleiben dabei erhalten. Es ist trotzdem ratsam, vor dem Funktionsupdate ein Backup wichtiger Dateien anzulegen ( Aomei Backupper Standard ).


5. Funktionsupdate über das Media Creation Tool starten
Das Microsoft Media Creation Tool laden Sie ebenfalls herunter. Klicken Sie auf „Tool jetzt herunterladen“. Zurzeit heißt die ausführbare Datei „MediaCreationTool2004.exe“.
Das Tool lässt sich auf zwei Arten nutzen. Wählen Sie nach dem Start die Option „Jetzt Upgrade für diesen PC ausführen“, wenn Sie Windows aktualisieren wollen. Die Option „Installationsmedien (USB-Speichersticks, DVD oder ISO-Datei) für einen anderen PC erstellen“ nutzen Sie, um das Installationsmedium herunterzuladen. Das lässt sich dann ebenfalls für das Funktionsupdate der installierten Windows-Version verwenden. Der umfangreiche Download fällt dann aber nur einmal an und das Installationsmedium lässt sich auch für die Aktualisierung mehrerer PCs sowie die Windows-Neuinstallation verwenden.
Für das Funktionsupdate folgen Sie einfach den Anweisungen des Assistenten. Der Ablauf ist der Gleiche wie bei Funktionsupdate über das Windows-Update oder über den Windows-Update-Assistenten: Download der Installationsdateien, Kompatibilitätsprüfung und Installation.
Bei der Option „Installationsmedien“ erfolgt nur der Download, anschließend speichern Sie die ISO-Datei, was für das Funktionsupdate ausreicht (-> Punkt 7). Wer Windows neu installieren möchte, brennt mit dem Tool eine DVD oder erstellt einen USB-Installationsstick.

Siehe auch: Top-Windows-Funktionen, die Sie nicht kennen
6. Individuelles Windows-Installationsmedium erstellen
Da Microsoft zweimal im Jahr ein neues Installationsmedium für Windows 10 veröffentlicht, ist dieses relativ aktuell. Alle Updates der Vorgänger sind enthalten.
Wer ein noch aktuelleres Installationsmedium verwenden möchte, geht auf https://uupdump.ml . Hier lassen sich Downloader für das jeweils aktuelle Windows, aber auch für ältere und neuere Versionen („Insider Preview“) herunterladen. Updates, die erst nach der Veröffentlichung der Hautversion verfügbar waren, werden ebenfalls integriert. Das spart bei Neuinstallationen Zeit, allerdings erfolgt die Integration der Updates (einmalig) relativ langsam.
Oben auf der Startseite wählen Sie die gewünschte Version aus, beispielsweise „20H1“ für die zurzeit aktuelle Version 2004. Klicken Sie in der Download-Liste auf den ersten Link, der mit „Feature update to Windows 10“ beginnt, und bei dem in der Spalte „Architecture“ entweder „x64“ (für ein 64-Bit-Windows) oder „x86“ (32-Bit) steht. Beispielsweise „Feature update to Windows 10, version 2004 (19041.330) amd64“
Danach wählen Sie die Sprache und nach einem Klick auf „Next“, welche Editionen enthalten sein sollen, beispielsweise „Windows 10 Home“ und/oder „Windows 10 Pro“. Klicken Sie auf „Next“ und dann auf „Create download package“. Sie erhalten eine Zip-Datei, die Sie entpacken. Starten Sie „aria2_download_windows“. Das Script lädt die Installationsdateien direkt von Microsoft herunter, integriert die Updates und erzeugt eine ISO-Datei. Einen USB-Stick für die Neuinstallation erstellen Sie mithilfe von Rufus .
Inhalt der ISO-Datei anpassen: Mit Ntlite lässt sich ein Windows-Installationsmedium individualisieren. Sie können Updates und Treiber einbauen, für Sie unnötige Komponenten entfernen und ein Setup-Medium für die automatische Installation erzeugen. Das ist nützlich, wenn Sie mehrere Rechner regelmäßig mit einem neu installierten Windows versorgen müssen. Ein Setup-Stick lässt sich aus der neu erstellten ISO-Datei mit Rufus erzeugen.
Mit Tools wie Portable Update und Wsus Offline Update können Sie Windows-Updates für die Integration in die ISO-Datei oder für spätere Updates herunterladen.

7. Update über das Installationsmedium durchführen
Aus welcher Quelle die ISO-Datei des Windows-Installationsmediums stammt spielt keine Rolle. Sie können es auch für das Funktionsupdate nutzen. Dazu navigieren Sie im Windows-Explorer in das Verzeichnis, in dem Sie die ISO-Datei gespeichert haben, und wählen nach einem rechten Mausklick „Bereitstellen“. Starten Sie dann „Setup.exe“ vom virtuellen DVD-Laufwerk.
Der Update-Assistent führt Sie durch die erforderlichen Schritte. Der Ablauf entspricht der Beschreibung in den -> Punkten 4 und 5. Umfangreiche Downloads sind nicht erforderlich, weil sich die Dateien bereits auf dem Installationsmedium befinden.

8. Bei Problemen: Zurück zur Vorgängerversion
Sollte Windows 10 nach einem Funktionsupdate nicht einwandfrei laufen, lässt sich die Vorgängerversion wiederherstellen. Sie finden die Option in den „Einstellungen“ unter „Update und Sicherheit -> Wiederherstellung“. Klicken Sie unter „Zur vorherigen Version von Windows 10 zurückkehren“ auf „Los geht's“. Dafür bleiben Ihnen nach dem Funktionsupdate aber nur 10 Tage Zeit. Danach wird der Ordner „C:\Windows.old“ mit den Sicherungskopien automatisch gelöscht.
Wie viele Tage von der Frist noch übrig sind, ermitteln Sie in einer Eingabeaufforderung mit administrativem Rechten:
Dism /Online /Get-OSUninstallWindow
Mit der folgenden Befehlszeile verlängern Sie den Zeitraum auf den maximal möglichen Wert von 60 Tagen:
Dism /Online /Set-OSUninstallWindow /Value:60

9. Updates reduzieren, verzögern oder ganz abschalten
Windows lädt standardmäßig alle Updates herunter, sobald sie verfügbar sind. Wer vorübergehend nur Sicherheitsupdates erhalten möchte, etwa unterwegs auf dem Notebook, kann die Updates reduzieren. Rufen Sie die „Einstellungen“ auf und gehen auf „Netzwerk und Internet -> Ethernet“. Klicken Sie auf die Netzwerkverbindung unterhalb von „Ethernet“ und setzen Sie den Schalter vor „Als getaktete Verbindung festlegen“ auf „Ein“. Bei WLAN-Verbindungen funktioniert das über „Netzwerk und Internet -> WLAN“ entsprechend.
Update-Zeitpunkt festlegen: In der Pro-Version (ab 1903) gehen Sie in den „Einstellungen“ auf „Update und Sicherheit -> Windows Update“ und klicken Sie auf „Erweiterte Optionen“. Unter „Installationszeitpunkt für Updates auswählen“ können Sie getrennt für Funktionsupdates (neue Windows-10-Version) und Qualitätsupdates (Fehlerbehebung und Sicherheitslücken) einen Aufschub von bis zu 365 beziehungsweise 30 Tagen einstellen.
In der Home und der Pro-Version gibt es ab Version 1903 die Option „Updates aussetzen“. Sie können ein Datum bis zu 35 Tagen in der Zukunft einstellen, bis zu dem die Updates pausieren sollen. Nach Ablauf der eingestellten Frist müssen Sie alle vorhandenen Updates installieren, damit Sie erneut pausieren können.
Updates deaktivieren: Vor allem für Besitzer der Home-Edition, die standardmäßig weniger Kontrolle über den Update-Prozess haben, ist ein Tool wie Stop-Updates-10 nützlich. Sie können damit einzelne Updatefunktionen zumindest vorübergehend abzuschalten. Aus Sicherheitsgründen sollte das aber keine Dauerlösung sein.
Über „Help -> Language“ stellen Sie im Tool „German“ ein, wenn Sie eine deutschsprachige Oberfläche bevorzugen. Per Klick auf „Pause Update“ können Sie Funktionsupdates und Qualitätsupdates bis zu einem bestimmten Datum anhalten, maximal bis 2099. Über „Windows Updates blockieren“ schalten Sie alle Update-Funktionen ab. Updates für Virensignaturen lassen sich über „Tools -> Update Windows Defender Signatures“ herunterladen. Per Klick auf „Windows Updates wiederherstellen“ aktivieren Sie die Update-Funktionen wieder.


10. Zu wenige Speicherplatz für das Windows-Upgrade
In besonders preisgünstige Notebooks ist manchmal nur ein Flashspeicher mit 32 oder 64-GB zu finden (eMMC, embedded Multimedia Card). Windows belegt davon nach der Neuinstallation bereits gut 10 GB. Sind noch ein paar Anwendungen und Updates installiert, sinkt der verfügbare Speicherplatz schnell unter 10 GB. Für ein Funktionsupdate sind jedoch mindestens 10 GB nötig. Wenn der Speicherplatz nicht ausreicht, erhalten Sie beim Funktionsupdate eine Meldung wie „Windows benötigt Speicherplatz zum Aktualisieren“.
Versuchen Sie, soviel Speicherplatz wie möglich freizuräumen. Sollte das nicht möglich sein, kann Windows auch einen USB-Stick oder eine SD-Karte als Zusatzspeicher verwenden. Darauf müssen mindestens 10 GB freier Platz verfügbar sein. Bei aktuellen Windows-10-Versionen sollte beim Upgrade automatisch ein Fenster auftauchen, über das sich ein externes Speichermedium konfigurieren lässt. Wenn nicht, klicken Sie auf „Probleme beheben“.
Windows speichert die Setup-Dateien auf dem externen Speichermedium und kann dann ein Upgrade auch bei ansonsten unzureichender Kapazität des Systemlaufwerks durchführen

Geplantes Serviceende der Windows-Versionen
Windows-Versionen |
Build-Nummer |
Code-Name |
Veröffentlichungsdatum |
Serviceende Home, Pro und Pro for Workstations |
Serviceende Enterprise- und Education-Editionen |
---|---|---|---|---|---|
Windows 10, Version 2004 |
19041 |
20H1 |
27.05.20 |
14.12.21 |
14.12.21 |
Windows 10, Version 1909 |
18363 |
19H2 |
12.11.19 |
11.05.21 |
10.05.22 |
Windows 10, Version 1903 |
18362 |
19H1 |
21.05.19 |
08.12.20 |
08.12.20 |
Windows 10, Version 1809 |
17763 |
Redstone 5 |
13.11.18 |
12.05.20 |
11.05.21 |
Windows 10, Version 1803 |
17134 |
Redstone 4 |
30.04.18 |
12.11.19 |
10.11.20 |
Windows 8.1 |
9600 |
Windows Blue |
18.10.13 |
10.01.23 |
10.01.23 |
Windows 7, Service Pack 1 |
7601 |
Windows 7 |
22. Oktober 2009, SP1: 22. Februar 2011 |
14. Januar 2020 (ESU*: 10. Januar 2023) |
14. Januar 2020 (ESU*: 10. Januar 2023) |
*ESU: erweiterte Sicherheitsupdates, kostenpflichtiger Dienst für Firmenkunden |
Windows-Neuinstallation statt Funktionsupdate
Wie in -> Punkt 1 beschrieben, kann ein Funktionsupdate gleich über mehrere Hürden stolpern. Eine Windows-Neuinstallation ist mit deutlich weniger Problemen verbunden und beseitigt zudem störende Altlasten. Auf Rechnern, auf denen nur wenige Anwendungen installiert sind, gelingt die Neuinstallation relativ schnell, selbst wenn man die Zeit für Backup und Wiederherstellung der persönlichen Dateien einrechnet.
Sind zahlreiche und komplex konfigurierte Anwendungen auf dem PC vorhanden, kann man die Neuinstallation nur sehr eingeschränkt empfehlen. Hier wäre der Zeitaufwand erheblich.
Wer sich bei Windows mit einem Microsoft-Konto anmeldet, muss dank automatischer Synchronisierung viele Einstellungen nicht erneut vornehmen. Prüfen Sie in den Einstellungen unter „Konten -> Einstellungen synchronisieren“, ob die Funktion aktiv ist und alle gewünschten Optionen gesetzt sind. Die regelmäßige Datensicherung beziehungsweise Synchronisierung mit One Drive ersetzt ein unabhängiges Backup zwar nicht vollständig, ermöglicht aber den schnellen Zugriff auf Ihre eigenen Dateien.
Installation durchführen: Für die Neuinstallation booten Sie den PC von der Setup-DVD oder einem USB-Installationsstick. Im Fenster „Wählen Sie eine Installationsart aus:“ klicken Sie auf „Benutzerdefiniert: nur Windows installieren (für fortgeschrittene Benutzer)“. Anschließend löschen Sie die Partition der bisherigen Windows-Installation.
Sie können für eine Parallelinstallation auch eine leere Partition oder eine zweite, leere Festplatte wählen. Ist auf der Festplatte nur eine Partition vorhanden, verkleinern Sie diese über die Datenträgerverwaltung oder MiniTool PartitionWizard Free Edition . Nachdem das Setup abgeschlossen ist, können Sie über ein Bootmenü zwischen den Windows-Versionen wählen.

Name |
Beschreibung |
System |
Sprache |
---|---|---|---|
Backup-Tool |
Windows Vista, 7, 8.1, 10 |
Englisch |
|
Windows-Installationsmedium herunterladen |
Windows 8.1, 10 |
Deutsch |
|
Partitionierungs-Programm |
Windows Vista, 7, 8.1, 10 |
Deutsch |
|
Treiber/Updates in Windows-Setupmedium integrieren |
Windows 7, 8.1, 10 |
Deutsch |
|
Windows-Update-Tool |
Windows 7, 8.1, 10 |
Englisch |
|
Installations-Stick erstellen |
Windows 8.1, 10 |
Deutsch |
|
Windows-Updates aussetzen |
Windows 10 |
Englisch |
|
Funktionsupdate installieren |
Windows 10 |
Deutsch |
|
Windows-Update-Tool |
Windows 7, 8.1, 10 |
Deutsch |
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