Trident, bisher als Hersteller von Grafikchips für Notebooks im Geschäft, will jetzt Nvidia und ATI auf dem Desktop-Sektor Konkurrenz machen. Wir testeten einen Prototyp des neuen Trident XP4 T2-Grafikchip.

Prototyp macht Appetit auf mehr.
Wir haben eine Prototyp-Grafikkarte aus den Labors von Trident getestet - erkenntlich am Debug-Stecker am oberen Grafikkartenrand. Die Karte arbeitete mit dem Trident XP4 T2, Aktiv-Kühler, 64 MB DDR-SDRAM und bietet je 1 VGA-, DVI und S-VHS-Ausgang. Die Karte taktet mit 230 beziehungsweise 460 MHz (Chip/Speicher). Der Test-PC wich etwas von unserer gewohnten Testumgebung ab - ein Pentium 4 mit 2 GHz und 256 MB DDR-SDRAM.
In dieser Testumgebung schaffte die Trident XP4 T2 rund 5470 3D-Mark-Punkte mit 3D-Mark 2001 SE (bei 32 Bit Farbtiefe und 1024 x 768 Punkten Auflösung). Das ist für einen preiswerten Grafikchip sehr ordentlich. Wir stellten zwar leichte Beleuchtungs- und Grafikfehler fest, laut Trident ist das aber auf die sehr frühen Beta-Treiber zurückzuführen. Die endgültige Treiberversion soll in Verbindung mit den für die Produktionsversion der Karte spezifizierten Taktraten von 250/500 MHz (Chip/Speicher) etwa 7500 3D-Mark-Punkte erreichen und keine Grafikfehler mehr produzieren - das wäre eine beachtliche Leistung, fast auf Geforce-4-TI4200- Niveau.
Wir sind auf die ersten endgültigen Karten mit Trident-Chip gespannt, die von bislang sechs Grafikkartenherstellern produziert werden sollen. Details zu den Herstellern nennt Trident bislang nicht.
Hersteller/Anbieter
|
Trident
|
---|---|
Weblink
|
|
Bewertung
|
|
Preis
|
|