Um den Internet-Alltag zu erleichtern, bietet der neue Dienst "If this then that" (Ifttt) die Möglichkeit, zwischen vielen Online-Anwendungen (zum Beispiel Twitter, Facebook, Flicker und Google Mail) sowie Ereignissen (zum Beispiel bestimmte Uhrzeit, Aktienkurse oder bestimmtes Wetter) Verknüpfungen zu erstellen, die Aktionen auslösen. Dies soll Ihnen Arbeit abnehmen. Wie "If this then that" konkret funktioniert, erfahren Sie hier.

Die wörtliche Übersetzung von " If this then that " in “Wenn dies, dann das” sagt viel darüber aus, was sich hinter dem Webdienst verbirgt. Wenn ein zuvor festgelegtes Ereignis eintritt, löst ifttt eine Aktion aus. Diese simple „Wenn-Dann-Funktion“ lässt sich am besten an praktischen Beispielen veranschaulichen:
Mit "If this then that" können Sie beispielsweise eine Regel erstellen, die zu einer bestimmten Uhrzeit oder bei Eintritt eines anderen Ereignisses, zum Beispiel „Regen in München“, ein YouTube-Video oder einen Blogeintrag automatisch bei Facebook oder Twitter veröffentlicht. Genauso ist es zum Beispiel möglich, RSS-Feeds, die Ihre Freunde bei Twitter oder Facebook posten, automatisch dem RSS-Betrachter Google Reader hinzuzufügen.
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Hier weitere interessante Beispiele:
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Eine automatisierte Begrüßungsnachricht an jeden neuen Twitter-Follower.
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Facebook-Fotos, auf denen man markiert wurde, automatisch in einen Dropbox-Ordner speichern lassen
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Eine E-Mail-Benachrichtigung, wenn Sie einen Tweet favorisiert haben. So wird eine Sammlung an Twitter-Links im eigenen E-Mail-Postfach erstellt, die Sie später in Ruhe lesen können
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Eine automatische Facebook-Statusmeldung, wenn der Wetterdienst Regen meldet und das wöchentliche Lauftraining buchstäblich ins Wasser fällt.
So benutzen Sie ifttt

Um ifttt nutzen zu können, müssen Sie sich kurz registrieren. Die derzeit insgesamt 35 unterstützten Webdienste, zum Beispiel Flickr und Facebook, werden als „Channels“ bezeichnet und bilden die Grundlage. Damit ifttt überhaupt interagieren und Aktionen in die Wege leiten kann, müssen Sie jeden Channel zuvor einmalig autorisieren, ihm also Ihre Zugangsdaten für den jeweiligen Dienst anvertrauen. Danach lassen sich Aufgaben („Tasks“) erstellen. Ein Task besteht aus einem „Trigger“ (Auslöser) und einer „Action“ (Aktion). Einige der Channels können als Trigger und Action gleichzeitig fungieren (wie Facebook oder Twitter), andere funktionieren nur als Trigger (zum Beispiel Datum/Uhrzeit und Wettervorhersage) beziehungsweise nur als Action (zum Beispiel Instapaper und Read It Later).
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Um einen neuen “Task” zu erstellen, wählen Sie zuerst einen Trigger-Channel aus (zum Beispiel einen Twitter-Feed oder ein Datum und eine Uhrzeit) und definieren somit, was das Ereignis auslösen soll. Anschließend definieren Sie durch Auswahl eines Action-Channels, was ifttt tun soll, wenn das Ereignis eintritt.
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In der Rubrik Recipes („Rezepte“) bietet ifttt eine große Auswahl an vordefinierten Tasks. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, Ihre selbst kreierten Tasks mit anderen Nutzern zu teilen und im Gegenzug auf die der anderen zuzugreifen. ifttt bietet zahlreiche Trigger- und Action-Kombinationen, mit denen sich die erstaunlichsten Prozesse erstellen lassen. Wenn beispielsweise die Aktienwerte einen bestimmten Preis überschreiten und der Champagner geöffnet werden will, wird eine automatisierte Status-Nachricht bei Facebook veröffentlicht und alle Freunde sind automatisch informiert. Es gibt auch die Möglichkeit, per SMS und Telefon Text- und Sprachnachrichten weiterleiten zu lassen. In beiden Fällen ist dies derzeit nur mit US-Nummern möglich.
In Ihrem „Dashboard“ erhalten Sie eine Übersicht über die angelegten Tasks und können Sie einzeln ein- und ausschalten. Zudem sehen Sie, welche Recipes Sie freigegeben haben und ob anderen Anwendern sie nutzen.
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Um Ideen für neue Tasks zu geben, sehen Sie im Dashboard auch die Kombinationsmöglichkeiten der von Ihnen autorisierten Channels. Allein der Twitter-Trigger beinhaltet schon elf Szenarien: Angefangen beim Auslösen durch einen simplen eigenen Tweet oder Retweet, über einen neu geposteten Link eines Freundes, bis hin zum Auslösen durch das Auftauchen des eigenen Twitterkürzels in Tweets von anderen.
Fazit: Unsere Meinung zu ifttt

Die noch etwas geringe Anzahl an unterstützten Diensten und die anfangs eher unkonventionelle, aber letztendlich sehr benutzerfreundliche Oberfläche, ergeben im Gesamten ein positives Bild von ifttt. So zählt der Dienst bereits jetzt zu den sinnvollen Webtools und dürfte in nächster Zeit so manchen Anhänger unter Social-Media-Begeisterten finden. Anwendern, denen die Affinität zu Internet, Social-Media und den dazugehörigen Vorkenntnissen fehlen, werden mit ifttt wenig anfangen können. Ob sich ifttt einen Platz im großen Haifischbecken der Mainstream-Web-Dienste erkämpfen kann, ist noch nicht absehbar. Weiter bleibt auch abzuwarten, ob es eine deutschsprachige Version des Dienstes geben wird.
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