Laut Roccat haben Ingenieure jahrelange Entwicklungsarbeit in die Kain 120 Aimo gesteckt, um alle Details der Maus zu analysieren und zu verbessern. Was da wirklich dran ist, lesen Sie im Test.

Die Roccat Kain 120 Aimo soll das Meisterstück der Hamburger Peripherie-Schmiede sein. Viele Jahre wurden für die Entwicklung aufgewendet, um beispielsweise den „perfekten Klick“ zu bieten. Der Test zeigt die Vor- und Nachteile der Gaming-Maus.
TEST-FAZIT: Roccat Kain 120 Aimo
Die Roccat Kain 120 Aimo erweist sich im Test als eine tolle Gaming-Maus der Mittelklasse, mit solidem Design und vielen Anpassungsmöglichkeiten. Die Titan-Click-Technik der Haupt-Maustasten lösen reaktionsschnell und mit einem satten Klicken aus. Der Roccat Owl-Eye-Sensor ist absolut präzise und spieletauglich. Und dank einer speziellen Beschichtung bildet sich nicht so schnell Schweiß auf der Maus und den Grip verbessert sie ebenfalls. Zum Preis von 70 Euro ist Roccat eine wirklich gute Gaming-Maus gelungen, auch wenn sie nicht so viele ausgefallene Optionen wie ein veränderbares Gewicht oder jede Menge Extra-Tasten mitbringt.
Pro:
+ tolle Titan-Click-Technik
+ präziser und zuverlässiger Sensor
+ Oberflächenbeschichtung verhindert schwitzige Hände
+ solides Design für viele Grip-Styles
Contra:
- lediglich moderater Ausstattungsumfang

Die besten Gaming-Mäuse im Vergleichs-Test
TEST-SIEGER: Razer Basilisk Ultimate Die Razer Basilisk Ultimate hinterlässt bei uns einen bleibenden Eindruck. Dank ihr wurden auch unsere letzten Vorurteile gegenüber kabelloser Peripherie beseitigt. Denn die Hyperspeed-Technik sorgt dafür, dass wir keinerlei Unterschiede zu einer kabelgebundenen Maus feststellen können. Hinzu kommen eine beeindruckende Laufzeit, flexibel programmierbare Elemente (Beleuchtung und Tasten), ein verstellbares Scrollrad und PTFE-Gleitfüße, die in Kombination mit dem vergleichsweise geringen Gewicht ein flottes Handling der Maus gewähren.
Der beste Preis: Razer Basilisk Ultimate zur Bildergalerie-GroßansichtAusstattung und Technik der Roccat Kain 120 Aimo
Die Roccat Kain 120 Aimo ist eine kabelgebundene Gaming-Maus, die auf den optischen Sensor vom Typ Roccat Owl Eye setzt – dahinter steckt ein leicht überarbeiteter Pixart 3381, der absolut präzise und spieletauglich ist und sich außerdem individuell anpassen lässt, beispielsweise auch bei der Lift-Off-Distanz. Die maximale Auflösung beläuft sich auf 16.000 DPI, die Beschleunigung auf 50 G und die Geschwindigkeit auf überdurchschnittliche 400 IPS. Ebenfalls positiv auf reaktionsschnelle Eingaben wirkt sich das geringe Gewicht von nur 89 Gramm aus. Mit diesen Werten taugt die Maus also auch locker fürs kompetitive Zocken.
Fachbegriffe zur Maus verständlich erklärt
Bei der Roccat Kain 120 Aimo stehen insgesamt sechs programmierbare Tasten zur Verfügung, davon befinden sich zwei auf der linken Außenseite, die sich dadurch dann flott mit dem Daumen bedienen lassen. Beim Mausrad handelt es sich um das überarbeitete Titan Wheel 2.0, das leicht gerastert ist und somit eine gute Präzision bietet.

Spezielle Oberflächenbeschichtung und Titan Click
Die Oberfläche besteht laut Roccat aus einer speziellen Hybrid-Beschichtung, die besonders gut Schmutz abweist und griffig sein soll. In der Praxis können wir das definitiv bestätigen, selbst die Schweißbildung unter der Maushand hält sich sehr in Grenzen – sehr schön!

Ein weiteres Highlight soll der Titan Click sein. Bei dieser Technik hat Roccat die herkömmliche Mechanik überarbeitet, die aktuell bei so ziemlich allen Gaming-Mäusen gleich ist. Stattdessen setzt der Hersteller auf ein Split-Button-Design: Hierbei sind die Maustasten an Scharniere befestigt und sitzen auf Federn mit einer sehr geringen Toleranz, um die Klicks abzufedern. Außerdem sind die Omron-Schalter selbst anders, und zwar schräger, positioniert. In der Praxis bemerken wir, dass die Klicks stets schön satt sind und immer zuverlässig auslösen. Wir können auch einen Unterschied zu herkömmlichen Maustasten feststellen.
Algorithmus sorgt für schnellere Signalverarbeitung
Neben der Mechanik hat Roccat aber auch an der Software gefeilt. Ein überarbeiteter Algorithmus in der Kain-Firmware sollen Mausklicks um bis zu 16 Millisekunden schneller im Vergleich zu herkömmlichen Gaming-Mäusen registriert werden. Mangels eines passenden Test-Equipments können wir das nicht nachmessen, doch wir können bestätigen, dass die Klicks mit keiner wahrnehmbaren Verzögerung arbeiten.

Aimo-RGB-Beleuchtung und Swarm-Software
Mit an Bord ist eine RGB-Beleuchtung namens Aimo, die sich mit anderen, kompatiblen Aimo-Geräten synchronisieren lässt. Neben den typischen Leuchteffekten wie Regenbogen oder statische Farben aus dem RGB-Spektrum kann man auch der „KI“ namens Aimo das Ruder überlassen. Diese Technik passt die Beleuchtung an die Benutzung durch den Gamer an.
Alle Einstellungen lassen sich in der kostenlosen Swarm-Software vornehmen. Neben Dingen wie Makros, Tastenprogrammierungen oder Sensor-Optionen lassen sich nicht nur in verschiedenen Profilen speichern, sondern auch direkt auf der Maus selbst dank eines 512 KB großen Onboard-Speichers.