Die Razer Deathadder V2 möchte die Legende des überaus erfolgreichen Vorgängers fortsetzen. Deswegen hat Razer die Gaming-Maus nur behutsam optimiert.

Der Test der Razer Deathadder V2 soll zeigen, für wen sich die Gaming-Maus am besten eignet und ob der Nachfolger das Potenzial hat, an seinen erfolgreichen Vorgänger anzuknüpfen. Übrigens gibt es mit der Deathadder V2 Pro mittlerweile eine Wireless-Variante, die wir bereits im Test ( hier klicken ) hatten.
TEST-FAZIT: Razer Deathadder V2
Nach dem Test der Razer Deathadder V2 sind wir überzeugt, dass es sich bei diesem Modell um eine hervorragende Gaming-Maus handelt, vor allem fürs FPS-Genre. Sie sieht dem Vorgänger zwar zum Verwechseln ähnlich, bietet nun aber ein viel flexibleres, leichteres Anschlusskabel, bessere Mausfüße, eine extra Profil-Wechsel-Taste und endlich einen Onboard-Speicher für Ihre persönlichen Einstellungen. Die niedrige Latenz beim Klicken und das ergonomische Design runden den sehr guten Gesamteindruck ab. Nur wer recht kleine Hände hat, der könnte je nach Grip-Style einige Tasten nur schwer erreichen. Zum Preis von aktuell nur 40 Euro dennoch eine absolute Empfehlung!
Pro:
+ tadellose Gaming-Leistung
+ verbessertes USB-Anschlusskabel
+ ergonomisches Design
Contra:
- nur für Rechtshänder geeignet
- eher ungeeignet für kleine Hände

Die beste Gaming-Maus im Test (2022) – ab 17 Euro
Razer Deathadder V2: Optimierungen an den richtigen Stellen
Rein äußerlich wirkt die Razer Deathadder V2 fast identisch zum Vorgänger, der Razer Deathadder Elite. Das macht Sinn, denn schon der Vorgänger konnte mit einer guten Verarbeitung und hohen Ergonomie punkten, die sich für alle drei Grip-Styles eignet. Nur wer recht kleine Hände hat wird im Fingertip- und Claw-Grip stellenweise nicht alle Tasten komfortabel erreichen. Eine programmierbare RGB-Beleuchtung gibt’s im Scrollrad und im Razer-Logo auf der Rückseite.

Außerdem ist die Razer Deathadder V2 mit 83 Gramm deutlich leichter geworden, denn der Vorgänger brachte noch 105 Gramm auf die Waage. Neu sind auch die Mausfüße, die nun aus überaus gleitfreudigen PTFE bestehen und somit die Maus deutlich flotter über das Mauspad flitzen lassen. Hervorzuheben ist dabei auch das neue USB-Anschlusskabel namens Speedflex: Es ist spürbar leichter und flexibler als bei der Deathadder Elite. Für die nötige Griffigkeit sorgen dabei strukturierte Gummiflächen an den Außenseiten. All das führt dazu, dass sich die V2 schön reaktionsschnell handhaben lässt, womit sie sich auch fürs kompetitive Zocken eignet.

Optischer Sensor mit bis zu 20.000 DPI
Auch der Sensor der Razer Deathadder V2 ist neu, denn verbaut ist der selbstentwickelte, optische Focus+. In 50er-Schritten lässt sich die Auflösung auf bis zu 20.000 DPI hochschrauben. Die minimale Lift-Off-Distanz beläuft sich auf 1,2 Millimeter, die Polling-Rate auf den Standard von 1.000 Hertz. Zusammen mit einer hohen Präzision und einer überdurchschnittlichen Beschleunigung lässt der Sensor in Sachen Steuerung kaum Wünsche offen.

Die linke und rechte Maustaste nutzt die hauseigenen optischen Schalter, die ein knackiges Schaltgefühl bieten und nach Herstellerangaben auch flotter als mechanische Varianten arbeiten sollen. Einen echten Unterschied spüren wir in der Praxis zwar nicht, aber ein stets flottes und zuverlässiges Auslösen können wir attestieren. Mit einer Lebensdauer von 70 Millionen Betätigungen sollen die Schalter auch länger durchhalten. Schließlich beherbergen sie keine Mechanik, die über die Zeit verschleißen kann.
Taktiles Mausrad, Tasten und Onboard-Speicher
Eine weitere Neuheit bei der Razer Deathadder V2 ist das leicht gerasterte Mausrad, das beim Scrollen einen leichten Widerstand bietet. Das erhöht die Präzision beim Bildlauf, schränkt auf der anderen Seite aber etwas beim schnellen Scrollen ein - allerdings nicht allzu sehr.

Insgesamt verfügt die Maus zusammen mit dem Mausrad über acht programmierbare Tasten. Die Konfiguration wird in der Software Razer Synapse 3 durchgeführt. Makros oder Programmaufrufe sind nebst Zweitbelegungen also kein Problem. Der Onboard-Speicher der Razer Deathadder V2 ist ebenfalls neu und nimmt bis zu fünf Profile auf. So lassen sich diese auch abrufen, wenn Sie sich mit der Gaming-Maus an einem fremden PC befinden. Das Durchschalten der Profile kann nun auch über eine extra Taste an der Unterseite des Nagers erfolgen.