Das Asus ROG Strix Go 2.4 lässt sich neben dem PC auch an so ziemlich allen Spielekonsolen betreiben. Aber kommt dabei vielleicht das Wesentliche, der Klang, auf der Strecke?

Mit dem Asus ROG Strix Go 2.4 haben wir ein Gaming-Headset im Test, das mit künstlicher Intelligenz arbeitet, sich an diversen Plattformen wie auch der Nintendo Switch kabellos betreiben lässt und für den Gamer auf Achse gemacht ist.
TEST-FAZIT: Asus ROG Strix Go 2.4
Das Asus ROGStrix Go 2.4 konnte im Test beweisen, dass es für eine Vielzahl von Einsatzgebieten gerüstet ist. Wer möchte, kann damit seine anderen Headsets respektive Kopfhörer in Rente schicken und nur noch das Asus verwenden. Es kann außerdem mit einem dezent-schicken Äußeren und einer hohen Portabilität dank Transport-Case sowie langer Akkulaufzeit aufwarten. Der Tragekomfort ist sehr hoch, selbst nach mehreren Stunden vor dem PC oder unterwegs. Auch der Klang kann überzeugen, egal ob beim Zocken, Musikhören oder Filmeschauen, während das Mikrofon sich dank der guten Qualität auch für geschäftliche Gespräche eignet. Nur der USB-C-Dongle versperrt durch seine Form oft benachbarte Anschlüsse. Außerdem sind uns vereinzelte Verbindungsabbrüche im kabellosen Betrieb aufgefallen. Und leider kann man den Akkustand am Headset selbst nicht prüfen. Für 150 Euro bekommen Sie dennoch ein flexibel einsetzbares Headset, das sein Geld wert ist.
Pro:
+ toller Klang, der sich für alle Szenarien eignet
+ Multi-Plattform-Kompatibilität
+ großer Lieferumfang inklusive Transport-Case
+ überdurchschnittliche Akkulaufzeit
Contra:
- USB-C-Dongle kann benachbarte Anschlüsse verdecken
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Asus ROG Strix Go 2.4: Portables Headset
Das Asus ROG Strix Go 2.4 ist mit dem Fokus auf den mobilen Einsatz entwickelt worden. Zum Beispiel wiegt das Gaming-Headset trotz des integrierten Akkus nur 290 Gramm und ist damit leichter als viele Konkurrenten. So lassen sich auch die Ohrmuscheln nicht nur einklappen, sondern auch eindrehen, damit es sich in der mitgelieferten Transport-Box einlegen lässt. Letzteres ist auch keine windige Stofftasche, sondern ein vernünftiges Hardcase, um das Headset vor äußeren Einflüssen zu schützen und es bietet dank vieler Fächer auch Platz für den Dongle und das mitgelieferte Arsenal an Kabeln und dem Mikrofonarm. Reisefreundlicher geht es wohl kaum.

Dezentes Design und hoher Tragekomfort
Das Design des Asus ROG Strix Go 2.4 finden wir durchweg gelungen, da es dezent-schlicht ausfällt, und damit auch hochwertig unauffällig. Es gibt kein RGB oder auffällige Gaming-Elemente, sondern nur mattschwarze Ohrmuscheln und zwei Aluminiumelemente. Damit können wir das Headset auch getrost im professionellen Arbeitsumfeld nutzen, beispielsweise bei Video-Meetings. Außerdem sitzt es dank der weichen Polsterung an den Ohrmuscheln und am Kopfbügel bequem auf dem Kopf, auch nach mehreren Stunden. Nur wird es ziemlich warum an den Ohren aufgrund des Kunstlederüberzugs.

Vielfältige Anschlussmöglichkeiten und Bedienelemente
Das Asus ROG Strix Go 2.4 bietet jede Menge Möglichkeiten, es an verschiedensten Geräten kabellos zu betreiben. Dazu zählen der PC, Mac, die Playstation 4 und 5, das Smartphone sowie die Nintendo Switch. Dazu muss der mitgelieferte USB-C-Dongle an die jeweiligen Geräte angeschlossen werden, ein USB-C-auf-USB-A-Adapter liegt auch in der Box, um auch USB-C-lose Zuspieler nutzen zu können. Der USB-C-Dongle hat nur einen Haken: Er ist so geformt, dass er benachbarte Anschlüsse verdecken kann. Alternativ ist auch der Betrieb über 3,5-Millimeter-Klinke möglich, was das Einsatzgebiet exorbitant erweitert.

Da es sich um ein Wireless-Gaming-Headset handelt, verfrachtet Asus alle Bedienelemente an die linke Ohrmuschel. Dazu zählen ein Lautstärkedrehrad, das sich auch für die Mikrofonstummschaltung nutzen lässt. Letzteres wird im Übrigen durch eine nervige Ansage jedes Mal mit einer entsprechenden Meldung quittiert. Darunter befindet sich eine Taste zur Mediensteuerung, die je nachdem wie oft man sie antippt, Songs pausiert oder weiter- respektive zurückschaltet. Mit dem letzten Schalter aktiveren Sie den kabellosen oder kabelgebundenen Betrieb. An der linken Ohrmuschel befinden sich auch ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss. An der rechten Ohrmuschel befindet sich die USB-C-Buchse. Übrigens: Während des Aufladens lässt sich das Headset auch weiter nutzen.

Drahtlos-Verbindung, Reichweite und Akkulaufzeit
Laut Herstellerangaben ist die 2,4-GHz-Funkverbindung besonders schnell und quasi latenzfrei, was wir bestätigen können. Nur hatten wir vereinzelte Aussetzer, die eigentlich nur auftraten, wenn wir parallel noch eine Bluetooth-Maus nutzten. Die Reichweite kommt gut und gerne auf über 10 Meter, allerdings beeinflussen auch viele Mauern und Geräte den Empfang. Die Akkulaufzeit gibt Asus mit 25 Stunden an, wir haben es auf rund 23 Stunden gebracht. Das lässt sich schon als überdurchschnittlich bezeichnen.
TEST-SIEGER: Corsair Virtuoso RGB Wireless XT Im Test erweist sich das Corsair Virtuoso RGB Wireless XT als ein wahres Premium-Modell und ist unserer Meinung nach das aktuell beste Gaming-Headset. Sie erhalten neben einer stabilen und quasi latenzfreien Drahtlosverbindung einen verbesserten Tragekomfort, eine qualitativ hochwertigere Bluetooth-Anbindung und realistischen Dolby-Atmos-Raumklang.
Der beste Preis: Corsair Virtuoso RGB Wireless XT © Corsair zur Bildergalerie-GroßansichtSound und Mikrofon in der Praxis
Der Klang des Asus ROG Strix Go 2.4 ist im kabellosen Betrieb satt und bemerkenswert detailreich, sowohl in den Höhen, als auch den Tiefen. Insgesamt ist das Klangbild auch schön neutral abgestimmt, was uns sehr zusagt. Nur bei Musik wirkt der Ton insgesamt leicht dumpf und stellt Mitten zu dominant dar – da müssen Sie erst das richtige Klangprofil einstellen. Es besteht auch die Möglichkeit, einen virtuellen 7.1-Raumklang zuzuschalten. Allerdings brauchen Sie dafür und für die Profile die Treiber-Software. Dort gibt es auch einen Equalizer, mit dem Sie den Klang noch weiter an Ihre eigenen Bedürfnisse anpassen können. Apropos: Den Akkustand können Sie am Headset selbst nicht prüfen, sondern eine Stimme krächzt „Low Battery“ bei kritischem Stand alle 60 Sekunden, bis es den Dienst quittiert.

Das Asus ROG Strix Go 2.4 hat streng genommen auch zwei Mikrofone: ein integriertes und eins im abnehmbaren Mikrofonarm. Selbstverständlich klingt letzteres deutlich besser, da die Stimme recht natürlich übertragen wurde. Einen guten Job erledigt die integrierte Nebengeräuschunterdrückung, die auch auf künstliche Intelligenz setzt. Damit filtern die Mikrofone unerwünschte Nebengeräusche aus. In der Praxis hat das recht gut funktioniert, eine zweite, telefonierende Person im Zimmer wurde fast komplett ausgeblendet. Nur besonders lauten Nebengeräuschen kann die Technik nicht Herr werden. Das integrierte Mikrofon überträgt die Stimme deutlich gedämpfter und etwas unnatürlicher.