Die „leichteste RGB-Gaming-Maus der Welt“ in Form der PC Gaming Race Glorious Model O wiegt nur 67 Gramm und soll ein besonders reaktionsschnelles Maus-Handling ermöglichen. Aber müssen Käufer für das Leichtgewicht Kompromisse in Kauf nehmen? Wir finden es in unserem Test heraus.

Die PC Gaming Race Glorious Model O ist das Ergebnis einer vergleichsweise jungen Marke, die nicht nur Normalo-Gamern, sondern auch eSports-Profis gleichermaßen bedienen möchte. Um das zu erreichen, hat der Hersteller das Gewicht im Vergleich zu anderen Gaming-Mäusen drastisch reduziert und weitere clevere Anpassungen vorgenommen.
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TEST-FAZIT: PC Gaming Race Glorious Model O
Die PC Gaming Race Glorious Model O ist die optimale Wahl für Gamer, die beim Zocken eine leichte Gaming-Maus bevorzugen. Der bewährte Pixart-Sensor dürfte Gamer, selbst professionelle, nicht enttäuschen. Die durchdachte Gehäusestruktur, die glatten Mausfüße, das flexible Kabel und die übersichtliche Software runden den guten Eindruck der Maus ab. Selbst in Sachen Optik müssen Gamer keine Kompromisse eingehen, denn für eine standesgemäße RGB-Beleuchtung ist ebenfalls gesorgt. Mit einem Preis von 70 Euro wirkt die Model O also keinesfalls überteuert.
Lediglich das Modell mit der glänzenden Oberfläche hinterlässt im Test immer den Eindruck, als ob die Maus immer schmierig wäre, was dem Grip auch nicht unbedingt zuträglich ist. Aber glücklicherweise hält der Hersteller auch matte Varianten bereit.
Pro:
+ sehr geringes Gewicht
+ Präziser Pixart-Sensor
+ tolle Gleiteigenschaften
+ flexibles und leichtes Kabel
Contra:
- Oberfläche der Glossy-Modelle wirkt schmierig

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Der beste Preis: Razer Basilisk Ultimate zur Bildergalerie-GroßansichtAusstattung und Technik der PC Gaming Race Glorious Model O
Beim Sensor der PC Gaming Race Glorious Model O handelt es sich um den beliebten Pixart 3360, der fast schon ein eSport-Industriestandard ist. Denn er zeichnet sich durch ein tadelloses Pixel-Tracking und einer fehlenden (weil unnötigen) Mausbeschleunigung aus. Hinzu kommt eine obligatorische Polling-Rate von 1000 Hz (= 1 Millisekunde Reaktionszeit) und eine Lift-Off-Distanz von weniger als 0,7 Millimeter. Die maximale Auflösung des Sensors beläuft sich auf 12000 DPI. Selbstverständlich lassen sich auch bis zu sechs (selbstdefinierte) DPI-Stufen wählen. Die aktuelle DPI-Stufe signalisiert ein LED-Indikator an der Unterseite neben dem Sensor mit der entsprechenden Farbe.

Bei den Schaltern der Maustasten setzt der Hersteller auf den bewährten Branchenstandard in Form von Omron-Switches, die eine Lebensdauer von 20 Millionen Betätigungen versprechen. Die insgesamt sechs Maustasten sind alle programmierbar. Das Design der Maus ist zwar symmetrisch, nur müssen Linkshänder dann auf Daumentasten verzichten. Aufgrund der eher länglichen, schmalen Form empfehlen wir die Model O eher für Gamer, die im Claw- oder Fingertip-Grip-Style spielen. Kurzum: Diese Maus ist definitiv auch für die hohen Anforderungen des eSports geeignet und damit natürlich auch für normale Gamer.

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Löchrig mit RGB-Beleuchtung
Die PC Gaming Race Glorious Model O bringt lediglich 67 Gramm auf die Waage, was für eine Gaming-Maus sehr wenig ist. Möglich macht das der Hersteller vor allem durch ein Gehäuse, das mit fast durchgehend mit einer löchrigen Wabenstruktur aufwarten kann. Das sorgt nicht nur für weniger Materialeinsatz, sondern auch für die nötige Robustheit. Einen weiteren positiven Nebeneffekt hat das Design auch noch: Es kommt mehr Luft an die Hand, was sich nach einigen Stunden deutlich bemerkbar macht. Auch die Reinigung der Maus wird dadurch erleichtert. Der Nutzer muss lediglich mit etwas Druckluft durch die Waben pusten, um die Maus von Schmutz zu befreien. In der Praxis fühlt sich die Maus nicht nur unglaublich leicht an, sondern auch äußerst stabil. Die Verarbeitung ist tadellos. Nur hinterlässt das Glossy-Finish unseres Testmodells ein schmieriges Gefühl an den Fingern, weshalb wir persönlich zur matten Variante raten.

Trotz des geringen Gewichts müssen Sie nicht auf eine RGB-Beleuchtung verzichten, die sich über eine optionale Software programmieren lässt – dazu später noch mehr. Denn selbst das USB-Anschlusskabel kann mit einer Besonderheit aufwarten. PC Gaming Race setzt auf ein besonderes Sleeving und Kabel, das nicht nur sehr leicht, sondern auch überaus flexibel ist. Das sorgt dafür, dass das zwei Meter lange Kabel die Maus nicht nachzieht. Tatsächlich wurden wir während des Tests nicht den Eindruck los, dass wir eine Wireless-Maus benutzen – sehr gut!

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Flotter Nager mit übersichtlicher Software
Auch die Unterseite der Maus hat der Hersteller nicht vernachlässigt. Ausgestattet ist die Model O mit den unternehmenseigenen Gleitfüßen namens „G-Skates“. Die bestehen nach Herstellerangaben zu 100 Prozent aus reinem PTFE (Polytetrafluorethylen). Diese Art von Kunststoff ist nicht nur äußerst widerstandsfähig, sondern bieten auch einen überaus geringen Reibungswiderstand. Das sorgt in der Tat dafür, dass die Maus nur so über unser Mauspad flitzt. Im Übrigen kennt man PTFE wohl eher unter der Markenbezeichnung Teflon.

Auch eine Software gibt es für die Model O. Die ist nicht zwingend notwendig, doch wer seine DPI-Stufen, Profile, Markos, Leuchteffekte und andere Parameter selbst programmieren möchte, der kommt nicht drumherum. Das Programm ist sehr übersichtlich aufgebaut und nicht verschachtelt. Dank eines Onboard-Speichers funktionieren Ihre Einstellungen auch an fremden PCs.