Notebook ist nicht gleich Notebook: Wer seinen Laptop im Beruf nutzt, sollte auf andere Kriterien achten als ein Privatanwender. Der Vergleichs-Test erklärt, was ein gutes Business-Notebook ausmacht.
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Die besten Business-Allrounder
Die besten Arbeits-Notebooks
Die besten Convertibles und Detachables
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Schnäppchen-Tipps
Wo auch immer Sie derzeit Ihren Geschäften nachgehen: Das optimale Business-Notebook sollte klein, leicht und ausdauernd sein. Das bringt Vorteile im Home-Office, wo Sie möglicherweise nicht immer Platz für einen Arbeitsplatz mit umfangreicher Peripherausstattung haben. Außerdem wollen Sie auch zuhause gelegentlich woanders arbeiten, zum Beispiel am Esstisch oder im Garten.
Platz 1: Dell XPS 13 (9310)
Pro: sehr gutes, hochauflösendes Display, starke integrierte Grafik, gute Akkulaufzeit
Contra: wenig Anschlüsse
Dell XPS 13 (9310): Zum ausführlichen Test
Dell XPS 13 (9310): Der beste Preis
Selbst wenn Sie wieder ins Büro zurückkehren, zahlt sich ein ultramobiles Business-Notebook aus: Denn obwohl momentan kaum jemand unterwegs in Bahn und Flieger mit dem Notebook arbeitet, verstärken die aktuellen Einschränkungen den Trend zur flexiblen Arbeitsumgebung: In vielen Unternehmen steht dann nicht mehr für jeden Mitarbeiter ein rundum ausgestatteter persönlicher Schreibtisch zur Verfügung. Stattdessen setzen Sie sich mit dem mitgebrachten Notebook an einen Arbeitsplatz, der gerade frei ist. Allerdings müssen Sie bei vielen Notebooks für bessere Mobilität Abstriche bei der Bedienung machen - zum Beispiel, weil wichtige Anschlüsse fehlen oder der Bildschirm für effizientes Arbeiten zu klein ist.

Zwei neue Geräte im Testfeld wollen Mobilität und Ausstattung optimal zusammenbringen: Das Asus Zenbook 14 UX425JA ist ein 14-Zoll-Notebook, das weniger wiegt als die meisten 13-Zöller. Mit dem Number Pad 2.0 gleicht es das Defizit einer schmalen und kleinen Tastatur aus, denn diese Funktion blendet einen virtuellen Ziffernblock im Touchpad-Feld ein, um zum Beispiel Zahlenkolonnen in Excel-Tabellen leichter eingeben zu können. Das Honor Magicbook Pro mit AMD Ryzen setzt dagegen bei der Bildschirmfläche an und verpackt ein 16-Zoll-Display ins Gehäuse eines 15-Zoll-Notebooks.
Starke Arbeits-Notebooks

Das beste Verhältnis zwischen Displaygröße und Gewicht bietet derzeit das LG gram 17 . Trotz des großen 17,3-Zoll-Bildschirms wiegt es nur 1324 Gramm. Zudem zeigt es im Test eine starke Rechenleistung, viel Ausstattung sowie dank eines üppigen 78-Wattstunden-Akkus auch eine hervorragende Akkulaufzeit. Vom großen Display profitieren nicht nur Anwender, die Videoschnitt und Fotobearbeitung betreiben. Auch umfangreiche Texte sowie große Tabellen und Präsentationen lassen sich bequemer bearbeiten. Außerdem ist im großen Gehäuse Platz für einen Ziffernblock, der kompakteren 13- und 14-Zoll-Notebooks fehlt.

Den Testsieg holt sich das Dell XPS 13 9310: Denn dank seines Prozessors aus Intels neuer, 11.Core-Generation Tiger Lake arbeitet es zum einen bei Business-Anwendungen deutlich schneller als die entsprechenden Mobil-Varianten des AMD Ryzen oder Notebooks mit Intels 10.Core-Generation Ice Lake. Außerdem bietet die neue Plattform eine höhere Recheneffizienz im Akkubetrieb - Sie können also bei gleicher Akkulaufzeit mehr erledigen. Doch nicht nur wegen Tiger Lake überzeugt das Top-Modell von Dell: Es bringt auch einen tollen 16:10-Bildschirm mit Touchfunktion mit und hat eine herausragende Tastatur. Diese Qualitätsmerkmale bietet auch der noch erhältliche Vorgänger Dell XPS 13 (9300) mit Ice Lake. Wer auf die höhere Rechen- und 3D-Leistung verzichten kann, bekommt damit zum gleichen Preis eine bessere Ausstattung - zum Beispiel eine größere SSD.
Das Asus Zenbook 14 UX425JA arbeitet zwar auch mit Ice Lake: Aber es bietet zu einem deutlich niedrigeren Preis geringeres Gewicht, längere Akkulaufzeit und mehr Anschlüsse.
Für den mobilen Produkteinsatz empfiehlt sich außerdem das Lenovo Thinkpad X1 Carbon G7: Trotz des etwas größeren 14-Zoll-Displays ist es leichter als die Dell-Laptops und zeichnet sich ebenfalls durch eine Top-Tastatur aus. Bei der Variante mit 4K-Display zieht die hohe Auflösung aber kräftig am Akku.
Das Honor Magicbook Pro eignet sich wegen des großen und farbstarken Bildschirms vor allem für den Multimediaeinsatz. Bei der Mobilität hat es Schwächen - nicht aufgrund der Akkulaufzeit, die sogar sehr gut ausfällt, sondern wegen der relativ niedrigen Displayhelligkeit, die das Arbeiten draußen trotz entspiegelter Oberfläche erschwert. Außerdem stört der gelegentlich laute Lüfter und die nicht besonders ergonomische Tastatur.

Die besten Business-Schnäppchen
Für das Honor Magicbook Pro spricht aber das gute Preis-Leistungsverhältnis - wie derzeit für viele Business-Notebooks mit AMD-Prozessor. Das gilt besonders für den Preis-Leistungs-Sieger
Acer Swift 314
, der mit Ryzen 7 4700U bei der Rechenleistung nicht allzuweit hinter dem Testsieger liegt. Ihm fehlt zwar Thunderbolt, dafür bietet er zwei USB-Anschlüsse mit 10 Gbit/s. Auch die Akkulauzeit geht in Odnung. Lediglich beim Gehäusedesign und vor allem bei der Displayqualität müssen Sie Abstriche machen - für den Office-Einsatz am gut beleuchteten Schreibtisch macht das aber keinen Unterschied.

Ähnliches gilt für das noch günstigere HP Probook 445 G7 mit Ryzen 5 4500U. Der 6-Kerner ist in den meisten Anwendungen kaum langsamer als der 8-Kerner im Acer-Notebook.
Flexible Convertibles und Detachables

Soll es für den Business-Einsatz die Kombination aus Notebook und Tablet sein, bietet das Samsung Galaxy Book Flex ein überzeugendes Gesamtpaket. Denn das Convertible mit 15,6-Zoll-Full-HD-Touchscreen verbindet eine hohe Systemleistung vor allem bei Office-Anwendungen mit einer üppigen Akkulaufzeit und einem hervorragendem Bildschirm. Außerdem bringt es den vom Galaxy Note bekannten S-Pen mit, der sich als Eingabestift und Fernbedienung nutzen lässt. Dazu kommen noch praxistaugliche Spezial-Funktionen: Sie können einen Outdoor-Modus aktivieren, der die Display-Helligkeit auf knapp 600 cd/qm erhöht und außerdem Ihr Smartphone kabellos auf dem Touchpad laden - sofern es Qi unterstützt.
Die Besonderheit des Convertbile HP Spectre x360-13 ist der OLED-Bildschirm: Er bietet einen enormen Kontrast, hohe Helligkeit und optimale Farbraumabdeckung für sRGB, Adobe-RGB und DCI-P3. Damit eignet sich das Spectre x360 vor allem für den Multimedia-Einsatz. Beim Officeeinsatz kann die Akkuleistung leiden, denn das OLED zieht besonders viel Strom, wenn es helle Bildinhaklte darstellen muss. Bei den Anschlüssen sind Sie flexibel: Das HP-Notebook bietet Thunderbolt 3 per Typ-C und USB 3.0 per Typ-A plus eine Mini-Docking-Station, unter anderem mit HDMI-Buchse.
Besonders leicht für ein Convertible ist das HP Elitebook Dragonfly mit 1138 Gramm in der sinnvollen Variante mit einem 56-Wattstunden-Akku, mit einem kleinere Akku unterbietet es sogar die Kilogramm-Marke.

Gegenüber den Convertibles ist die Kategorie der Detachables, bei denen sich Gehäuse und Display trennen lassen, um den Bildschirm als Tablet mitzunehmen, ins Hintertreffen geraten. Trotzdem lohnt ein Blick auf das Toshiba Portégé X30T-E-109 : Es beweist, dass Sie auch bei einem Detachable nicht auf eine umfassende Ausstattung verzichten müssen: Die zahlreichen Anschlüsse verteilen sich am Tablet-Teil und der Ansteck-Tastatur, selbst LAN-Port, HDMI und VGA sind zu finden. Eine weitere Besonderheit: Das Toshiba-Detachable hat einen Touchscreen mit entspiegelter Oberfläche.
Leistungsstarke Allrounder
Geht es vor allem um Rechenleistung ist das Lenovo Thinkpad X1 Extreme 2019 uneinholbar. Denn es schlägt das vergleichbare Surface Book 3 deutlich bei der CPU- und SSD-Leistung und ist auch beim GPU-Test minimal besser. Trotz dieser Power sitzt es in einem verhältnismäßig schmalen und leichten Gehäuse.

Dafür kann das Surface Book 3 13.5 für sich trotz der höheren Displayauflösung von 3000 x 2000 Pixel eine deutlich längere Akkulaufzeit reklamieren. Außerdem ist es ein Detachable - wer die Rechnepower der GPU nicht braucht, arbeitet einfach mit dem abgekoppelten Display im Tablet-Modus.
Optische Highlights bei Business-Notebooks
Mit einem Core-Prozessor der 10.Generation und Wifi-6 ist das Microsoft Surface Laptop 3 13.5 auf dem aktuellen Stand der Technik - und eignet sich für Anwender, die bei einem Business-Laptop besonders Design und Materialqualität schätzen. Das Clamshell-Notebook mit Touchscreen sitzt in einem eleganten, flache Metallgehäuse, ist absolut solide verarbeitet und lässt sich problemlos mit einer Hand öffnen. Microsoft bietet den Surface Laptop 3 in den Farben Sandstein, Schwarz und Platine an. Außerdem gibt es Modelle in Kobalt-Blau und Platin mit dem bekannten Alcantara-Stoffbezug.

Testsieger: Dell XPS 13 (9310)
Das Dell-Notebook ist ein überzeugendes Ultrabook, das alle mitbringt, was Sie bei einem High-End-Business-Laptop erwarten dürfen: Hohe Rechenleistung und Akkualufzeit dank der neuen Tiger-Lake-CPU, ein hochauflösendes und für alle Lichtverhältnisse geeignetes Touch-Display sowie eine sehr gute Tastatur.
Dell XPS 13 (9310):
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Empfehlung der Redaktion: LG gram 17
Das LG gram 17 bringt Groß und Leicht perfekt zusammen – und zwar ohne Kompromisse: Denn seine Rechenleistung überzeugt ebenso wie Displayqualität und Akkulaufzeit. Eine absolute Empfehlung, wenn Sie auch unterwegs gerne an einem großen Bildschirm arbeiten wollen. LG gram 17: Zum ausführlichen Test

Preis-Leistungs-Sieger: Acer Swift 3 314-42
Das Acer Swift 3 unterstreicht das hohe Preis-Leistungs-Potential von Notebooks mit einer Ryzen-CPU: Beim Tempo hält es problemlos mit teureren Laptops mit, auch die Akkulaufzeit überzeugt. Der größte Unterschied zu High-End-Notebooks liegt in der Qualität des 14-Zoll-Displays und der Schnittstellen-Ausstattung: Sie erfüllen beim Swift 3 keine besonderen Ansprüche, sind aber absolut praxistauglich für den Office-Einsatz. Acer Swift 3 314-42: Zum ausführlichen Test
Design-Empfehlung: Microsoft Surface Laptop 3 13.5
Das Microsoft Surface Laptop 3 ist eines der elegantesten Notebooks für unterwegs - ob im Metall-Design oder mit Alcantara-Überzug. Die Optik mit dem geringen Gewicht und der sehr flachen Bauweise geht aber auf Kosten der Schnittstellen-Ausstattung: Zwar ist jetzt Typ-C an Bord - um eine Docking-Station kommen Produktivarbeiter aber nicht herum. Vor allem bei der Rechenleistung müssen Sie aber keine Kompromisse machen, auch Akkulaufzeit und Bildschirmqualität überzeugen.
Microsoft Surface Laptop 3 13.5:
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