Ob der Aldi-PC Medion Akoya E4360 D sein Geld wert ist und auch die Grafikkarte Nvidia Geforce GT 330 etwas taugt, prüft der ausführliche PC-WELT-Test.


Der Werbeprospekt des Aldi-PC Medion Akoya E4360 D liest sich zunächst einmal vielversprechend: Für 499 Euro offeriert der Discounter einen sehr gut ausgestatteten PC auf dem Stand der Technik. Brandneu ist beispielsweise der Prozessor Intel Core i3-530 , den Aldi als "richtig stark" bezeichnet. Das ist gar nicht mal übertrieben, denn wie die Tempotests zeigen, kann sich die Rechenleistung des 2,93-GHz-Prozessors durchaus sehen lassen.
Besonderes Augenmerk widmet die PC-WELT der ominösen Grafikkarte, deren Modellbezeichnung Geforce GT 330 dem unbedarften Käufer suggeriert, bereits die Nachfolgegeneration der Geforce-200-Serie zu erwerben.
Wie unverfroren Nvidia hier die Käufer des Aldi-PCs aufs Glatteis führt und Haus-und-Hof-Lieferant Medion den Etikettenschwindel billigend in Kauf nimmt, lesen Sie auf der folgenden Seite.
Prozessor hui: Zu mehr Geschwindigkeit verhilft der Doppelkern-CPU des Medion Akoya E4360 D beispielsweise die Technik Hyperthreading, die die Auslastung der Recheneinheiten spürbar verbessert, indem jeder Rechenkern als virtueller Zwei-Kern-Prozessor arbeitet. Zusätzliche Temporeserven bei Speicher-intensiven Anwendungen hält auch der dreistufige Pufferspeicher bereit - mit je 128 KB L1- und 512 KB L2-Cache pro physikalischem Rechenkern sowie dem gemeinsam genutzten 4 MB großen L3-Cache.
Allerdings fehlt dem Intel Core i3-530 beim Medion Akoya E4360 D die automatische Übertaktungsfunktion "Turbo Mode", die es beispielsweise dem großen Bruder
Intel Core i5-661
erlaubt, einen Rechenkern mit 266 MHz mehr laufen zu lassen. Dafür schaltet der Prozessor im Energiesparmodus auf 1333 MHz herunter und reduziert die Kernspannung - das drückt den Stromverbrauch des Aldi-PCs Medion Akoya E4360 D im Desktop-Modus auf traumhaft niedrige 53 Watt.
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