Der Kyro-II-Chip zeigt obwohl der Kartentreiber noch im Vorserienstadium war -, dass er ein ernsthafter Konkurrent für Nvidias Geforce 2 MX sein kann. Der Preis ist günstig. Sobald ein endgültiger Treiber vorliegt, testen wir die Karte nach.
Neue Konkurrenz für Nvidia: Kaum hat 3Dfx aufgegeben, bietet ST Microelectronics mit dem Kyro-II-Chip der schier übermächtigen Konkurrenz Paroli. Denn obwohl der Treiber noch im Betastadium war, zeigte die Kyro-II-Karte von Hercules eine 3D-Leistung, die sich nicht hinter Nvidias Geforce 2 MX verstecken muss.
Auffällig war vor allem, dass die 3D-Leistung der Kyro-II-Karte bis in hohe Auflösungen konstant blieb. Auch der Unterschied zwischen 16- beziehungsweise 32-Bit Farbtiefe war sehr gering. Allerdings liefen nicht alle Spiele. Bei Revolt streikte die Karte.
Die insgesamt überzeugende 3D-Leistung erzielt der Chip vor allem durch die Tile-Based-Rendering-Funktion. Er berechnet nur sichtbare Flächen, versteckte lässt er dagegen aus. Die Geometrie- und Lichtberechnung (T&L-Funktion) unterstützt der Chip nicht.
Die Bildwiederholraten sind bis in höchste Auflösungen ergonomisch. Guillemot gibt 36 Monate Garantie.
Ausstattung: 64 MB SDRAM; Taktraten: Chip 175 MHz, Speicher 175 MHz; 95 Hz bei 1600 x 1200 und 32 Bit Farbtiefe; Treiber für Win 98/ME, 2000.
Hersteller/Anbieter
|
Hercules
|
---|---|
Weblink
|
|
Preis
|
rund 340 Mark
|