US-Medien berichten, wie einfach es ist auf einem fremden Windows-PC Administratorenrechte zu bekommen: Stecken Sie einfach eine Razer-Mouse an.

Sie sitzen vor einem fremden PC und wollen dort mal eben Administratorenrechte haben? Kein Problem: Stecken Sie einfach eine Razer-Mouse an dem fremden Rechner an. Das berichtet Betanews.
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Denn der Twitternutzer „jonhat“ alias "j0nh4t"
hat herausgefunden,
dass man einfach nur durch das Anstecken einer Razer-Mouse an einen Windows-PC dort tatsächlich Administratorenrechte bekommen kann. Alternativ können Sie auch den Mouse-Dongle oder eine Razer-Tastatur an den Rechner anstöpseln.
Need local admin and have physical access?
— jonhat (@j0nh4t) August 21, 2021
- Plug a Razer mouse (or the dongle)
- Windows Update will download and execute RazerInstaller as SYSTEM
- Abuse elevated Explorer to open Powershell with Shift+Right click
Tried contacting @Razer, but no answers. So here's a freebie pic.twitter.com/xDkl87RCmz
Sobald Sie die Razer-Hardware mit dem Windows-Rechner verbunden haben, startet Windows den Software-Download des für die Hardware erforderlichen „Razer Installers“ und führt diesen mit Systemrechten aus. Sie können während der Installation aus dem Explorer heraus per Rechtsklick mit der Mouse die Powershell mit Admin-Rechten öffnen. In der Powershell können Sie dann mächtige Befehle eintippen und diese auf dem Rechner ausführen. Auf diese Weise bekommt selbst ein Gastkonto an einem Windows-PC Administratorenrechte; der fremde Benutzer kann auf dem Windows-PC dann tun und lassen, was er will, wie unsere Schwesterpublikation PC-World betont .
Der Fehler steckt in der „Razer Synapse“-Software, die sich auf dem Windowsrechner die Administratorenrechte besorgt. Bisher gibt es keinen Patch gegen diese Sicherheitslücke. Die einzige Einschränkung: Die Lücke lässt sich nicht per Fernzugriff ausnutzen, sondern man muss vor dem Rechner sitzen, um sie ausnutzen zu können.
Razer hat „jonhat“ nach dessen Veröffentlichung kontaktiert und ihm gegenüber versichert, dass man daran arbeite diese Schwachstelle zu beseitigen. Razer habe „jonhat“ zudem eine Belohnung für seine Entdeckung versprochen.