Die US-Regierung will künftig darauf verzichten, Cookies auf Web-Seiten der Regierung einzusetzen. Nachdem das Weiße Haus in der vergangenen Woche für den Einsatz von Cookies auf einer staatlichen Anti-Drogen-Site heftig in die Kritik geraten war, kündigten Regierungssprecher heute an, die Technik nicht mehr auf Online-Angeboten von Bundesbehörden anzuwenden.
Die US-Regierung will künftig darauf verzichten, Cookies auf Web-Seiten der Regierung einzusetzen. Nachdem das Weiße Haus in der vergangenen Woche für den Einsatz von Cookies auf einer staatlichen Anti-Drogen-Site heftig in die Kritik geraten war, kündigten Regierungssprecher heute an, die Technik nicht mehr auf Online-Angeboten von Bundesbehörden anzuwenden.
Vergangene Woche war in den USA bekannt geworden, dass das Online-Marketingunternehmen DoubleClick im Auftrag der Clinton-Administration auf verschiedenen Internet-Angeboten Cookies eingesetzt hatte. Darunter war etwa auch die Web-Site des Office of National Drug Control Policy.
US-Verbraucherschützer hatten diese Praxis vehement kritisiert, da mittels Cookie-Technologie persönliche Surfprofile von Internet-Nutzern erstellt werden können. Über einen Abgleich von Cookie-Informationen in Nutzer-Datenbanken von Internet-Marketingfirmen lassen sich Surfer zudem identifizieren. Die US-Behörde hatte zunächst abgestritten, Cookies einzusetzen. (PC-WELT, 27.06.2000, jas)
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