In amerikanischen Nationalparks dürfen aufgrund einer Anordnung der Direktion des National Park Services keine werbefinanzierten Live-Webcams installiert werden.
In amerikanischen Nationalparks dürfen aufgrund einer Anordnung der Direktion des National Park Services keine werbefinanzierten Live-Webcams installiert werden. Informationen der Associated Press zufolge kann demnach auch der Yellowstone-Park seine Pläne nicht umsetzen, eine Internet-Kamera zur Beobachtung des berühmten Old Faithful-Geysirs aufzustellen.
Vertreter des ältesten Nationalparks Amerikas im Bundesstaat Wyoming hatten in den vergangenen Wochen angekündigt, Live-Bilder des regelmäßig speienden Geysirs ins Internet übertragen zu wollen. Das Online-Angebot sollte mit Bannern finanziert werden. Da Werbung in US-Nationalparks nicht erlaubt ist, sollten die Anzeigenflächen allerdings nicht verkauft, sondern vielmehr Spendern überlassen werden.
Dennoch hatte Direktor Robert Stanton in einer schriftlichen Begründung die Yellowstone-Pläne untersagt: Da Werbung in den Parks nicht geduldet ist, wird es auch in den virtuellen Parks keine Anzeigen geben. Ein Sprecher der US-Behörde in Washington hat jedoch inzwischen angekündigt, die Angelegenheit nochmals zu prüfen.
Die Website des Yellowstone Parks ist das beliebteste Online-Angebot des National Park Services. Spender für die Geysir-Webcam konnten bislang noch keine gefunden werden. (PC-WELT, 07.07.2000, jas)
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