Bisher können O2-Kunden noch nirgends mit 5G surfen. Doch das soll sich 2020 ändern. Der 5G-Ausbau-Plan von Telefónica Deutschland.

Derzeit bieten in Deutschland nur die
Deutsche Telekom
und Erzrivale
Vodafone
5G-Mobilfunknetze an. Zwar nur punktuell an einigen wenigen Orten, aber immerhin. Telefónica Deutschland (O2) und die Drillisch Netz AG (1&1),
die ebenfalls 5G-Frequenzbereiche ersteigert
haben, bieten ihren Kunden dagegen noch nirgends in Deutschland die Möglichkeit, mit 5G unterwegs zu surfen. Der Chef von
Telefónica/O2 hatte nach Abschluss der 5G-Versteigerung sogar gejammert, dass die 5G-Versteigerung nicht gut für Deutschland sei.
Markus Haas kritisierte die hohen Summen, die Telefónica Deutschland und die Konkurrenten für die 5G-Lizenzen in Deutschland bezahlen müssen. Dieses Geld würde für den Ausbau des Netzes fehlen.
Telefónica Deutschland hat jetzt aber einen Ausblick zu seinen Investitions- und Netzausbauplänen bis 2022 veröffentlicht. Demnach soll der 5G-Ausbau von Telefónica Deutschland in den fünf größten deutschen Städten Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt beginnen. Diese will Telefónica Deutschland bis Ende 2021 größtenteils mit 5G versorgen. Wobei Telefónica Deutschland nicht konkretisiert, was „größtenteils“ bedeutet.
Bis Ende 2022 sollen dann insgesamt 30 Städte mit zusammen 16 Millionen Einwohnern versorgt sein. Hierzu nennt Telefónica Deutschland keine konkreten Ortsnamen. Auf
telefonica.de/5G
will das Unternehmen über seinen 5G-Ausbau informieren.
Parallel zum 5G-Ausbau will Telefónica Deutschland im Jahr 2020 mehr als 10.000 LTE-Standorte auf- oder ausbauen.
Im Unternehmenseinsatz ist Telefónica Deutschland ebenfalls am 5G-Aufbau beteiligt. So errichtet Telefónica aktuell ein 5G-Campusnetz zusammen mit Ericsson für Mercedes Benz-Cars in Sindelfingen.
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