Mit VR-Games ist man mittendrin im Geschehen. Blöd nur, dass der Spieler an einen stationären Rechner gekettet ist. MSI und Zotac wollen mit ihren Rucksack-PCs das VR-Erlebnis perfektionieren.

MSI und Zotac haben auf der Computex ihre Vorstellung vom idealen Rechner für VR-Spiele präsentiert und den PC einfach in den Rucksack gepackt. Das soll das VR-Erlebnis noch immersiver machen, weil der Spieler dann nicht mehr an einen stationären Rechner gekettet ist.

Einen schon recht ausgereiften Eindruck macht der circa 5,5 Kilogramm schwere MSI Backpack PC. Der mobile Rechner verfügt über einen stabilen Metallrahmen inklusive Tragegriff, an dem die Gurte befestigt sind. In den Seitenteilen dominieren die großen Lüftungsschlitze.
Das MSI-Modell ist mit einer Core-i7-CPU, 16 GB Speicher, einer SSD und einer GTX-980-Grafikkarte ausgestattet, ein Modell des Backpack PCs mit dem Geforce 1070 ist aber in Planung. Die Stromversorgung übernehmen zwei - im laufenden Betrieb austauschbare - Akku-Packs, die laut MSI für etwa 1,5 Stunden VR-Spielspaß reichen sollen.

Noch Prototypenstatus hat das Modell von Zotac. Hier handelt es sich um einen Stoffrucksack, in den der Hersteller einen seiner leistungsfähigeren Mini-PCs packt – eine Zbox. Die kann sowohl von einem Nvidia- als auch AMD-Grafikprozessor befeuert werden, weshalb Zotac auch eine Variante mit dem AMD Radeon RX 480 plant.

Ansonsten ist die Hardware-Ausstattung vergleichbar mit dem MSI-Modell. Das gilt auch für das Gewicht des Zotac-Rucksacks und der Akku-Leistung. Die Preise für die Rucksack-PCs stehen noch nicht fest. Wir vermuten aber, dass sie über 1500 Euro kosten dürften.
Daneben will auch noch HP mit dem Omen VR-Backpack ein vergleichbares Produkt auf den Markt bringen, das wir allerdings nicht auf der Messe begutachten konnten.
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