Unternehmen und Behörden suchen händeringend Cobol-Programmierer. Hier gibt es offene Stellen.

Ein Programmiersprachen-Zombie feiert sein Comeback: Unternehmen und Behörden suchen händeringend Cobol-Programmierer. Kein Witz.
So
berichtet
die amerikanische IT-Nachrichtenseite Betanews, dass die Jobbörse
Indeed
eine massive Zunahme bei den Anfragen nach Cobol registriert habe. Um 200 Prozent sei zuletzt das Interesse an diesem Saurier unter den Programmiersprachen nach oben geschnellt. Auch
Google Trends liefert für April 2020
einen geradezu explosionsartigen Anstieg bei den Suchanfragen nach Cobol.
Speziell in den USA scheint die deutlich gestiegene Nachfrage laut Betanews mit dem Aufruf des Gouverneurs des US-Bundesstaats New Jersey zusammenzuhängen, der Programmierer dazu aufrief, dem Staat bei der Bearbeitung von Arbeitslosenanträgen zu helfen. Denn die uralte Software vieler Behörden – und Firmen – wird oft noch mit Cobol programmiert. Viele Mainframe-Systeme vor allem im Bereich Zahlungswesen, Banktransaktionen und Gehaltszahlungen werden mit Cobol programmiert. Cobol stammt aus einer Zeit, als noch mit Lochkarten gearbeitet wurde.
Es geht hierbei also nicht so sehr darum, in Cobol neue Funktionen zu programmieren, sondern eher um die Wartung des alten vorhandenen Codes. Und von Cobol ist eben sehr viel Code an sehr wichtigen Schnittstellen vorhanden. Würden diese Programme ausfallen, dann würden viele Menschen kein Geld mehr bekommen. Gerade in den USA verwenden noch immer viele Behörden Cobol und andere uralte Systeme:
40 Jahre alter Rechner mit 8-Zoll-Floppy steuert Atomwaffen.
Mehr zu Cobol und anderen IT-Dinosauriern lesen Sie in diesem Artikel:
Diese Uralt-Techniken leben bis heute.
Im Stellenmarkt von pcwelt.de finden Sie aktuell (29.4.2020) zwei Stellengesuche für Cobol-Experten:
Hier wird ein Cobol-Entwickler gesucht
Hier wird ein Software-Entwickler Cobol eingestellt
Stellenmarkt der PC-WELT mit stets aktuellen Jobangeboten