Galileo ist seit einigen Tagen nicht mehr aktiv und europäische Forscher tüfteln eifrig an einer Lösung.

Das europäische Satelliten-Navigationssystem Galileo hat seit Tagen mit argen Problemen zu kämpfen. Offiziellen Angaben
zufolge
habe es einen "technischen Vorfall" im Zusammenhang mit der "Bodeninfrastruktur" gegeben. Dieser Vorfall habe zu einem Ausfall der Navigations- und Zeitmessungsdienste von Galileo mit Ausnahme des Such- und Rettungsdienstes Galileo (SAR) geführt. "Der SAR-Dienst - der zur Ortung und Unterstützung von Menschen in Notsituationen, etwa auf See oder in Bergen, eingesetzt wird - ist davon nicht betroffen und bleibt betriebsbereit",
betont
die European Global Navigation Satellite Systems Agency.
Ein aktueller Blick auf
die Galileo-Statusseite
zeigt, dass derzeit fast alle Satelliten abgeschaltet werden mussten. Experten seien dabei, das System wieder zum Laufen zu bringen. Die Website Inside GNSS
vermutet
, dass die Galileo-Probleme mit der "Precise Timing Facility" in Italien zusammenhängen. Die Einrichtung sei dafür zuständig, das Satelliten-System mit Galileo System Time (kurz: GST) zu versorgen. Erst dadurch ist die Lokalisierung eines Nutzers möglich. Zur Ermittlung der Zeit werden diverse Cäsiumuhren und eine
Wasserstoff-Maseruhr
eingesetzt.