Mit einem neuen Material zur Chipherstellung könnten schon bald deutlich dünnere und sogar biegsame Smartphones in den Handel kommen.

Wissenschaftlern des Laboratory of Nanoscale Electronics and Structures ist es gelungen, einen Prozessor-Prototypen zu entwickeln, der aus mehreren Schichten Molybdänsulfit besteht. Diese einzelnen Layer haben lediglich eine Höhe von drei Atomen und könnten so die Chipherstellung revolutionieren und zu deutlich kleineren Prozessoren führen.
Das neue Material könnte in Zukunft sogar Silizium ablösen, da sich die Abmessungen eines Chips so auf ein Drittel früherer Prozessoren verkleinern lassen würden. Durch neue Technologien konnte zwar auch der Platzbedarf klassischer Silizium-Chips um 20 Prozent gesenkt werden, Molybdänsulfit verspricht jedoch eine noch größere Platzersparnis.
Prozessorträume: Nano-CPUs mit Molekültransistoren
Doch es geht den Wissenschaftlern nicht nur um die Abmessungen. Von neuen Prozessoren werden immer mehr Funktionen erwartet. Der neue Werkstoff könnte auch hier für ein deutliches Leistungs-Plus sorgen und so auf künftigen Smartphones und Tablet-PCs mit Features wie Gestensteuerung oder Augmented Reality zum Einsatz kommen. Außerdem erlaubt Molybdänsulfit flexible Chips, so ließen sich in Zukunft auch aufrollbare Geräte realisieren.
Seit dem Beginn der Computer-Ära setzt die Industrie auf Silizium. Durch die großen Anforderungen an Geschwindigkeit, Stromverbrauch und Größe experimentieren jedoch weltweit mehr und mehr Wissenschaftler mit neuen Materialien .
3D Mark 06 Ihre 3D-Resultate können Sie mit unzähligen Messergebnissen unter www.futuremark.com vergleichen. Der Benchmark schlüsselt auch das Leistungsvermögen für den DirectX-9- („SM2.0 Score“) sowie DirectX-10-Rendering-Pfad („HDR/SM3.0 Score“) auf und beurteilt die CPU-Leistung („CPU-Score“).
3D Mark 06 © 2014 zur Bildergalerie-Großansicht