Neben Sophos und Kaspersky Lab hat jetzt auch F-Secure einen Jahresrückblick veröffentlicht. Für die Sicherheitsspezialisten gehören unter anderem professionell erstellte Viren, eine höhere Aufklärungsrate sowie Handy-Viren zu den besonderen Merkmalen. 2004 wird auch als ein "Jahr der Rekorde" bezeichnet.
So hat die Zahl identifizierter Viren Unternehmensangaben zufolge die 100.000-Marke durchbrochen. Erstmals. Das Gros der Übeltäter schlug dabei in der ersten Jahreshälfte zu - ab Juni konnten Nutzer dann wieder ein wenig verschnaufen.
Mikko Hypponen, Leiter der Virenschutzforschung bei F-Secure, zur Virenbedrohung: "Heute haben wir es nicht mehr so sehr mit Viren zu tun, die direkten Schaden anrichten, sondern größtenteils mit solchen, die den jeweiligen Computer in Besitz nehmen.“
Dem "Negativ“-Rekord bei der Anzahl der aufgetauchten Viren steht ein positives Ergebnis im Hinblick auf die Köpfe hinter den Übeltätern entgegen – und zwar sind 2004 durch weltweite Operationen so viele Virenautoren und Cyber-Kriminelle wie noch nie aufgespürt worden, so F-Secure.
Viren hielten dieses Jahr im übrigen auch erstmals nach Handys Ausschau. Der hohe Verbreitungsgrad macht das Kommunikationsmedium zu einem attraktiven Ziel für Virenautoren.