Wie bereits im September hat Adobe auch in diesem Monat Sicherheits-Updates für seine PDF-Produkte Reader und Acrobat XI bereit gestellt. Hinzu kommt der neue Flash Player 11.9, in dem der Hersteller allerdings keine weiteren Sicherheitslücken geschlossen hat.

Adobe legt die Bereitstellung von Sicherheits-Updates gerne auf den gleichen Termin wie Microsofts Patch Day. In diesem Monat war Adobe sogar mehrere Stunden vor Microsoft am Start und hat ein weiteres
Update für Adobe Reader und Acrobat XI
veröffentlicht. Beide PDF-Tools tragen nunmehr die aktuelle Versionsnummer 11.0.05. Dies betrifft nur die Ausgaben für Windows. Die Mac-Versionen beider Programme sowie ältere Produktgenerationen sind nicht betroffen.
Der Grund für das neuerliche Update ist, dass die Entwickler in die Vorversion 11.0.04 einen alten Fehler wieder eingebaut haben, der schon einmal beseitigt war ("Regression"). Dieser betrifft Sicherheitskontrollen für Javascript-Elemente, die in PDF-Dateien eingebaut sind. Der Fehler könnte ausgenutzt werden, wenn präparierte PDF-Dateien per Plug-in im Browser angezeigt werden. Die Aktualisierung kann über die in die Software integrierte Update-Funktion bezogen werden.
Ein weiteres Sicherheits-Update stellt Adobe für
RoboHelp 10
bereit. Es beseitigt eine Schwachstelle, die es einem Angreifer ermöglichen könnte beliebigen Code einzuschleusen und auszuführen. Der Fehler steckt in der Programmbibliothek
MDBMS.dll
, die Adobe in einer korrigierten Fassung als ZIP-Datei zum Download bereit stellt.
Adobe nutzt den Patch Day auch, um den neuen Flash Player 11.9 einzuführen. Damit einher geht auch die neue AIR-Version 3.9. Die
Release Notes
zu beiden Programmen führen jedoch eine lange Liste beseitigter Fehler auf. Neue Funktionen bringt Flash Player 11.9 vor allem für die Apple-Gemeinde. So unterstützt
Flash Player 11.9.900.117
den verbesserten Safe Mode in Safari 6.1.
AIR 3.9.0.1030
soll kompatibel zu iOS7 und Mac OS X 10.9 sein. Auf Mobilgeräten mit Android und iOS unterstützt AIR nun die Ausführung im Hintergrund. So kann eine AIR-Anwendung etwa Musik abspielen, ohne dass die Anwendung sichtbar ist.