Ein Münchner meldet per Tweet an die Polizei einen äußerst doof geparkten E-Roller. Und so reagiert die Polizei darauf...

Auch in München sind E-Roller aufgrund dem Start der Verleihdienste immer häufiger auf den Straßen fahrend und vor allem am Gehweg parkend zu sehen. Ein äußerst ungünstig geparkter E-Roller direkt quer vor einer Treppe am Münchner Stachus hat einen Twitter-Nutzer so genervt, dass er sich per Tweet hilfesuchend an die Polizei München wendete. Die reagierte allerdings wohl etwas anders als erwartet.
"Es sieht so aus, dass jemand mit seiner #Rolle zum Einkaufen gegangen ist! Wahnsinn! Soll auf der Treppe der Stachus Passagen gute Parkplatz für eine #Elektrorolle sein? Vielleicht kann @PolizeiMuenchen in dieser Fälle aktiver werden!", heißt es in
dem Tweet.
Es sieht so aus, dass jemand mit seiner #Rolle zum Einkaufen gegangen ist!
— Bamsy (@htavakkoli) July 24, 2019
Wahnsinn! Soll auf der Treppe der Stachus Passagen gute Parkplatz für eine #Elektrorolle sein?
Vielleicht kann @PolizeiMuenchen in dieser Fälle aktiver werden!
Foto am 23.07.2019 am Stachus Passagen. pic.twitter.com/pQ8d1XXXCV
Die Antwort der Polizei München: "Es bestünde auch die Möglichkeit, den Roller einfach selbst einen Meter zur Seite zu stellen. Hat in den Zeiten vor Twitter auch gut funktioniert."
Es bestünde auch die Möglichkeit, den Roller einfach selbst einen Meter zur Seite zu stellen. Hat in den Zeiten vor Twitter auch gut funktioniert.
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) July 25, 2019
Die Antwort des Twitter-Nutzers: "Liebe Polizei, Danke für Ihre witzige Stimme! Es war aber doch klar, dass es nicht Ihrem Pflicht ist, diesen Roller wegzuräumen. Sondern die Roller-Benutzern/Inhabern zu warnen nicht er einfach abstellen wo sie wollen. Das kann in der Zukunft ein großes Problem in der Hauptstadt sein."
Obwohl der Twitter-Nutzer eine genauere Erklärung nachlieferte, dass er mit dem Tweet nicht die Polizei zum Räumen des E-Rollers auffordern wollte, nahmen viele andere Nutzer den Tweet zum Anlass für humorvolle Beiträge. Eine kleine Auswahl:
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Kontrolliert sprengen oder was könnten die, was Sie nicht können?
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Wurde die Luftwaffe bereits in Alarmbereitschaft versetzt?
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Solche Fälle zeigen mal wieder eindringlich, dass der Bundestag umgehend die verfassungsmäßigen Voraussetzungen für Einsätze der Bundeswehr im Inneren schaffen muss.
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Das Münchner Ordnungsamt sollte unbedingt eine Online-Twitter-Beschwerde-Abteilung bekommen, wenn es schon keine schwerbewaffneten Mitarbeiter vor Ort hat.
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DNA-Analyse, Auswertung der Videoüberwachung und sofortige Alarmfahndung mit dem GSG9
Auf letzteren Tweet reagierte die Polizei München mit der Bemerkung: "Die GSG9 ist eine Sondereinheit der Bundespolizei. Sie meinen sicherlich unser SEK. #klugscheißermodusaus"
Einig dürften sich alle sein, dass der betreffende E-Roller-Fahrer nicht gerade zu den rücksichtsvollen Zeitgenossen zählt, wenn er sein Gefährt derart abstellt. Die meisten Twitter-Nutzer sind aber der gleichen Ansicht wie die Polizei, wie diese Auswahl an Reaktionen zeigt:
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Also wir in Wien nehmen das Teil und schieben es auf die Seite...
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Diggah, dein Ernst? Schieb das Teil einfach zur Seite.
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Aber stehenbleiben, Kopf schütteln, Smartphone in die Hand nehmen, Kamera-App aktivieren, Foto aufnehmen... Twitter starten und Text dazu schreiben. Dafür ist wohl Zeit übrig, anstatt in 10 Sekunden den Roller zur Seite zu schieben
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Stell das blöde DIng selber weg, wenn Du das schon siehst. Die Polizei hat wichtigeres zu tun und muss doch nicht jeden Mist machen.
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