Ein Hacker wurde in Kalifornien zu 27 Monaten und 95.000 US-Dollar Schadensersatz verurteilt. Er zwang Spiele-Server in die Knie.

Im US-Bundesstaat Kalifornien wurde ein 23-jähriger Hacker zu einer Strafe von 27 Monaten verurteilt. Neben der Haftstrafe muss er einen Schadensersatz von 95.000 US-Dollar an die Planetside-2-Entwickler Daybreak Game Company zahlen. Mit seiner Hacking-Gruppe Derp Trolling führte er einen Distributed-Denial-of-Service-Angriff (DDoS) auf die Server des Unternehmens aus.
Auch League of Legends, Dota 2 und Battle.net betroffen
Die Gruppe Derp Trolling ist schon seit Jahren aktiv. Ihre Angriffe kündigt die Gruppe dabei meist über den Social-Media-Dienst Twitter an. Neben Planetside hatte die Gruppe auch schon andere Online-Spiele angegriffen, darunter League of Legends und Dota 2. Blizzard wurde auch nicht verschont, so gab es auch einen DDoS-Angriff auf das Battle.net.
Mithilfe von Bot-Netzwerken aus infizierten Rechnern werden dabei unzählige Anfragen an die Server gestellt, die dadurch teilweise in die Knie gezwungen werden. Mehr zum Thema DDoS-Angriffe finden Sie in unserem Artikel: So funktionieren DDoS-Angriffe
Der DDoS-Angriff auf Daybreak fand bereits im Ende 2013 statt. Im November 2018 plädierte der 23-jährige auf schuldig, in Kalifornien wurde der Hacker nun wegen Cyber-Kriminalität verurteilt. Die Anklage lautete dabei: „Damage to a Protected Computer“.
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