Apple hat die neuen iOS-Versionen 4.3.3 und 4.2.8 bereit gestellt. Mit diesen Updates verändert Apple Art und Dauer der Speicherung von Geo-Daten auf seinen Mobilgeräten. Der Hersteller behebt, was er als Software-Fehler bezeichnet.

Mit der Bereitstellung der neuen iOS-Version 4.3.3 reagiert der iPhone-Hersteller auf die Kritik an der bekannt gewordenen Praxis der Speicherung von Ortsdaten in seinen Mobilgeräten. Es sollen nunmehr wesentlich weniger Daten für kürzere Zeit gespeichert werden. Beim Ausschalten der Ortungsdienste sollen die Daten gelöscht werden. Sie sollen auch nicht mehr in den Backups enthalten sein, die per iTunes-Sync auf angeschlossenen Rechnern landen.
Nach Darstellung von Apple behebt die neue iOS-Version drei Software-Fehler, die zu der umfangreichen Sammlung von Geo-Daten geführt haben sollen. So wird die gespeicherte Datenmenge reduziert, indem nur noch die Ortsdaten der letzten sieben Tage in der Geo-Datenbank aufbewahrt werden. Dies, so meint Apple, genüge für die Bereitstellung ortsbezogener Dienste völlig.
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Bei den von Forschern auf untersuchten iPhones gefundenen Geo-Daten soll es sich laut Apple nicht um die Aufenthaltsorte des Mobilgeräts handeln sondern vielmehr um Auszüge aus einer großen, von Apple bereit gestellten Datenbank. Diese Datenbankteilmenge werde auf die Geräte übertragen, um die Berechnung des aktuellen Standorts zu beschleunigen.
Bislang landen die Daten aus dem Cache der Geo-Datenbank bei jedem Sync per iTunes standardmäßig unverschlüsselt auf angeschlossenen Rechnern. Damit soll es bei iOS 4.3.3 vorbei sein, die Geo-Daten werden nicht mehr auf den PC übertragen.
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Bislang werden die Ortsdaten, Standorte von Mobilfunkzellen und WLANs in der Nähe des Geräts, auch dann fortlaufend weiter gespeichert, wenn der Benutzer die ortsbezogenen Dienste deaktiviert hat. Um diesen Fehler zu beheben, wird die Datenbank ab iOS 4.3.3 komplett gelöscht, sobald der Benutzer die Ortsdienste abschaltet.
Das Update auf iOS 4.3.3 steht via iTunes für iPhone 4 (GSM) und iPhone 3GS, iPad und iPad 2 sowie für iPod touch der Generationen 3 und 4 zur Verfügung. Das iOS-Update 4.2.8 ist nur für eine spezielle US-Version des iPhone 4 mit CDMA-Technik gedacht.
Libimobiledevice libimobiledevice ist eine Software-Bbliothek für Linux-Nutzer, die die Kommunikation mit den proprietären Apple-Protokollen von iPhone, iPod Touch, iPad und Apple TV-Geräten ermöglicht. Um Libimobiledevice nutzen zu können, ist kein Jailbreak erforderlich. Nach der Installation von Libimobiledevice kann man mit anderen Tools vom Linux-PC aus eine Verbindung zum Dateisystem des Apple-Gerätes herstellen. Außerdem kann man Details zu dessen Hardware- und Software-Ausstattung auslesen und Apps installieren. Zudem lassen sich Adressdaten, Kalendereinträge und Browser-Bookmarks sowie Musikdateien und Videos zwischen Rechner und Apple-Gerät synchronisieren. Windows-Nutzer können Libimobiledevice verwenden, indem sie eine virtuelle Maschine (zum Beispiel VirtualBox) auf ihrem Windows-Rechner einrichten und darin dann eine passende Linuxversion, beispielsweise Ubuntu Linux 10.10, installieren.
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