ATIs neuer Kraftprotz, der Radeon, kann seine ganze Stärke nicht ausspielen: Eigentlich schafft der Grafikchip bis zu 200 MHz, aber auf der 3D-Karte Radeon DDR 64 läuft er nur mit 183 MHz. Nicht nur Geforce-2-Karten kämpfen also mit dem Problem langsamen Speichers bei schnellen Grafikkarten.
Schneller Grafikchip, lahmer Speicher: Nicht nur Geforce-2-Karten kämpfen mit diesem Problem. Auch ATIs neuer Kraftprotz, der Radeon, kann seine ganze Stärke nicht ausspielen: Eigentlich schafft der Grafikchip bis zu 200 MHz, aber auf der 3D-Karte Radeon DDR 64 läuft er nur mit 183 MHz. Und bei den Radeon-Karten, die im August auf den Markt kommen, wird er sogar nur mit 166 MHZ takten.
Grund: DDR-RAM, das mit den schnellen Taktraten des Chips mithalten könnte, ist kaum verfügbar. Deshalb muss ATI 6-Nanosekunden-RAM einsetzen, das für maximal 166 MHz spezifiziert ist. Erst zum Weihnachtsgeschäft soll DDR-RAM mit 5 Nanosekunden Zugriffszeit erhältlich sein, das 200 MHz erlaubt. Damit könnte der Radeon dann mit voller Kraft laufen.
In den nächsten Wochen kommen daher eine gedrosselte Radeon-Karte mit 32 MB DDR-SDRAM und TV-Ausgang für 650 Mark, und eine Version mit 32 MB SDRAM und TV-Ausgang für 500 Mark auf den Markt. (PC-WELT, 26.07.2000, tr)
Grafikkarten im Test der PC-WELT Online