Kenneth Taves, Betreiber eines Porno-Angebots im Internet, drohen 30 Jahre Gefängnis wegen Online-Betrugs. Der Kalifornier hatte sich am Dienstag vor Gericht schuldig bekannt, über seine gebührenpflichtige Sex-Site mehr als 800.000 Kreditkarteninhaber betrogen zu haben - ohne dass diese auch nur jemals im Internet waren...
Dem US-Amerikaner Kenneth Taves, Betreiber eines Porno-Angebots im Internet, drohen 30 Jahre Gefängnis wegen Online-Betrugs. Der Kalifornier hatte sich am Dienstag vor Gericht schuldig bekannt, über seine gebührenpflichtige Sex-Site mehr als 800.000 Kreditkarteninhaber betrogen zu haben.
Einem Bericht des US-Fernsehsenders CBS zufolge hatte sich der 49-Jährige aus Malibu zunächst illegalerweise in den Besitz von vier Millionen Kreditkartendaten gebracht. Taves hatte dann einfach die Kreditkarteneigner als Abonnenten seines Internet-Sex-Dienstes geführt und die Monatsgebühr von 19,95 Dollar von deren Konten abbuchen lassen.
Ingesamt soll der Sex-Anbieter in den letzten Jahren mehr als 37 Millionen US-Dollar erbeutet haben. Das erbeutete Geld hortete der Web-Betrüger auf den Cayman Inseln.
Der Millionen-Schwindel flog letztlich vor allem deswegen auf, da ein sehr großer Teil der Betrogenen noch nie das Internet genutzt hatte. Ein Urteilsspruch der Richter wird im April erwartet. (PC-WELT, 24.01.2001, jas)
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