Unsere Wertung
Pro
- hochwertige Verarbeitung und elegantes Design
- hohe Klangqualität
- zwei Anschlusskabel für Flexibilität
- robuste Hardcase-Transporttasche
- Multiplattform-Kompatibilität dank Klinkenanschluss
- viele wechselbare Teile
Kontra
- hoher Preis
- offenes Design nicht ideal für laute Umgebungen
- kaum Klangabschirmung nach Außen
Fazit
Das Corsair Virtuoso Pro präsentiert sich als ein durchdachtes Gaming-Headset, das sowohl für Gamer als auch für Streamer konzipiert wurde. Mit seinem eleganten Design, den hochwertigen Materialien und der hohen Klangqualität setzt es klare Akzente. Die Möglichkeit, zwischen zwei Kabelvarianten zu wählen, je nachdem, ob man ein Mikrofon benötigt oder nicht, zeigt, dass Corsair die Bedürfnisse seiner Nutzer versteht und darauf eingeht.
Die mitgelieferte Hardcase-Transporttasche ist ein weiteres Plus, das die Mobilität des Headsets unterstreicht. Allerdings ist die gebotene Qualität nicht ganz billig – mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 199,99 Euro liegt das Virtuoso Pro im oberen Preissegment. Obwohl es viele beeindruckende Features bietet, könnte der Preis für einige potenzielle Käufer zu hoch sein. Dennoch, für diejenigen, die bereit sind, in ihre Gaming- und Streaming-Ausrüstung zu investieren, könnte das Corsair Virtuoso Pro eine lohnende Anschaffung sein.

Friedrich Stiemer
In einer Welt, in der Gaming und Streaming immer mehr verschmelzen, sind Ausrüstungen gefragt, die beidem gerecht werden. Das neue Corsair Virtuoso Pro präsentiert sich als solch ein Kandidat: Ein analoges Gaming-Headset, das nicht nur mit technischer Raffinesse glänzen will, sondern auch mit einer Performance, die sowohl im hitzigen Gefecht als auch im Live-Stream überzeugen möchte. Doch kann es wirklich die hohen Erwartungen erfüllen, die sein Name und der Preis von knapp 200 Euro wecken? Wir haben das Virtuoso Pro in intensiven Gaming-Sessions und beim Streaming auf die Probe gestellt.
Design und Komfort
Das Corsair Virtuoso Pro präsentiert sich in einem eleganten und zugleich funktionalen Design. Die Materialauswahl, die eine Kombination aus robustem Kunststoff und Metallelementen beinhaltet, verspricht Langlebigkeit und gleichzeitig ein angenehmes Tragegefühl mit hochwertiger Optik respektive Haptik. Die Ohrpolster, gefüllt mit Memory-Schaum, passen sich optimal an die Kopfform an und sorgen in Kombination mit dem Stoffüberzug auch bei stundenlangen Gaming-Sessions für einen hohen Komfort.

Friedrich Stiemer
Corsair hat sich beim Virtuoso Pro für ein offenes Kopfhörer-Design entschieden. Als zusätzliches Plus werten wir auch die bessere Wärmeableitung. Doch das offene Design kann auch seine Tücken haben: In lauten Umgebungen erfolgt kaum eine Abschirmung. Das könnte insbesondere in Multiplayer-Spielen, in denen detaillierte Verständigung entscheidend ist, problematisch werden.
Test: Die besten Gaming-Headsets
Auf der anderen Seite erfolgt auch nur eine mäßige Abschirmung der wiedergegebenen Sounds im Headset selbst nach Außen. Wer sich im gleichen Raum befindet, der hört in der Regel recht deutlich, was der Gamer oder Streamer im Moment hört. Das kann sich auch auf empfindliche Mikrofone übertragen, was natürlich niemand möchte. Hier muss also Feintuning im Equalizer erfolgen, wenn dieses „Problem“ auftritt.

Friedrich Stiemer
Echtzeit-Monitoring dank offenem Design
Dennoch bietet das offene Design den Vorteil, die eigene Stimme in Echtzeit zu überwachen, was insbesondere für Streamer, die auf eine klare Kommunikation angewiesen sind, von Vorteil ist. Das verstellbare Kopfband und das moderate Headset-Gewicht von rund 338 Gramm runden das ergonomische Design ab und machen das Corsair Virtuoso Pro zu einem sehr komfortablen Gaming-Headset.

Friedrich Stiemer
Besonders löblich: Beim Corsair Virtuoso Pro lassen sich die Ohrpolster, die Ohrmuschel-Abdeckung, das Emblem mit dem Corsair-Schriftzug im Kopfband sowie die Kopfband-Polsterung selbst ohne Werkzeug tauschen.
Technische Spezifikationen
Das Corsair Virtuoso Pro setzt auf hochwertigem 50 Millimeter große Graphen-Treiber, die für eine präzise Klangwiedergabe sorgen sollen. Diese Treiber sind bekannt für ihre Fähigkeit, sowohl tiefe Bässe als auch klare Höhen detailgetreu wiederzugeben. Außerdem sind sie um einiges robuster als herkömmliche Membrane. Die Übertragung erfolgt analog über TRRS-Stecker (3,5-Millimeter-Klinke).

Friedrich Stiemer
In Bezug auf die technischen Daten bietet das Virtuoso Pro eine Impedanz von 32 Ohm, womit es auch problemlos an Mobilgeräten funktioniert. Das Mikrofon ist unidirektional ausgerichtet, was bedeutet, dass es primär den Ton in einer bestimmten Richtung aufnimmt – ideal, um Hintergrundgeräusche zu minimieren. Außerdem verspricht der Frequenzbereich von 100 Hertz bis 10 Kilohertz ein breites Aufnahmespektrum, das auch feine Details nicht unterschlägt.
Flexible Inbetriebnahme
Corsair legt Käufern wenig überraschend die hauseigene Software Elgato Wave Link ans Herz, am besten noch mit dem hauseigenen DAC Elgato Wave XLR. Mit dieser Kombination sind tiefgreifende Personalisierungen des Klangprofils möglich: Nutzer können EQ-Einstellungen anpassen, um das Audioerlebnis genau auf ihre Vorlieben und das jeweilige Spiel oder die Anwendung abzustimmen.
Zusätzlich lassen sich auch VST-Plugins integrieren, um die Stimme und Wiedergabe noch flexibler zu tunen. All dies bietet eine zusätzliche Ebene der Anpassungsfähigkeit, die besonders für diejenigen nützlich ist, die ihre Audioerfahrung weiter optimieren möchten.

Friedrich Stiemer
Alternativ lässt sich das Corsair Virtuoso Pro dank des gängigen Klinkensteckers auch ohne großartiges Software-Tamtam an den PC oder andere Geräte anschließen – oder eben auch an andere DACs.
Lieferumfang und Vielseitigkeit
Das Corsair Virtuoso Pro wird mit zwei Kabeln geliefert: einem Kabel mit Boomarm-Mikrofon und einem ohne. Corsair ist sich bewusst, dass viele Content-Creator in der Regel ein externes Mikrofon verwenden. Daher hat sich der Hersteller dazu entschieden, beide Kabelvarianten beizulegen, um den Nutzern größtmögliche Flexibilität zu bieten. Das mitgelieferte Kabel ohne Mikrofon ist besonders praktisch, wenn man das Headset einfach nur zum Hören von Musik oder zum Anschauen von Filmen verwenden möchte, ohne dabei ein Mikrofon im Weg zu haben.

Friedrich Stiemer
Das Kabel mit dem Mikrofonarm hingegen ist ideal für Gaming-Sessions oder Sprach-Chats, bei denen die gegenseitige Kommunikation im Vordergrund steht. Dank des 3,5-mm-Steckers lässt sich das Headset auch problemlos an Spielekonsolen und den bereits angesprochenen Mobilgeräten anschließen. Darüber enthält der Lieferumfang eine robuste Hardcase-Transporttasche, die nicht nur für den Schutz des Headsets sorgt, sondern auch für einen einfachen und sicheren Transport – ideal für Gamer und Streamer, die häufig unterwegs sind.

Friedrich Stiemer
Performance beim Gaming und Streaming
Beim Eintauchen in die virtuellen Welten von Spielen wie „Cyberpunk 2077“ oder „Battlefield 2042“ zeigt das Corsair Virtuoso Pro seine wahren Stärken. Die 50-Millimeter-Graphen-Treiber liefern einen satten und klaren Klang, die fast jedes Detail, von den leisen Schritten eines sich nähernden Gegners bis hin zum donnernden Klang einer Explosion, hervorheben.
Der breite Frequenzgang von 20 Hz bis 40 kHz sorgt dafür, dass sowohl tiefe Bässe als auch hohe Frequenzen klar und unverzerrt wiedergegeben werden. Dies ermöglicht es Gamern, vollständig in das Geschehen einzutauchen und gibt ihnen einen taktischen Vorteil, da sie akustische Hinweise nutzen können, um ihre Gegner zu lokalisieren oder bevorstehende Gefahren zu erkennen. Mitunter kann es aber sein, dass S- oder Klirrlaute etwas zu scharf klingen – hier müssten Sie im Equalizer also noch nachjustieren, falls Sie das stört.

Friedrich Stiemer
Für Streamer, die sowohl Spielen als auch mit ihrer Community interagieren, ist die Klarheit des Mikrofons entscheidend. In einem Test-Stream auf Plattformen wie Twitch oder Youtube konnte die Stimme klar und deutlich übertragen werden. Zwar kommt es nicht an die Qualität eines Kondensator-Mikrofons ran, weil die Stimme etwas künstlich und kühl klingt, aber immerhin!
Wie PC-WELT Gaming-Headsets testet