Bereits seit 2017 hat Nintendo mit der Switch eine sehr erfolgreiche Handheld-Plattform im Angebot. Auch wenn viele der Spiele noch heute beeindrucken, ist der verbaute Nvidia Tegra X1 nun schon deutlich in die Jahre gekommen. Beim Nachfolger will Nintendo deutlich zulegen, möglich könnte dies mit einem neuen SoC von Nvidia werden.
Nintendo Switch 2: Finanzbericht verplappert Release-Termin
Mehr Kerne, kleinere Leiterbahnen
Ein heißer Kandidat für die Switch-2-APU ist der kürzlich aufgetauchte SoC T239 von Nvidia. Anstelle der Fertigung im 20-Nanometer-Verfahren soll der neue Chip bei Samsung im 8-Nanometer-Verfahren gefertigt werden. Dies soll den Stromverbrauch senken und auf einer ähnlich großen Chipfläche mehr Performance ermöglichen. Mit acht A78-Kernen soll der Prozessor zudem deutlich mehr Leistung bieten als die vier Cortex-A57- und Cortex-A53-Kerne in der aktuellen Switch.
Viermal so viele Shader-Kerne
Ebenfalls stark zulegen will Nintendo offenbar bei der Grafikeinheit der Switch 2: Grundlage für die neue GPU sei die Ampere-Architektur von Nvidia. Die Grafikeinheit soll demnach mit 1.280 GPU-Shadern deutlich leistungsstärker sein als die aktuell verbaute Maxwell-Grafikeinheit mit nur 256 Shadern. Wie sehr Nintendo den Arbeitsspeicher der Switch 2 aufbohren möchte, bleibt jedoch weiterhin unklar. Aktuell müssen die Spiele auf der Switch mit mickrigen 4 GB RAM auskommen.
Abgehangene Technik
Auch mit dem neueren Kombi-Prozessor von Nvidia wäre die Switch 2 sicherlich kein High-End-Produkt. Sowohl die CPU- als auch die GPU-Architektur des Nachfolgers wäre schon zum Verkaufsstart veraltet. Doch schon bei der aktuellen Switch hatte Nintendo mit relativ alter Technik viele neue Kunden erschlossen. Diese warten nun auf ein Hardware-Upgrade der in die Jahre gekommenen Handheld-Konsole. Eine Switch 2 mit Achtkern-CPU und 1.280 Shader-Einheiten erscheint da wie eine Erlösung für viele Spieler.