Unsere Wertung
Pro
- Herausragender 30K-Sensor
- Schnelles Umschalten der DPI
- Brillante 11 RGB-Zonen
Kontra
- Zu klein für große Hände
- Hyper-Polling-Dongle kostet extra
- Hoher Preis
Fazit
Die Razer Cobra Pro ist eine exzellente Allround-Gaming-Maus mit einem feinen Sensor, der es mit E-Sport-Mäusen aufnehmen kann. Features wie duale kabellose Konnektivität, 11 RGB-Zonen und dedizierte DPI-Hoch/Runter-Tasten machen sie zu einer der vielseitigsten Gaming-Mäuse, die man derzeit kaufen kann.
Preis beim Test
129.99
Aktuell bester Preis: Razer Cobra Pro
Die Razer Cobra Pro ist eine kompakte Gaming-Maus in Profiqualität, die sich perfekt für alle wichtigen Grifftypen eignet. Sie besitzt einen erstklassigen, außergewöhnlich geschmeidigen optischen Sensor – Razer Focus Pro mit 30.000 DPI –, der in der Hand eines Gamers zu einer echten Waffe wird.
Die Razer Death Adder V3 Pro, ein Konkurrenzmodell, ist fast 16 Gramm leichter als die Cobra Pro. Die ist aber zweifellos vielseitiger. Zudem hat der Hersteller 11 schillernde RGB-Beleuchtungszonen und die duale drahtlose Konnektivität hinzugefügt. Darüber hinaus ist die Cobra Pro mit ihren dedizierten DPI-Tasten die bessere Wahl für Spieler, die ihre DPI-Einstellungen gern spontan ändern.
Design & Verarbeitung
Schmale, flache Gaming-Mäuse liegen derzeit nicht im Trend, daher ist die Razer Cobra Pro wirklich etwas Besonderes. Mit ihren Maßen von nur 119,6 × 62,5 × 38,1 mm (L×B×H) ist sie um einiges dünner als die Konkurrenzmodelle Razer Death Adder V3 Pro, Logitech G Pro X Superlight und HyperX Pulsefire Haste 2 Wireless.
Das macht die Razer Cobra Pro zu einer kompakten Maus, die am besten für mittelgroße oder kleine Hände geeignet ist. Durch die geringe Höhe drückt sie nicht gegen die Handfläche, wie es bei manchen Mäusen der Fall ist. Es ist wirklich eine Maus, mit der Sie Ihren Spielstil nach Lust und Laune ändern können – der Wechsel vom Klauengriff zur Fingerspitze, zur Handfläche oder einer beliebigen Kombination ist dank des zusätzlichen Platzes unter Ihrer Hand ein Kinderspiel. Das ist der Vorteil des Designs der Razer Cobra.
Der Nachteil: Große Hände werden sich auf dem bescheidenen Gehäuse der Razer Cobra Pro etwas eingeengt fühlen. Sofern Sie ein “Klauengreifer” sind, wird das auf Sie nicht so sehr zutreffen. Die Cobra Pro könnte für Sie dann besonders geeignet sein.
Vergleicht man das Gewicht der Maus mit einer Avantgarde von ultraleichten Gaming-Mäusen, so ist sie mit 77 Gramm mindestens 16 Gramm schwerer als die Logitech G Pro X Superlight und die Razer Death Adder V3 Pro.
Das ist allerdings kein Drama. 16 Gramm Unterschied fühlen sich nicht viel an und haben auch keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit oder Leistung der Maus in unserem Test. Wenn Sie nicht im E-Sport aktiv sind, werden Sie es wahrscheinlich nicht bemerken.
Auch die Tastenanordnung ist etwas unkonventionell, allerdings auf eine gute Art und Weise. Anstelle der üblichen FPS-Konfiguration mit sechs Tasten gibt es insgesamt sieben Tasten, sofern man die DPI-Schalter hinter dem Mausrad mitzählt. Wie sich das auswirkt, werde ich im Abschnitt über die Leistung erläutern.
Die exzellente RGB-Ausstattung ist ein weiterer Faktor, der die Cobra Pro vom Rest der Konkurrenz abhebt. Es schien so, als würden sich die Hersteller von Gaming-Mäusen gegenseitig überbieten, um mehr RGB einzubauen. Allerdings haben wir im Jahr 2023 bisher kaum etwas davon gesehen. Aber die 11 programmierbaren RGB-Beleuchtungszonen der Cobra Pro machen das Spielen in der Dunkelheit wirklich zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Die Razer-Maus ist auch außergewöhnlich gut verarbeitet. Sie besitzt taktile Griffe an der linken und rechten Flanke und nutzt festen, mattschwarzen Kunststoff in der Mitte der Vorder- und Rückseite. Das Mausrad der Cobra Pro ist klein und wackelt keinen Millimeter.
Ein Lob verdient Razer auch für das mitgelieferte Zubehör. Im Karton befinden sich ein USB-Dongle-Adapter und ein USB-A-auf-USB-C-Speedflex-Kabel. Das Kabel fühlt sich stark und flexibel an. Beide Enden haben Kappen, um sie sicher zu halten. Der winzige 2,4-GHz-Wi-Fi-Dongle ist unauffällig und wird Ihre Mausbewegungen kaum stören.
Spielleistung
Etwa die Hälfte der Gaming-Mäuse von Razer – die Spitzenmodelle – haben Sensoren mit einer Auflösung von 30.000 DPI, sodass die Cobra Pro zu den besten Mäusen von Razer gehört. Natürlich klingt ein 30.000-DPI-Sensor für die meisten wettbewerbsorientierten Spiele nach Overkill, und das ist er auch.
Ich meine, selbst in den schnellsten FPS-Matches kann man mit einem 8.000-DPI-Sensor auskommen und immer noch an der Spitze der Punktewertung stehen. Wozu braucht man dann einen so tollen Sensor wie den der Cobra Pro? Nun, wie jeder wettbewerbsorientierte Gamer weiß, ist DPI nicht alles.
Der Razer Focus Pro 30K-Sensor der Cobra Pro bietet nicht nur eine überragende Auflösung und eine wahnsinnige Tracking-Geschwindigkeit von 750 Zoll pro Sekunde, sondern auch die Möglichkeit, die Abhebedistanz in 26 Stufen einzustellen. Das sind 23 Stufen mehr als bei Mäusen mit Razers bisher bester Sensortechnologie, dem Focus+ Optical Sensor.
Der Razer Focus Pro 30K hat auch Vorteile bei der Oberflächenkompatibilität, etwa im nahtlosen Betrieb auf Glastischplatten mit einer Dicke von vier Millimetern. Diese Vorteile machen die Cobra Pro meiner Meinung nach zu einem attraktiveren Angebot als die 8K-, 12K- oder sogar 26K-Sensoren der Konkurrenz.
Der Start eines Insurgency-Spiels zum Testen hat gezeigt, dass der Sensor Bewegungen hervorragend erfassen kann. Obwohl man kaum einen Unterschied in der Geschwindigkeit und Bewegung zwischen der Cobra Pro und einem 26K-Sensor einer Konkurrenzmaus feststellen kann, schien mir die Bewegung der Cobra Pro deutlich flüssiger und präziser zu sein. Das gilt übrigens auch für die meisten Mäuse in meiner Sammlung.

Die Razer Cobra Pro passt am besten in kleine bis mittelgroße Hände.
Dominic Bayley / IDG
Auch die Tasten fühlten sich blitzschnell und zufriedenstellend laut an. Razer hat sie mit Razer Gen 3 Optical Switches ausgestattet, die für 90 Millionen Klicks ausgelegt sind.
Es mag seltsam klingen, aber das zusätzliche Gewicht der Cobra Pro war auch ein Segen für meine Leistung. Das Swipen von links nach rechts fühlt sich schneller an als bei Mäusen, die nur 60 Gramm wiegen.
Davon abgesehen ist diese Maus ideal für Scharfschützen, die von rechts nach links zielen, oder für das Sprühen in FPS-Spielen.
Müsste ich mich für eine Sache entscheiden, die mir an Razers Cobra Pro am besten gefällt, dann wären es die DPI-Tasten zum Hoch- und Runterschalten. Ich habe nicht viel Zeit, um die Charakterklassen in FPS-Spielen zu erforschen und die besten Einstellungen für alle zu kalibrieren. Daher neige ich meistens dazu, zwischen zwei Favoriten zu wechseln. In Insurgency sind das zum Beispiel der Scharfschütze und der Rifleman.
Trotzdem hat mir die Möglichkeit, mit dem DPI-Umschalter in Sekundenbruchteilen zwischen meiner 800-DPI-Einstellung für das Scharfschützengewehr und der 1.600-DPI-Einstellung für das Gewehr zu wechseln, mehr als einmal den Hintern gerettet.
Razer Synapse-Software
Eine Maus, die Funktionen wie 26 granulare Stufen des asymmetrischen Abhebens und eine Auflösung von bis zu 30.000 DPI bietet, braucht wirklich eine gut unterstützte Software-App. Zum Glück ist die Synapse-App von Razer genau das.
Synapse macht nicht nur die Programmierung von Befehlen zu einer unkomplizierten Angelegenheit, sondern bietet auch noch viele weitere Möglichkeiten. Mit Synapse konnte ich unter anderem meinen Maustasten zusätzliche Funktionen zuweisen, sodass ich mit der Razer Hyper Shift insgesamt 10 Tasten zur Verfügung habe. Außerdem konnte ich die Polling-Rate ändern und das Smart Dimming des RGB aktivieren. Das schont den Akku, sofern sich die Maus im Wireless-Modus befindet. Übrigens ist die Akkulaufzeit recht ordentlich. Sie ist für bis zu 100 Stunden im Wi-Fi-Modus oder 170 Stunden im Bluetooth-Modus ausgelegt.

Sie können die Akkulaufzeit der Razer Cobra Pro mit einfachen Einstellungsänderungen in Synapse verlängern.
Dominic Bayley / IDG
Ein großer Vorteil der Razer Cobra Pro ist, dass sie fünf integrierte Speicherprofile hat. Einmal in Synapse programmiert, können Sie die Profile in Ihren Spielen ganz einfach durch Drücken des Profilschalters auf der Unterseite der Cobra Pro ändern. Wenn Sie also gerne Makros verwenden, haben Sie Glück.
Ich habe nur drei der fünf On-Board-Profile der Cobra Pro mit Funktionen belegt. Es ist allerdings schön zu wissen, dass ich noch zwei weitere erstellen kann, falls das nächste Must-Have-Spiel zu gut ist, als dass ich dem Kauf widerstehen könnte.
Preis & Verfügbarkeit
Die Cobra Pro ist eine der erschwinglicheren Profi-Gaming-Mäuse. Im Moment wird das Basismodell (unser Testgerät) für 149,99 Euro auf der Razer-Website angeboten, und ist damit bei Razer 10 Euro günstiger als die Death Adder V3 Pro. Die Cobra Pro kostet derzeit rund 50 Euro mehr als die HyperX Pulsefire Haste 2 Wireless. Diese Konkurrenz-Maus besitzt ebenfalls 2,4-GHz-Wireless- und Bluetooth-Konnektivität sowie RGB. Vergleicht man die beiden Mäuse, scheint die Cobra Pro durch den zusätzlichen Sensor mit höherer Auflösung, die DPI-Tasten zum Erhöhen und Verringern und die zusätzlichen 10 RGB-Beleuchtungszonen das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten.
Razer liefert die Cobra Pro auch im Paket mit Zubehör aus. Auf der Razer-Website kann man die Cobra Pro zum Beispiel mit einem aktualisierten 4000-Hz-Hyperpolling-Dongle für rund 185 Euro kaufen. Und es gibt ein Bundle Razer Cobra Pro mit dem Dock Pro (ein kabelloses Dock zum Aufladen) für knapp 250 Euro oder alternativ mit einem kabellosen Ladepuck für 175 Euro.
Fazit
Die Razer Cobra Pro ist eine exzellente Allround-Gaming-Maus mit einem erstklassigen Sensor, der in schnellen, kompetitiven Spielen keine Gefangenen macht. Sie sieht auch unglaublich stylisch aus, mit einer außergewöhnlichen Menge an schillerndem RBG, sodass Sie endlose Lichtshows genießen können. Und da Sie mit dieser Maus sowohl DPI-Klicks nach unten als auch nach oben machen können, lassen sich die DPI-Einstellungen im Handumdrehen ändern. So stellen Sie Ihre Konkurrenten in den Schatten, sobald die Action rasant wird.
Spezifikationen
- Konnektivität
- Razer Hyper Speed Wireless (2.4 GHz)
- Bluetooth
- Kabelgebunden (Razer Speedflex-Kabel, USB-C)
- RGB-Beleuchtung: Razer Chroma RGB (Mausrad, Logo, Multi-Zonen-Unterbodenbeleuchtung)
- Sensor: Optischer Focus Pro Sensor mit 30K
- Maximale Empfindlichkeit (DPI): 30.000
- Maximale Geschwindigkeit (IPS): 750
- Maximale Beschleunigung (G): 70
- Programmierbare Tasten: 8
- Switch-Typ: Optische Maus-Switches der 3. Generation
- Switch-Lebensdauer: 90 Millionen Klicks
- Integrierte Speicherprofile: 5
- Abmessungen: 119,6 × 62,5 ×38,1 mm (L×B×H)
- Gewicht: 77 Gramm (ohne Kabel und Adapter)
Dieser Artikel erschien im Original zuerst bei PCWorld und wurde ins Deutsche übersetzt.
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