Unsere Wertung
Pro
- preisgünstig für ein 60-Prozent-Layout
- auffällige RGB-Beleuchtung
- spritzwassergeschützt nach IP33
Kontra
- Rubberdome-Technik gilt nicht als besonders langlebig
- größe Abmessungen als notwendig
- gewöhnungsbedürftige Anpassungsoptionen
- Software recht unübersichtlich
Fazit
Für rund 50 Euro (aktueller Online-Preis) bietet die Roccat Magma Mini einen erschwinglichen Einstieg in die Welt der 60-Prozent-Tastaturen mit auffälliger RGB-Optik. Die Rubberdome-Technik sorgt für ein angenehmes Tastengefühl, obwohl ambitionierte Spieler die Präzision und das Feedback mechanischer Schalter vermissen könnten.
Trotz kleinerer Kritikpunkte, wie der suboptimalen Software und der etwas größeren Grundfläche, liefert die Magma Mini insgesamt einen guten Gegenwert für den Preis. Sie ist eine überlegenswerte Option für alle, die das kompakte Tastaturformat ausprobieren möchten, ohne ein Vermögen auszugeben.
Preis beim Test
$69.99
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Die Roccat Magma Mini verspricht, mit ihrem kompakten Design und einem attraktiven Preis, eine interessante Option für Gamer zu sein, die weniger Platz auf ihrem Schreibtisch beanspruchen möchten.
Ein minimalistischer Blickfang
Die Roccat Magma Mini präsentiert sich als kleiner Bruder der 2021 vorgestellten Roccat Magma (zu unserem Test). Das Design ist ähnlich, mit denselben Tastenkappen und der auffälligen RGB-Oberplatte. Trotz der Reduzierung des Tasten-Layouts hat Roccat einige Neuerungen hinzugefügt, darunter eine IP33-Bewertung, die das Keyboard vor Spritzwasser schützt. Mit Abmessungen von 30,8 x 13,2 x 3,6 Zentimetern (B x L x H) ist es jedoch für ein 60-Prozent-Board vergleichsweise groß.

Friedrich Stiemer
Lichtshow und Anpassung
Die Roccat Magma Mini verfügt über 61 Tasten, die auf der RGB-Oberplatte montiert sind, die wiederum von zehn LEDs. Diese LEDs ermöglichen fünf verschiedene Farbzonen, die standardmäßig auf Tastendrücke reagieren, sich aber auch über die Software anpassen lassen.
Die Tastenkombinationen der Roccat Magma Mini, insbesondere für den Zugriff auf sekundäre Funktionen, erfordern eine gewisse Eingewöhnungszeit. Für jemanden, der von einer Standardtastatur kommt, können diese Kombinationen anfangs unintuitiv und verwirrend sein. Beispielsweise erfordert das Aktivieren des Pfeiltasten-Modus das Halten der Funktionstaste und das Drücken der linken Umschalttaste. Solche Kombinationen sind nicht immer selbsterklärend und können den Workflow unterbrechen, bis man sich an sie gewöhnt hat.
Es wäre wünschenswert gewesen, wenn Roccat eine klarere Kennzeichnung oder eine einfachere Integration dieser Funktionen vorgenommen hätte, um den Übergang für neue Benutzer zu erleichtern.

Friedrich Stiemer
Rubberdome statt mechanische Schalter
Die Roccat Magma Mini setzt auf die Rubberdome-Technik, eine bewährte Methode, die ein weiches und gedämpftes Tastengefühl bietet. Dieses Gefühl kann für manche Gamer angenehm sein, insbesondere für diejenigen, die längere Gaming-Sessions bevorzugen, da die Gummikuppeln den Tastenanschlag dämpfen und so Ermüdungserscheinungen vorbeugen können.
Im Gegensatz dazu stehen mechanische Schalter, die oft für ihre Präzision und ihr konsistentes Ansprechverhalten gelobt werden. Sie bieten ein direktes Feedback, das viele Gamer schätzen, insbesondere in schnellen Spielen, wo jede Millisekunde zählt.

Friedrich Stiemer
Ein weiterer relevanter Unterschied ist die Langlebigkeit. Während Rubberdome-Tastaturen dazu neigen, mit der Zeit an Konsistenz zu verlieren, halten mechanische Schalter oft Millionen von Tastenanschlägen stand, ohne an Qualität zu verlieren.
In Bezug auf die Roccat Magma Mini bedeutet dies: Obwohl sie mit der Rubberdome-Technik ein angenehmes Tastengefühl für längere Spielsessions bietet, sollten Hardcore-Gamer, die nach höchster Präzision und Langlebigkeit suchen, andere Optionen in Betracht ziehen.
Roccat Magma Mini im Praxis-Test
In der Praxis zeigt die Roccat Magma Mini, dass sie mehr als nur ein hübsches Äußeres zu bieten hat. Die Tasten fühlen sich im Vergleich zum größeren Magma-Modell sogar besser an. Die Rubberdome-Tasten bieten ein spürbares Federgefühl, das jedoch mit der Zeit nachlassen könnte.

Friedrich Stiemer
Die Swarm-Software der Roccat Magma Mini lässt in Sachen Benutzerfreundlichkeit jedoch zu wünschen übrig. Ihre Benutzeroberfläche wirkt veraltet und ist für Neulinge nicht intuitiv gestaltet. Wichtige Anpassungsoptionen sind oft schwer auffindbar oder unklar beschriftet. Hinzu kommt, dass die speziellen Tastenkombinationen und Modi, wie der Game Mode und Easy-Shift, ohne klare Anleitung in der Software für Verwirrung sorgen können. Es ist schade, dass trotz des Potenzials der Tastatur die Software nicht auf dem gleichen Niveau mithalten kann.