Ich habe mein “normales” Fahrrad in den Keller gepackt und mir letztes Jahr ein E-Bike gekauft. Seitdem fahre ich sehr gerne mit dem Rad, was ich vorher nur sehr ungern tat – auch weite Strecken. Hier sind meine Gründe für “nie wieder ohne E-Motor”.
Großer Zeitvorteil auf langen Strecken
Ich würde mich selbst als sportlich bezeichnen, dennoch hatte ich nie Lust, Fahrrad zu fahren. Gerade lange Strecken waren mir einfach zu anstrengend. Mit dem E-Bike fahre ich selbst die 10 Kilometer in die Innenstadt ohne Probleme.
Denn mit rund 25 km/h und niedriger Trittfrequenz fahre ich völlig ohne Anstrengung an nahezu jedem anderen Fahrradfahrer auf dem Radweg vorbei und bin in null Komma nichts am Zielort. Ich benötige rund 25 Minuten (mit Ampeln) – ohne E-Antrieb bin ich rund 35–40 Minuten unterwegs. Dank des E-Motors bin ich wesentlich schneller und gleichzeitig entspannter am Ziel.
Im Sommer weniger Schwitzen
Ich schwitze recht schnell und stark. So manch einer von Ihnen wird das sicher nachvollziehen können. Deshalb bin ich hauptsächlich im Sommer ungern Fahrrad gefahren, obwohl gerade der Sommer die beste Zeit dafür ist. Denn mit dem Fahrrad bin ich schnell im nächsten Park oder See.
Mit meinem E-Bike bin ich nun endlich auch im Sommer mit dem Rad unterwegs. Normalerweise fahre ich auf “Tour+” (Stufe 2 von 4) mit meinem Bosch-Antrieb. Wenn ich im Sommer unterwegs bin, schalte ich einfach eine Stufe höher auf “eMTB” bei meinem Fahrrad, einem Level unter “Turbo”. So muss ich meine Beinmuskulatur noch weniger anstrengen, wodurch ich weniger schwitze, auch wenn ich mehrere Kilometer hinlegen muss.
Klar, das verbraucht natürlich mehr Akku. Aber lieber verliere ich ein paar Prozentpunkte mehr auf der Fahrt, als völlig außer Puste und nass geschwitzt am Zielort anzukommen.
Dieses Zubehör benötigt jeder E-Bike-Fahrer
Dank E-Bike fahre ich weniger Auto
Ein eigenes Auto habe ich schon lange nicht mehr. Da ich in der Stadt wohne, stand das Auto mehr, als ich es brauchte. Und dafür waren mir die Kosten einfach zu hoch. Und natürlich kommt mittlerweile noch der Umweltgedanke mit dazu. Ich teile mir über Carsharing lieber das Auto mit anderen, als ein eigenes zu besitzen.
Da ich mit dem E-Bike sehr komfortabel mich in der gesamten Stadt bewegen kann, greife ich mittlerweile sogar weniger auf Carsharing zurück. Überdies finde ich auch viel leichter einen Stellplatz für mein E-Bike als für ein Auto. Mehrere Runden um den Block sind keine Seltenheit – Sie kennen das Spiel.
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Kosten: Anschaffung, Versicherung und gutes Schloss
Für mein E-Bike habe ich eine Fahrradversicherung abgeschlossen, die mich rund 100 Euro im Jahr kostet. Das war bei dem hohen Anschaffungspreis von rund 4.000 Euro für das Cube Reaction Hybrid SL 750 Allroad 29 (aktuelle Preise im PC-WELT-Preisvergleich) besonders wichtig. Außerdem habe ich auch in ein besonders gutes Abus-Schloss (rund 110 Euro) investiert, um es möglichen Dieben schwerer zu machen.
Das sind zwei Dinge, über die ich mir vorher bei meinem “normalen” Fahrrad keine Gedanken machte, jetzt aber essenziell sind. Darüber sollten Sie natürlich auch nachdenken, wenn Sie sich ein E-Bike leisten, das in der Regel recht kostspielig ist. Darüber hinaus habe ich ein Airtag am Fahrrad platziert, um das Handy immer orten zu können.
Ja, die Kosten für ein E-Bike sind höher als für ein normales Fahrrad. Und laden muss man den Akku auch noch regelmäßig (wobei die Kosten hierfür kaum ins Gewicht fallen). Dafür sparen Sie an anderer Stelle: Sie fahren weniger oder kein Auto, verzichten auf überfüllte und mittlerweile sehr teure öffentliche Verkehrsmittel und Sie sind obendrein noch an der frischen Luft, was gut für Wohlbefinden ist.