Unsere vom ostbayerischen Telekommunikations-Dienstleister R-Kom zur Verfügung gestellte Internetverbindung via Glasfaser ist in der Regel schnell und stabil. Um den 14. August 2023 herum und vor allem an besagtem Tag ab 11 Uhr war die Internetverbindung allerdings immer mal wieder gestört.
Die Fritzbox signalisierte die Störung durch ständiges Blinken der Power/DSL-LED. Alle damit verbundenen Rechner und Tablets waren offline, obwohl das WLAN einwandfrei funktionierte. Das Ereignisprotokoll der Fritzbox belegte ebenfalls, dass die Verbindung zur Gegenstelle der R-Kom immer wieder abbrach, dann erneut aufgebaut wurde und wieder abbrach.
Wenn die Verbindung zwischen den einzelnen Ausfällen doch einmal funktionierte, dann war die Downstreamgeschwindigkeit deutlich reduziert. Von den vertraglich zugesicherten 100 Mbit/s kamen dann höchstens noch 45 Mbit/s an. Dies ging einige Minuten so, bis die Verbindung schließlich gegen Mittag wieder stabil lief.

HCD
Die Störungsseite Störungslive meldet ebenfalls immer wieder Störungen bei der R-Kom in letzter Zeit.

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Handelt es sich um eine flächendeckende Störung?
Da wir keine Detailinformationen zu den Störungsmeldungen finden, die via Google oder diversen Störungsseiten auffindbar sind, können wir nicht feststellen, ob nur wir offline sind oder ob es sich um eine größere Störung handelt, die viele Anschlüsse betrifft.
In der Hotline der R-Kom landen wir in der Warteschleife. Anders als Deutsche Telekom oder Vodafone bietet die R-Kom keine Online-Suchmaske zur gezielten Suche nach Störungen in einem bestimmten Postleitzahlengebiet an (die man zum Beispiel mit dem Handy durchführen kann, wenn das Festnetzinternet gestört ist).
Anders Vodafone: Dort kann jeder Kunde gezielt nach Störungen unter seiner Postleitzahl suchen. Vodafone hat sogar eine eigene Community-Webseite, unter der man zeitnah über Störungen informiert wird. Die Störungsmeldungen dort stehen den Kunden immer noch einige Zeit nach der Behebung der Störung zur Verfügung, womit Kunden auch nachträglich noch den Grund für eine Störung herausfinden können.
Die Deutsche Telekom bietet ebenfalls hier die Möglichkeit der schnellen Recherche nach einer Störung am eigenen Anschluss sowie auf dieser Seite.
Der technische Support bestätigte uns später via E-Mail “Abbrüche am Anschluss”, aber keine flächendeckende Störung.
Techniker finden Grund für die Störung nicht
Einige Tage nach der Störung messen Techniker der R-Kom die hausinterne Leitung und kontrollieren die Verkabelung in unserem Haus. Sie können keine Probleme ermitteln, alles sieht bei Inhouseverkabelung und TAE und Fritzbox bestens aus. Der Grund für die Störung war also außerhalb unseres Gebäudes, kann aber nicht bestimmt werden.
Notlösung: Das können Sie tun
Falls Ihre Festnetz-Internetverbindung gestört ist, Sie aber dringend eine Internetverbindung benötigen, beispielsweise für das Arbeiten im Home Office, dann können Sie Ihren Rechner mit einem Hotspot verbinden, den Sie über Ihr Smartphone aufbauen. Voraussetzung dafür ist aber ein Mobilfunktarif mit ausreichend Datenvolumen. Denn während beim normalen Gebrauch des Smartphones ein paar GByte mobiler Daten meist einen ganzen Monat reichen, ist das Volumen am PC bereits nach einer längeren Videokonferenz oder einem großen Windows-Update verbraucht.
Wie Sie in so einem Fall genau vorgehen sollten, lesen Sie in Schnelle Hilfe bei DSL-Ausfall: Internet über Mobilfunk im Notfall.