Microsoft hat versehentlich ein internes Tool veröffentlicht (den Downloadlink sowie eine Anleitung zur Einrichtung und zur Bedienung), mit dem man verborgene Funktionen von Windows 11 freischalten kann. Das berichtet die US-IT-Nachrichtenseite Windowscentral.
Um dieses Tool handelt es sich
Die Software hört auf den Namen „StagingTool“. Damit können versierte Anwender verborgene oder von Microsoft noch nicht angekündigte, aber bereits in den Previewversionen von Windows 11 integrierte Funktionen freischalten. Eigentlich sollen nur Microsoft-Entwickler das StagingTool verwenden. Diese können damit schnell mal eine versteckte Funktion aktivieren und testen. Sie können damit auch das sogenannte A/B-Testing (bei dem nicht jeder Tester die gleichen Funktionen zur Verfügung gestellt bekommt) außer Kraft setzen, um damit sofort Zugang zu Funktionen zu erhalten, unabhängig davon, ob man sie „offiziell“ erhalten hat oder nicht.
In diesem Tweet stellt ein Benutzer das StagingTool genauer vor:
Das Tool wurde in einer „Bug Bash“-Quest im Feedback Hub von Microsoft entdeckt (bei so einem Bug Bash müssen die Tester eine Reihe von Aufgaben erledigen und dazu ihre Erfahrungen über den Feedback-Hub mitteilen). Darin war ein Link zum StagingTool enthalten, der nur für interne Tester bestimmt war. Die Quests wurden inzwischen zurückgezogen, aber das StagingTool verbreiten Insider nun illegal im Web.
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So benutzt man das StagingTool
Das StagingTool nutzt man auf der Kommandozeilenebene. Es stellt sogenannte „Feature-IDs“ bereit, mit denen Sie einzelne Funktionen gezielt aktivieren und deaktivieren können.
Um das StagingTool verwenden zu können, benötigen Sie aber eine Preview-Testversion von Windows 11, die Microsoft über die Insider-Kanäle verteilt. Für die finale Windows-11-Version macht das StagingTool also keinen Sinn.