Viele WLAN-Router und -Repeater lassen sich auch als Access Point (AP) einsetzen. Normalerweise können Sie diesen Modus über eine Menüeinstellung aktivieren. Nach einem Neustart arbeitet das Gerät sodann als AP – Sie verbinden es per LAN-Kabel mit dem Router und der AP bietet in der Folge an seinem Standort ein WLAN für kabellose Geräte an.
Wollen Sie danach Einstellungen des APs verändern – zum Beispiel ein neues WLAN-Passwort vergeben oder ein Firmware-Update durchführen –, so müssen Sie sein Browser-Menü aufrufen. Dazu müssen Sie die aktuelle IP-Adresse des APs kennen.
Die IP-Adresse lässt sich etwa in der Netzwerkübersicht des Routers herausfinden, falls Ihr Modell ein entsprechendes Menü besitzt. Taucht der AP dort auf, sollte seine IP-Adresse ebenfalls verzeichnet sein: Eventuell müssen Sie dazu in der Übersicht beim Namen des APs auf ein Menü wie „Details“ klicken – so funktioniert es zum Beispiel bei einer Fritzbox.

Um einen Rechner mit der Notfall-IP des Access Points zu verbinden, richten Sie dort am besten eine feste IP-Adresse aus dem passenden Adressbereich ein.
IDG
Es gibt allerdings einige APs, die dort nicht verzeichnet sind: Diese arbeiten wie ein Netzwerk-Switch und leiten die Datenpakete vom Router einfach an die mit ihm verbundenen WLAN-Clients durch, weshalb der Router ihre IP-Adresse nicht anzeigt. In diesem Fall hilft es auch nicht weiter, den Weg der Datenpakete mit dem Befehl tracert für die Eingabeaufforderung anzuzeigen.
Sie können probieren, mit einem IP-Scanner wie Softperfect Network Scanner das Netzwerk nach verbundenen Geräten zu durchsuchen: Die Software meldet dann deren MAC- und IP-Adresse. Oftmals führt Sie aber auch diese Methode nicht ans Ziel.
Das liegt daran, dass die Scansoftware üblicherweise nur den IP-Adressbereich des WLAN-Routers prüft, weil er als DHCP-Server allen Geräten, die mit ihm verbunden sind, aus diesem Bereich eine Adresse zuweist. Die IP-Adresse des APs, die Sie zu seinem Menü führt, stammt jedoch aus einem anderen Bereich.
Am einfachsten finden Sie die IP-Adresse heraus, indem Sie im Handbuch des Gerätes nachschauen, ob es eine Notfall- oder Standard-IP besitzt. Auf diese IP-Adresse reagiert der AP immer, selbst wenn ihm im Netzwerk per DHCP eine andere zugewiesen wurde. Kennen Sie nun diese Hilfs-IP-Adresse, verbinden Sie den AP am besten per LAN-Kabel mit einem Rechner: Je nach der DHCP-Einstellung im AP weist er diesem jetzt eine IP-Adresse aus seinem Bereich zu, womit eine Verbindung zustande kommt.
Ob das funktioniert, erkennen Sie im Rechner mit dem Befehl „ipconfig“ für die Eingabeaufforderung: Wenn sich die IP-Adressen in der Zeile „IPv4-Adresse“ und „Standardgateway“ nur in der letzten Zahl unterscheiden, kommen Sie nach Eingabe der letzteren zum AP-Menü. Steht hingegen bei „IPv4-Adresse“ ein Eintrag, der mit 169.254. beginnt, so ist die Adresszuweisung fehlgeschlagen. In diesem Fall müssen Sie am Rechner eine feste IP-Adresse aus dem Adressbereich des AP einstellen: Lautet die Notfall-IP des Access Points zum Beispiel 192.168.2.252, müssen Sie dem Rechner eine IP-Adresse wie 192.168.2.200 geben.

Vor dem Umstellen auf den Access-Point-Modus weisen einige Geräte darauf hin, unter welcher IP-Adresse ihr Menü anschließend aufzufinden ist.
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Unter Windows erledigen Sie das in diesem Fall in den Einstellungen unter „Netzwerk und Internet –› Ethernet“ und klicken bei „IP-Zuweisung“ auf die Schaltfläche „Bearbeiten“. Wählen Sie „Manuell“ und aktivieren Sie „IPv4“. Daraufhin geben Sie die passende IP-Adresse ein – im Beispiel 192.168.2.200, als Subnetzmaske 255.255.255.0. Als „Gateway“ und „Bevorzugter DNS“ dient die Notfall-IP-Adresse des Access Points. Nachdem Sie diese Einstellungen gespeichert haben, sollte die Verbindung zum AP zustande kommen. Nun geben Sie im Browser die Notfall-IP-Adresse des AP ein und erreichen dessen Menü.
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