Unsere Wertung
Pro
- Ausgezeichnete Leistung
- Etwas günstiger als die PCIe 5.0-Konkurrenz
- Ausgezeichnete TBW-Einstufung und Garantie
Kontra
- Etwas langsam bei unserem 450-GB-Schreibvorgang
Fazit
Obwohl sie nicht die schnellste PCIe 5.0-SSD ist, die wir bei synthetischen Benchmarks getestet haben, hat die FireCuda 540 von Seagate bei unseren realen 48-GB-Übertragungen den ersten Platz belegt. Das macht sie zu einer Top-Wahl.
Preis beim Test
1TB/$179.99 I 2TB/$299.99
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Man weiß, dass der PCIe 5.0-NVMe-Markt an Fahrt aufnimmt, wenn der ehrwürdige Speicherhersteller Seagate in das Geschehen eingreift. Die neue FireCuda 540 des Unternehmens nutzt den Bus der fünften Generation für eine hervorragende Leistung. In manchen Tests kam sie zwar nicht ganz an die Crucial T700 (hier im Test) heran, aber sie war nah dran und ist außerdem etwas günstiger.
Lesen Sie weiter: In unserer Übersicht über die besten SSDs finden Sie Informationen über konkurrierende Produkte.
Technische Daten & Design der Seagate FireCuda 540
Die 540 ist eine M.2 2280 (22 mm breit, 80 mm lang) SSD, die vier PCIe 5.0 Lanes für Übertragungen nutzt. Bei den NAND-Speichermodulen handelt es sich um Microns B58R 232-Layer TLC, und der Controller PS5026-E26 kommt von Phison. Die SSD ist doppelseitig bestückt, aber immer noch dünn genug, um die meisten Laptops aufzurüsten.
Die 540er ist derzeit in den Varianten 1TB (UVP: 229,90 Euro) und 2TB (UVP: 369,90 Euro) erhältlich. Damit befindet sie sich am oberen Ende des Marktes, ist allerdings etwas günstiger als die am besten bewertete T700 von Crucial in der 2TB-Kapazität. Beachten Sie, dass einige Online-Händler mehr als den Listenpreis verlangen.

Jon L. Jacobi
Seagate gewährt auf die SSD eine fünfjährige Garantie oder bis zum Erreichen von 1 TBW (Terabyte, die auf die Festplatte geschrieben werden) für jedes Terabyte Kapazität. Das ist eine sehr großzügige TBW-Einstufung. Außerdem bietet das Unternehmen drei Jahre lang eine Datenrettung an, falls das Laufwerk defekt sein sollte. Das ist ein gutes Extra. Allerdings sind SSDs inzwischen so zuverlässig, dass wir fast vergessen haben, wie ein Ausfall aussieht.
Leistung der Seagate FireCuda 540
Die Leistung der 540er war eine der besten, die wir auf dem Teststand je gemessen haben. Trotzdem ist die SSD eine Wundertüte mit Höhen und Tiefen. Die gute Nachricht: Das Laufwerk hat bei unseren 48-GB-Übertragungen einen neuen Rekord aufgestellt und den bisherigen Rekordhalter, die WD SN580 (hier im Test) mit PCIe 4.0 und Host-Memory-Buffer, übertroffen. Im selben Test hat sie auch die beiden anderen von uns getesteten PCIe-5.0-SSDs mit Leichtigkeit geschlagen: Die Gigabyte Aorus Gen5 10.000 (hier im Test) und die bereits erwähnte Crucial T700 (hier im Test).
Auch wenn die WD SN580 nur PCIe Gen 4 unterstützt, ist sie in den Benchmarks aufgrund ihrer hervorragenden 48-GB-Übertragungsleistung und wegen des günstigen Preises enthalten. Er liegt bei weniger als der Hälfte mancher Konkurrenz-SSDs.

Obwohl die Seagate FireCuda 540 im CrystalDisMark 8 deutlich hinter der T700 lag, war sie mit der Gigabyte konkurrenzfähig.
Jon L. Jacobi
Nun zu den „schwachen“ Punkten: Die FireCuda 540 liegt bei den synthetischen Benchmarks (CrystalDiskMark 8 und AS SSD 2.0) etwas hinter ihren beiden PCIe-5.0-Konkurrenten zurück und beim 450-GB-Schreiben sogar sehr deutlich. Natürlich waren diese Konkurrenten der fünften Generation beide 2 TB-Laufwerke, während Seagate uns die 1 TB-Version der 540er schickte. Das bedeutet weniger sekundären Cache und damit langsamere Zeiten in diesem Test.
Seagate gibt eine sehr großzügige TBW-Einstufung an und bietet außerdem eine Datenrettung für drei Jahre an, sollte der SSD etwas zustoßen.

Die Seagate FireCuda 540 schlug die Konkurrenz bei unseren 48-GB-Übertragungen.
Jon L. Jacobi
Die FireCuda verhielt sich auch beim Schreiben von 450 GB etwas seltsam. Normalerweise wird die Höchstgeschwindigkeit beibehalten, bis der sekundäre Cache erschöpft ist, und fällt dann auf die native Schreibgeschwindigkeit des NAND-Speichermodule (normalerweise 250 bis 450 MB/s). Die 540er hingegen begann mit Höchstgeschwindigkeit (über 3 GB/s), fiel dann nach etwa einem Viertel der Strecke auf etwa 1,7 GB/s ab und blieb dort, bis der Schreibvorgang abgeschlossen war.
Die Gesamtzeit war im Großen und Ganzen akzeptabel. Sie lag allerdings nicht auf dem Niveau der anderen SSDs mit PCIe der fünften Generation, mit dem bereits erwähnten Vorbehalt bezüglich der Kapazität.

Die Seagate FireCuda 540 hat beim Schreiben von 450 GB nicht besonders gut abgeschnitten. Das liegt zumindest teilweise daran, dass es sich um ein 1 TB-Laufwerk handelt, während die beiden anderen PCIe 5.0-Laufwerke mit 2 TB und mehr sekundärem Cache ausgestattet sind.
Jon L. Jacobi
Ebenfalls erwähnenswert: Die FireCuda 540 war auch beim Formatieren ein wenig langsam. Da Sie dies wahrscheinlich nur einmal tun werden (wir haben während des Tests ständig neu formatiert), sollten Sie sich darüber jedoch keine Sorgen machen.
Fazit zur Seagate FireCuda 540
Die reale Leistung der FireCuda 540 mit den 48-GB-Übertragungen ist für den Durchschnittsnutzer vielversprechend. Zumal sie in ihrer 2-TB-Variante etwas günstiger ist als die Crucial T700. Die hervorragende TBW-Einstufung und die Datenwiederherstellung machen sie zu einer guten Wahl für den durchschnittlichen Benutzer mit einem PCIe 5.0 M.2-Steckplatz.
Fairerweise müssen wir Ihnen an dieser Stelle sagen, dass Sie fast die gleiche Leistung in der Praxis für viel, viel weniger Geld bekommen können. Einige der neuesten HMB PCIe 4.0-Designs wie die WD Blue SN580 sind bei unseren 48 GB-Übertragungen ebenfalls sehr schnell – und nur ein Drittel so teuer wie die FireCuda 540.
Wie wir testen
Bei den internen Laufwerkstests wird derzeit Windows 11, 64-bit auf einem Z790 (PCIe 4.0/5.0) Motherboard mit i5-12400 CPU in Kombination mit zwei Kingston Fury 32 GB DDR5 4800 MHz Modulen (insgesamt 64 GB Speicher) verwendet. Sowohl 20-GBit/s-USB als auch Thunderbolt 4 sind auf der Rückseite integriert und es wird die integrierte Intel iGPU verwendet. Bei den 48-GB-Übertragungstests wird eine ImDisk RAM-Disk verwendet, die 58 GB des 64 GB großen Gesamtspeichers belegt. Die 450 GB große Datei wurde von einer Samsung 990 Pro 2TB übertragen, auf der auch das Betriebssystem läuft.
Jeder Test wird auf einem neu formatierten und TRIM-fähigen Laufwerk durchgeführt, damit die Ergebnisse optimal sind. Beachten Sie, dass die Leistung bei normalem Gebrauch mit zunehmender Füllung des Laufwerks abnimmt, da weniger NAND-Speicher für die sekundäre Zwischenspeicherung zur Verfügung steht, sowie aufgrund anderer Faktoren.
Achtung: Die angegebenen Leistungswerte beziehen sich nur auf das uns gelieferte Laufwerk und auf die getestete Kapazität. Die SSD-Leistung kann und wird je nach Kapazität variieren, da mehr oder weniger Chips für die Verteilung von Lese-/Schreibvorgängen und die Menge des für das sekundäre Caching verfügbaren NANDs zur Verfügung stehen. Außerdem tauschen die Hersteller gelegentlich Komponenten aus. Wenn Sie jemals eine große Diskrepanz zwischen der von Ihnen erlebten Leistung und der von uns berichteten Leistung feststellen, lassen Sie es uns auf jeden Fall wissen.
Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst bei unseren Kollegen der PCWorld unter dem Titel „Seagate FireCuda 540 Gen5 SSD review: Great real-world chops, and peace of mind“.