Microsoft arbeitet an einem Windows aus der Cloud. Details dazu waren im Juni im Rahmen der laufenden Anhörung der Federal Trade Commission (FTC) zur versuchten Übernahme von Activision-Blizzard durch Microsoft enthüllt worden. Das Betriebssystem wird dabei in einer Cloud-Instanz berechnet und gehostet und dann auf den PC des Nutzers gestreamt.
Cloud-Windows für Business-Kunden
Mit Windows 365 gibt es seit 2021 bereits ein Windows aus der Cloud. Der Dienst richtete sich bislang jedoch ausschließlich an Business-Kunden und ist nur als Abo verfügbar. Zur Einführung vor zwei Jahren wurden dafür monatlich mindestens 18,20 Euro fällig. Zur Auswahl stehen inzwischen Windows 365 Business und Windows 365 Enterprise. Im Basisplan sind eine vCPU, zwei Gigabyte RAM und 64 Gigabyte Speicher inklusive. Zu diesem Preis ist jedoch nur die Verwendung von Windows 10 oder 11 abgedeckt. Wer Office oder andere Microsoft-Dienste nutzen will, muss für weitere Lizenzen zahlen.
Einzelabo und Familienpaket
Wie das IT-Magazin WindowsLatest in dieser Woche berichtet, soll es jedoch bald eine Version von Windows 365 für Privatnutzer geben, deren Abopreis deutlich günstiger ausfallen könnte, als bei der Business-Variante. Im Gespräch sind außerdem unterschiedliche Abo-Pakete – etwa ein Abo für einzelne PCs sowie ein Familien-Abo für mehrere Personen und Geräte. Konkrete Preise sowie eine Bestätigung seitens Microsoft stehen derzeit jedoch noch aus.
Vorteile und Nachteile
Während die monatlichen Abo-Gebühren bei einigen Nutzern eher gegen ein Windows aus der Cloud sprechen könnten, bringt dieses Konzept jedoch auch einige Vorteile mit. So sind Nutzer bei einem Cloud-Dienst nicht mehr an eine bestimmte Hardware gebunden, sondern können ihren “Computer“ auch von anderen Geräten aus nutzen. Auch Nutzer mit Low-End-Hardware müssten so für die neueste Version des Betriebssystems nicht mehr upgraden.