Seit April bietet die Fritzbox ein neues Menü mit Einstellungen zum Energiesparen. Bis Redaktionsschluss war es jedoch noch nicht Teil des offiziellen Fritz-OS: Um die neuen Funktionen verwenden zu können, müssen Sie eine Laborversion der Firmware einspielen, die mit 7.51 beginnt.
Danach finden Sie im Fritzbox-Menü unter „System –› Energiemonitor“ die zusätzliche Rubrik „Energiemodus“ neben den bekannten Kapiteln „Energieverbrauch“ sowie „Statistik“. Hier wählen Sie aus zwei grundlegenden Einstellungen aus: Zum einen „Ausgewogener Modus“, den AVM empfiehlt, zum anderen den „Energiesparmodus“.
Außerdem finden sich unter „Zusätzliche Energiesparfunktionen“ noch zwei weitere Optionen, um die Leistungsaufnahme des WLAN zu reduzieren. Mithilfe des neuen Menüs erleichtert AVM es Ihnen, den Stromverbrauch des Routers zu senken: Indem Sie einen der beiden Energiesparmodi auswählen, ändern Sie jetzt mit einem Klick mehrere Leistungseinstellungen, die sich über das Routermenü verteilen.
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Das neue Menü der Fritzbox bietet zwei grundlegende Einstellungen, mit denen Sie die Leistungsaufnahme des Routers reduzieren können.
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Wenn Sie „Energiesparmodus“ aktivieren, versetzt die Fritzbox alle Netzwerk- und USB-Anschlüsse des Routers in den sparsamen „Green Mode“. Das hat aber eine geringe Datenrate zur Folge: Die Netzwerkports übertragen dann nur noch mit Fast-Ethernet (100 MBit/s) anstatt mit Gigabit- oder 2,5-Gigabit-Tempo. Beim USB-Anschluss sinkt die maximale Transferrate von USB 3.0 auf 2.0.
Des Weiteren wird ein angeschlossener USB-Speicher nach zehn Minuten in den Energiesparmodus geschickt. Bei der Alternative „Ausgewogener Modus“ schaltet die Fritzbox die Netzwerkanschlüsse in den „Power Mode“, die USB-Einstellungen bleiben unverändert im „Green Mode“. Die entsprechenden Einstellungen finden sich aber nach wie vor im Fritzbox-Menü: Die WAN- und LAN-Anschlüsse lassen sich unter „Heimnetz –› Netzwerk –› Netzwerkeinstellungen“ regeln.
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Das Menü für den USB-Speicher befindet sich unter „Heimnetz –› USB/Speicher –› USB-Einstellungen“, sofern ein Stick oder eine Festplatte mit der Fritzbox verbunden ist. Ändern Sie hier eine bestimmte Einstellung, zum Beispiel indem Sie das USB-Tempo wieder auf 3.0 setzen, meldet die Fritzbox im Menü „Energiemodus“, dass individuelle Einstellungen vorgenommen wurden, und keiner der beiden grundlegenden Modi ist mehr aktiv.

Verändern Sie einzelne Stromspareinstellungen bei den Netzwerk- oder USB-Anschlüssen, weist Sie die Fritzbox im Energiemodusmenü darauf hin.
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Die beiden Spareinstellungen fürs WLAN sind ebenfalls nicht neu, sondern für einen schnelleren Zugriff jetzt zusätzlich unter „Energiemodus“ vorhanden: Mit „WLAN-Zeitschaltung aktivieren“ können Sie das Funknetz in einem festgelegten Zeitraum abstellen. Diese Einstellungen finden Sie auch unter „WLAN –› Zeitschaltung“.
Außerdem lässt sich das WLAN mit der Option unter „Energiesparmodus“ nunmehr komplett und dauerhaft abschalten. Ohne das neue Menü müssen Sie hierfür in „WLAN –› Funkkanal“ gehen, „Funkkanal-Einstellungen anpassen“ markieren und im Anschluss daran die Haken bei den beiden Frequenzbändern 2,5 und 5 GHz entfernen. Haben Sie direkten Zugriff auf die Fritzbox, erledigen Sie dies mit einem Knopfdruck auf den „WLAN“-Schalter am Gehäuse.
Wie groß der Spareffekt ausfällt, hängt vom Fritzbox-Modell und von der Anzahl der angeschlossenen Geräte im Heimnetz ab: Bei einer Fritzbox Cable 6690 reduzierte sich die Leistungsaufnahme um rund zwei Watt, wenn der „Energiesparmodus“ anstatt „Ausgewogener Modus“ aktiv ist. Am meisten Strom sparen Sie, wenn Sie das Funknetz der Fritzbox abschalten: Die 6690 Cable nahm so nochmal 2 Watt weniger Leistung auf.
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