“Mission Master CXT Fire Support” von Rheinmetall heißt ein neuer autonomer Roboter, der angreifende Drohnen selbstständig vernichten soll. Er feuert auf die Drohnen mit einer “Dillon Zwillingskanone M134D“, die 6000 Schuss pro Minute abgeben kann.
Rheinmetall preist den auf vier Rädern fahrenden, geländegängigen Roboter als kosteneffektive Lösung zur Drohnenabwehr an. Der Roboter dient zur Unterstützung vorgehender Truppen und kann von diesen mit einer Fernbedienung, einer Art Tablet mit Joysticks, gesteuert werden. Die Soldaten können den “Mission Master CXT” zum Beispiel versteckt hinter einem Busch oder in einer Senke in Stellung fahren lassen. Dort beobachtet er dann mit seinen Sensoren die Umgebung und lauert auf anfliegende Kampfdrohnen, wie sie beispielsweise im Ukraine-Krieg eine große Rolle spielen und dort zu erheblichen Verlusten an Mensch und Material führen.
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Dieses Rheinmetall-Video auf Youtube stellt den “Mission Master CXT Fire Support” vor:
Der Mission Master CXT erkennt und identifiziert Luft- und Landziele selbstständig und trackt diese autonom. Der Soldat, der den Mission Master CXT kontrolliert, entscheidet dann aber per Feuerfreigabeschalter, ob dieser das Ziel tatsächlich bekämpfen soll. Sobald der Soldat den Feuerbefehl erteilt, feuert der Roboter mit seiner automatischen Zwillingskanone los. Das funktioniert dank Nachtsichtgeräte auch bei Dunkelheit. Der Roboter kann aber auch Bodenziele bekämpfen und ist somit nicht auf das Abschießen von Flugdrohnen beschränkt. Letztendlich gilt das für viele Flugabwehrsysteme: Auch der deutsche Flugabwehrpanzer Gepard kann nicht nur Ziele in der Luft, sondern auch am Boden mit seiner Zwillingskanone attackieren.
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Rudel von autonomen Fahrzeugen
In der “Wolfpack”-Variante kann ein einzelner Soldat auch mehrere solcher autonomer Fahrzeuge steuern. Der “Mission Master CXT Fire Support” begleitet die Soldaten bei deren Einsätzen in gefährlichem Gebiet und kann auch zusammen mit anderen “Rheinmetall Mission Master”-Varianten vorgehen.
Geräuschloses Anschleichen möglich
Das Fahrzeug besitzt einen Hybridantrieb aus Dieselmotor und Elektromotor. Der E-Motor bekommt seinen Strom von integrierten Lithium-Ionen-Batterien. Im reinen Elektroeinsatz sind also weitgehend geräuschlose Einsätze möglich, von den Abrollgeräuschen der Räder und eventuellen Geräuschen von Hydraulik und Fahrwerk abgesehen.
Rheinmetall Mission Master Fahrzeugfamilie
Bei “Rheinmetall Mission Master” handelt es sich um eine Fahrzeugplattform von unbemannten, autonomen Erdfahrzeugen (Autonomous Unmanned Ground Vehicles, A-UGVs), die für unterschiedliche Zwecke ausgebaut und eingesetzt werden kann. Der “Mission Master CXT Fire Support” ist dabei die Variante zur Drohnenabwehr. Andere “Rheinmetall Mission Master”-Varianten können zur Aufklärung, zur Versorgung oder zum Verwundetentransport verwendet werden. Rheinmetall stellt diese Fahrzeuggruppe hier vor.
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