Banken und Sparkassen werden ab dem 1. Juli 2023 keine neuen Maestro-Karten mehr herausgeben. Die Karten würden laut Dienstleister Mastercard nicht mehr zu den heutigen Bedürfnissen der Kunden passen. Die bereits vorhandenen Karten sollen aber bis zum Ablaufdatum wie gewohnt im Handel funktionieren. Lediglich bei Zahlungen im Ausland könnte es unter Umständen Probleme geben.
Upgrade für die ec-Karte
Geht eine vorhandene Maestro-Karte verloren oder läuft sie ab, so geben die Banken schrittweise eine moderne Debit-Mastercard aus. Damit können Kunden im Internet und an über 100 Millionen Akzeptanzstellen weltweit bezahlen. Entsprechend sei der Umtausch der Maestro-Karten in eine Debit Mastercard als wichtiges Upgrade für die in Deutschland beliebte ec-Karte zu verstehen.
Zahlungen im Einzelhandel und Internet
An der grundlegenden Funktionsweise der neuen Debit Mastercards ändert sich nichts: Zahlungen werden direkt vom Girokonto abgebucht. Genau diese Funktion sei für die Mehrzahl der Deutschen laut einer GfK-Umfrage besonders wichtig (63 Prozent). 43 Prozent der Deutschen erwarten zudem, dass sie ihre Karte auch für Online-Zahlungen einsetzen können. Speziell bei jungen Menschen zwischen 18 und 29 Jahren würde dieses Feature sogar von jedem zweiten Nutzer gefordert.
Smartphone als Konkurrenz zur Karte
In Deutschland sind Schätzungen zufolge über 100 Millionen Girocards im Umlauf. Allein von den Sparkassen wurden 46 Millionen Karten ausgegeben. Diese sollen nun schrittweise ausgetauscht werden. Knapp 15 Millionen Karten mit dem neuen Standard seien bereits ausgegeben worden. Die ec-Karte wird also auch weiterhin ein wichtiges Zahlungsmittel bleiben.
Gerade durch die Pandemie hat sich die Anzahl der Kartenzahlungen deutlich erhöht. Viele Menschen kommen dadurch ohne Bargeld durch ihren Alltag. Die wachsende Beliebtheit des mobilen Bezahlens über Smartphone und Uhr dürfte der beliebten Plastikkarte dennoch früher oder später den Rang ablaufen.