Zu dem am 18. Juni 2023 zerstörten Mini-Tauch-U-Boot Titan ist eine neue erschreckende Information aufgetaucht. Demnach haben Praktikanten der Washington State University die Elektrik des U-Bootes entwickelt. Das berichtet das Magazin Insider unter Berufung auf einen längeren Artikel von The New Yorker.
Mark Walsh, ein ehemaliger Praktikant von OceanGate, hatte das bereits 2018 gegenüber der Hochschulzeitung der Washington State University gesagt: „Das gesamte elektrische System – das war unser Design, wir haben es implementiert, und es funktioniert“. Der Mann hatte Elektrotechnik studiert und 2017 seinen Abschluss gemacht. Bei OceanGate, dem Unternehmen, das die Titan baute und betrieb, heuerte der Student zunächst als Praktikant an. Später stellte ihn OceanGate dann als leitenden Ingenieur für Elektrotechnik ein.
Walsh wiederum stellte seinerseits weitere Studenten seiner ehemaligen Hochschule als Praktikanten ein. Gemeinsam entwickelten sie die Elektrik des Tiefsee-U-Boots. Im Jahr 2019 verließ Walsh das Unternehmen, wie man seiner LinkedIn-Biografie entnehmen kann. OceanGate äußerte sich gegenüber Insider nicht zu dem Bericht.
Bereits unmittelbar nach dem Verschwinden der Titan erzählten ehemalige Passagiere von Problemen bei ihren Tauchfahrten. Zudem hatten bereits vor längerer Zeit Tauch- und U-Boot-Experten Sicherheitsmängel an der Titan bemängelt. Doch Stockton Rush, der CEO von OceanGate, wies die Kritik damals zurück.
Das Ende der Titan
Rush steuerte die Titan am 18. Juni und kam zusammen mit den vier anderen Insassen ums Leben. Was genau der Grund für die Implosion war, ist bis heute unbekannt. Möglicherweise hielten die Karbonfasern, aus denen der Rumpf des U-Bootes bestand, dem Druck nicht mehr stand. Eventuell gab auch das Bugfenster nach. Die Titanringe, die den Rumpf des U-Bootes stützten, scheinen dagegen weitgehend intakt zu sein, wie man auf Fotos von der Bergung sehen kann.
Die Titanic liegt in 3800 Meter Tiefe. Nimmt man die übliche Zeit, die das U-Boot benötigt, um die Titanic zu erreichen und den Zeitpunkt, an dem die Funkverbindung abbrach, dann könnte sich das Unglück in einer Tiefe von circa 2000 Meter ereignet haben.
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