Unsere Wertung
Pro
- 11 schnelle Anschlüsse
- integriertes 120-Watt-Netzteil
- Upstream-Anschluss an der Seite
- 2,5-GBit-Ethernet-Port
Kontra
- Wegen HDMI nur zwei Downstream-TB4-Anschlüsse
- USB-A-Anschluss an der Vorderseite mit USB 2.0
Fazit
Das OWC Thunderbolt Go Dock ist eine hochwertige Thunderbolt 4-Docking-Station, die mit 11 erstklassigen Anschlüssen ausgestattet ist. Obwohl sie ziemlich groß und schwer ist, ist sie mit ihrem integrierten 120-Watt-Netzteil die tragbarste Thunderbolt 4-Dockingstation mit allen Funktionen, die wir bislang getestet haben. Als Extra gibt es einen 2,5-GBit-Ethernet-Port für einen superschnellen Netzwerkzugang und die Verbindung zu NAS-Laufwerken.
Preis beim Test
$349.99
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Das OWC Thunderbolt Go Dock ist eine Dockingstation mit 11 Thunderbolt-4-/USB4-Anschlüssen, für die kein separates, sperriges Netzteil erforderlich ist. Da das Netzteil im Dock integriert ist, wird die Nutzung einfacher und portabler, OWC richtet sich mit dem Thunderbolt Go Dock an professionelle Anwender, denen ein passiver Thunderbolt-Hub ohne Netzteil nicht ausreicht.

OWC
Thunderbolt 4 (TB4) bedeutet, dass Sie die neueste und schnellste Bandbreite von 40 Gbit/s sowie Daisy-Chaining und superschnelle Speicherkonnektivität erhalten. Außerdem bietet sie den Intel VT-d DMA-Geräteschutz, den Sie bei allen älteren Konnektivitätsstandards nicht erhalten.
Technische Daten und Funktionen
- Ein Upstream Thunderbolt-4-Anschluss (40 GBit/s, 90 Watt)
- Zwei Downstream Thunderbolt-4-Anschlüsse (40 GBit/s, 15 Watt)
- Zwei USB-A-Anschlüsse (10 GBit/s, 10 Watt)
- Ein USB-A-Anschluss (480 MBit/s, 7,5 Watt)
- Ein USB-C-Anschluss (10 GBit/s, 15 Watt)
- HDMI-2.1-Anschluss
- 2,5-GBit-Ethernet
- UHS-II-SD-Kartenleser (320 MBit/s)
- 3,5-mm-Audiobuchse
- 120-Watt-Netzteil
Das OWC Thunderbolt Go Dock besitzt einen vorgeschalteten Thunderbolt-4-Port für den Anschluss Ihres Laptops oder Tablets. Er ist praktischerweise an der Seite angebracht, damit Sie keine störenden Kabel an der Vorderseite haben.
Da OWC einen HDMI-Anschluss integriert, gibt es nur zwei nachgeschaltete Thunderbolt-4-Anschlüsse für den Anschluss anderer Geräte, einschließlich externer Displays. Diese sind für die 40-GBit/s-Geschwindigkeit von Thunderbolt 4 ausgelegt und können Geräte mit jeweils 15 Watt laden. Der Upstream-Anschluss kann ein angeschlossenes Notebook mit bis zu 90 Watt aufladen, was für die meisten großen Laptops ausreichen sollte.
Die Integration des HDMI-2.1-Anschlusses ist sinnvoll, da Sie wahrscheinlich mindestens einen Bildschirm anschließen möchten und mit HDMI am Dock keinen Adapter benötigen. Das würden Sie tun, wenn Sie einen der TB4-Anschlüsse verwenden, um einen Nicht-USB-C-Bildschirm anzuschließen. Das ist nützlich, falls Sie das OWC Thunderbolt Go Dock abwechselnd an zwei Arbeitsplätzen nutzen.
Wollen Sie mehr als ein Display anschließen, können Sie dies direkt über die TB4-Anschlüsse tun, sofern die Monitore einen USB-C-Anschluss haben. Andernfalls benötigen Sie entweder einen USB-C-auf-HDMI- oder einen USB-C-auf-DisplayPort-Adapter (nicht im Lieferumfang enthalten), um die Thunderbolt-Anschlüsse zu nutzen.
HDMI 2.1 bietet ein unglaubliches Potenzial. Technisch gesehen, unterstützt es einen einzelnen 10K-Bildschirm mit 120 Hz. Am OWC-Dock lassen sich zwei 4K-Bildschirme mit 60 Hz oder ein einzelne 5K- oder 8K-Display mit 60 Hz oder ein 4K-Bildschirm mit 120 Hz anschließen. Mac-Nutzer sollten beachten, dass nur die 2023 eingeführten MacBook Pro-Modelle M2 Pro und M2 Max 8K-Bildschirme unterstützen.
An der Vorderseite der Dockingstation befinden sich ein schneller SD-Kartenleser (UHS-II, 320 MBit/s), ein 3,5-mm-Kopfhörer-/Mikrofonanschluss und zwei USB-Anschlüsse – ein langsamer 2.0-USB-A-Port mit 480 MBit/s und ein schneller USB-C-Anschluss mit 10 GBit/s. Der USB-A-Anschluss dient weniger der Datenübertragung als vielmehr dem Aufladen mit 7,5 Watt. Das ist genug, um ein Handy aufzuladen.
Der SD-Kartenleser ist praktisch für kostengünstige mobile Speicher. Wenn Sie Micro-USB bevorzugen, werden die meisten dieser Speicherkarten mit einem Adapter für den breiteren SD-Format-Steckplatz geliefert.
Auf der Rückseite gibt es zwei USB-A 3.2 Gen 2-Anschlüsse (10 GBit/s), die Geräte mit 10 Watt aufladen können, sofern die OWC Dock Ejector-Software installiert ist, um die höheren Stromstärke zu aktivieren. Weiterhin finden Sie dort die beiden nachgeschalteten TB4-Anschlüsse und den HDMI-Port.
Der Ethernet-Anschluss ist ein schneller Anschluss mit einer Geschwindigkeit von 2,5 GBit/s und nicht die Standard-Gigabit-Technik. Dies ist in schnellen kabelgebundenen Netzwerken nützlich und der schnelle Standard ist abwärtskompatibel mit Gigabit-Ethernet-Netzwerken. Superschnelles Ethernet ist auch beim Anschluss von NAS-Laufwerken für den schnellen Datenaustausch nützlich.
Eingebaute Stromversorgung
Im Vergleich zu anderen vollständig portierten Thunderbolt-Docks ist das OWC Thunderbolt Go Dock mit einem integrierten Netzteil ausgestattet. Andere Docks haben ein schweres externes Netzteil, das oft so viel wiegt wie das Dock selbst und zusätzliche Kabel erfordert.

Foundry
Mit 120 Watt kann das Netzteil des Thunderbolt Go Docks nicht mit den 230 Watt der Caldigit Thunderbolt Station 4 (hier zum Test) mithalten, kommt aber an die Leistung vieler anderer extern betriebener Docks heran. 90 Watt können übrigens für das Aufladen eines Laptops reserviert werden.
Design und Bauweise
Das OWC Thunderbolt Go Dock kommt mit einem intelligenten Design daher. Das professionelle Rechenzentrums-Rack aus belüftetem Aluminium sieht gut aus und ist gleichermaßen robust und hitzeeffizient.
Wir schätzen den seitlich angebrachten Upstream-TB4-Anschluss, der die vorderen Anschlüsse frei lässt. Das sorgt für mehr Flexibilität, um Geräte anzuschließen, die Sie möglicherweise verstärkt nutzen – etwa den SD-Kartenleser, den USB-A-Ladeport sowie den schnellen USB-C-Anschluss.
Mit seinem integrierten Netzteil ist die Docking-Station leichter zu transportieren als konkurrierende Thunderbolt-Docks. Das bedeutet zwar, dass Sie nur das Stromkabel benötigen und kein schweres Netzteil, aber das Dock selbst wiegt stattliche 950 g. Damit ist es deutlich schwerer als die TS4 mit 640 g – und ist mit 24,1 × 9,2 × 3,6 cm größer.
Insgesamt ist das OWC-Dock jedoch ein leichteres Gesamtpaket und viel einfacher zu transportieren. Alles, was Sie für die Verkabelung benötigen, ist das mitgelieferte Thunderbolt-4-Kabel und das zweipolige Netzkabel.
Preis
Die OWC Thunderbolt Go hat einen Listenpreis von 399,99 Euro, bei Amazon ist die Docking-Station schon für knapp 380 Euro zu haben – was in etwa dem Durchschnitt im Premiumsegment entspricht. Damit ist das OWC-Dock günstiger als die Caldigit TS4, aber teurer als das Kensington SD5700T.
Thunderbolt 4-Hubs sind preiswerter als vollständige Docking-Stationen, verfügen aber nicht standardmäßig über Gigabit-Ethernet oder Kartenleser. Der Caldigit Element Hub (hier zum Test) ist unser Favorit unter den Thunderbolt-4-Hubs, da er über vier TB4-Anschlüsse und vier 10-GBit/s-USB-A-Anschlüsse verfügt. Beachten Sie aber, dass Sie einige dieser Anschlüsse für Adapter verwenden müssen, wenn Sie Ethernet oder Kartenleser benötigen.
Fazit
Das OWC Thunderbolt Go Dock ist eine hochwertige Thunderbolt-4-Docking-Station, die 11 erstklassige Anschlüsse besitzt. Ihr integriertes 120-Watt-Netzteil macht sie zur tragbarsten voll ausgestatteten TB4-DockingStation. Und nicht zu vergessen: Der 2,5-GBit-Ethernet-Port unterstützt superschnelle Netzwerkzugänge und NAS-Verbindungen.
Diese Modell ist für Sie nicht das Passende? Hier finden Sie den Artikel „Die besten Hubs und Docks mit Thunderbolt 4 & USB 4 im Test (2023)“ mit einer Übersicht mehrerer Produkte und Links zu den entsprechenden Einzeltests.