Unsere Wertung
Pro
- Gaming in Full-HD mit meist höchsten Details
- niedrige Leistungsaufnahme
- DLSS 3
- Raytracing-Leistung besser als bei AMD…
Kontra
- …aber oft nicht ausreichend für 1080p-Gaming
- Geringer Generationssprung ohne DLSS 3
- 8 GB Videospeicher selbst in Full-HD grenzwertig
Fazit
Die Nvidia GeForce RTX 4060 soll in erster Linie Besitzer einer GTX 1060 oder RTX 2060 zum Upgrade bewegen. Die Key Selling Points sind hierfür moderne Features wie Raytracing, DLSS 3 und die sehe gute Energieeffizienz. Dafür schwächelt die Grafikkarte in den traditionellen Disziplinen. So fällt der Generationssprung von der RTX 3060 auf die RTX 4060 mit 20 Prozent recht überschaubar aus – und bei der Speicherausstattung gibt es gegenüber dem Vorgänger sogar einen Rückschritt.
Auch aus preislicher Sicht hat die RTX 4060 zu Release einen schweren Stand, vorwiegend gegenüber der Konkurrenz aus dem eigenen Haus, welche sich aktuell im Abverkauf befindet. Gegenüber der direkten Konkurrenz in Form der RX 7600 ist die Nvidia Grafikkarte dagegen in fast jeder Disziplin besser aufgestellt.
Technische Daten der RTX 4060: AD107-GPU
Das Desktop-Modell der RTX 4060 ähnelt stark der Mobil-Variante, welche Nvidia schon Anfang des Jahres veröffentlicht hat. So kommt der AD107-Grafikchip mit einer Die-Größe von 146 mm² und 18,9 Milliarden Transistoren im Vollausbau zum Einsatz, den, wie von Ada Lovelace gewohnt, TSMC in der 4N Node fertigt. Auf der GPU sind 3.072 Cuda-Kerne, 24 RT-Kerne der 3. Generation und 96 Tensor-Kerne der 4. Generation verbaut. Das entspricht knapp 30 Prozent weniger Recheneinheiten gegenüber der RTX 4060 Ti 8 GB.

Nvidia
Den Basistakt der RTX 4060 gibt Nvidia mit 1830 MHz an, der Boost-Takt soll mit 2460 MHz eine gute Ecke höher liegen. Daraus resultiert eine FP32-Rechenleistung von 15,1 FLOPs, was einer Zunahme von rund 19 Prozent gegenüber dem Vorgänger, der RTX 3060 12 GB, entspricht. Nvidia hat auch angegeben, dass der Performance-Zuwachs beim Gaming durchschnittlich 20 Prozent betragen soll. Der GPU stehen 8 GB GDDR6 Videospeicher zur Seite, der mit 17 Gbps taktet und damit etwas langsamer als bei der RTX 4060 Ti. In Kombination mit dem 128-Bit Speicher-Interface ergibt sich daraus eine Speicherbandbreite von 272 GB/s.
Unter Berücksichtigung des 24 MB großen L2-Caches liegt die effektive Bandbreite laut Nvidia bei 453 GB/s. Also auch beim kleinsten Ada Lovelace Vertreter hat Nvidia das Speicher-Interface zur Kosteneinsparung und Effizienzsteigerung gegenüber dem Vorgänger verkleinert und im gleichen Zug die Größe des L2-Caches sowie die Taktrate des Videospeichers erhöht, um trotzdem eine höhere effektive Speicherbandbreite zu erzielen. Ob der Plan aufgeht, zeigt sich dann bei den Messwerten.

Zotac
Positiv bemerkbar macht sich dieser Schritt bereits bei der Total Graphics Power (TGP) von nur 115 Watt, beim Gaming soll die Leistungsaufnahme mit 110 Watt noch einmal etwas niedriger liegen. Da es von der RTX 4060 keine Founders Edition gibt, haben wir für den Test die Zotac Gaming GeForce RTX 4060 8GB OC Spider-Man Edition erhalten. Wie der Name schon verrät, ist die GPU werksseitig übertaktet, der Boost-Takt liegt bei 2475 MHz. Die Stromversorgung erfolgt über einen 8-Pin-Anschluss.
Dennoch handelt es sich um eine MSRP-Karte, das bedeutet, das von uns getestete Modell ist hierzulande zur UVP von 329 Euro erhältlich. Nettes Goodie: Der Spider-Man Edition liegen passend zum Film Spider-Man: Across the Spider-Verse Badges und Decals sowie eine von drei Zotac Gaming Spider-Ztorm Figuren im speziell in Spider-Man Optik gehaltenen Karton bei.
GPU | RTX 4060 | RTX 3060 12 GB | RTX 4060 Ti 8 GB | RTX 3060 Ti | RTX 4070 | RTX 3070 |
---|---|---|---|---|---|---|
Architektur | Ada Lovelace | Ampere | Ada Lovelace | Ampere | Ada Lovelace | Ampere |
Grafikchip | AD107 | GA106 | AD106 | GA104 | AD104 | GA104 |
Fertigung | TSMC 4N | Samsung 8N | TSMC 4N | Samsung 8N | TSMC 4N | Samsung 8N |
Transistoren | 18,9 Mrd. | 12,0 Mrd. | 22,9 Mrd. | 17,4 Mrd. | 35,8 Mrd. | 17,4 Mrd. |
Die-Größe | 146 mm² | 276 mm² | 190 mm² | 392 mm² | 295 mm² | 392 mm² |
Shader-Einheiten | 3.072 | 3.584 | 4.352 | 4.864 | 5.888 | 5.888 |
RT-Kerne | 24 (3. Gen.) | 28 (2. Gen.) | 34 (3. Gen.) | 38 (2. Gen.) | 46 (3. Gen.) | 46 (2. Gen.) |
Tensor-Kerne | 96 (4. Gen.) | 112 (3. Gen.) | 136 (4. Gen.) | 152 (3. Gen.) | 184 (4. Gen.) | 184 (3. Gen.) |
Basistakt | 1830 MHz | 1320 MHz | 2310 MHz | 1410 MHz | 1920 MHz | 1500 MHz |
Boost-Takt | 2460 MHz | 1777 MHz | 2535 MHz | 1665 MHz | 2475 MHz | 1725 MHz |
Videospeicher | 8 GB GDDR6 | 12 GB GDDR6 | 8 GB GDDR6 | 8 GB GDDR6 | 12 GB GDDR6X | 8 GB GDDR6 |
Speichertakt | 17 Gbps | 15 Gbps | 18 Gbps | 14 Gbps | 21 Gbps | 14 Gbps |
Speicher-Interface | 128-Bit | 192-Bit | 128-Bit | 256-Bit | 192-Bit | 256-Bit |
Speicherbandbreite | 272 GB/s | 360 GB/s | 288 GB/s | 448 GB/s | 504 GB/s | 448 GB/s |
L2-Cache | 24 MB | 3 MB | 32 MB | 4 MB | 36 MB | 4 MB |
FP32 | 15,1 TFLOPs | 12,7 TFLOPs | 22,0 TFLOPs | 16,2 TFLOPs | 29,1 TFLOPs | 20,3 TFLOPs |
TGP | 115 W | 170 W | 160 W | 200 W | 200 W | 220 W |
UVP US | 299 $ | 329 $ | 399 $ | 399 $ | 599 $ | 499 $ |
UVP DE (19% Mwst.) | 329 € | 329 € | 439 € | 419 € | 659 € | 519 € |
1080p-Gaming: Kopf-an-Kopf-Rennen mit der RX 7600
Laut Nvidia soll die RTX 4060 im Schnitt um 20 Prozent vor der RTX 3060 12 GB beim Gaming in Full-HD-Auflösung liegen und die RTX 2060 im gleichen Zug um 60 Prozent hinter sich lassen. Den ersten Wert können wir mit unseren Testwerten bestätigen und kommen auf einen Vorsprung von guten 20 Prozent. Gegenüber der RTX 2060 kommen wir dagegen auf ein Leistungsplus von guten 50 Prozent. Damit ordnet sich die AD107-GPU exakt auf Augenhöhe der erst kürzlich von AMD veröffentlichten RX 7600 und knapp hinter der RTX 3060 Ti ein. Der Rückstand auf die größere Schwester in Form der RTX 4060 Ti beträgt gemäß unseren Messungen 18 Prozent.
Bei aktiviertem Raytracing verändern sich die Abstände gegenüber den anderen Nvidia Grafikkarten nur geringfügig. Der Rückstand auf die beiden Ti-Modelle wächst um ein paar Prozent an, dafür vergrößert sich aber auch der Vorsprung auf die beiden Vorgängerkarten um wenige Prozent. Deutlich interessanter ist der Vergleich mit der Konkurrenz von AMD. Denn die RX 7600 fällt ein gutes Stück zurück und wird im Schnitt um 30 Prozent geschlagen.
Während die RTX 4060 bei der Bilddarstellung per Rasterisierung alle von uns getesteten Spiele mit mindestens 60 Bildern pro Sekunde darstellen kann, fällt der FPS-Wert bei aktiviertem Raytracing oft unter diesen Wert und erfordert die Aktivierung von DLSS.
1440p-Gaming: nur bedingt geeignet
Auch wenn Nvidia die RTX 4060 an Full-HD-Gamer richtet, haben wir zusätzliche Tests in 1440p-Auflösung durchgeführt. Dabei zeigt sich ein ähnliches Bild wie bereits bei der RTX 4060 Ti. Die Kombination aus dem 8 GB großen Videospeicher und dem 128-Bit Speicher-Interface offenbart eine Schwäche, welche der deutlich aufgebohrte L2-Cache nicht restlos ausgleichen kann. Bei der RTX 4060 fällt diese Tatsache jedoch nicht ganz so sehr ins Gewicht, weil die rohe Rechenleistung für QHD-Gaming oftmals ohnehin nicht ausreicht.
Dennoch ist es interessant zu wissen, dass der Vorsprung der RTX 3060 Ti, welcher in Full-HD-Auflösung noch bei guten fünf Prozent liegt, in QHD-Auflösung im Schnitt auf gute 15 Prozent anwächst. Die RTX 3060 12 GB wiederum, welche nicht nur über einen größeren Videospeicher, sondern auch ein breiteres Speicher-Interface verfügt, kann den Rückstand verkleinern und wird nur noch um 15 Prozent geschlagen. Gegenüber der RX 7600, welche über eine ähnliche Speicherausstattung verfügt, gibt es dagegen nur geringfügige Änderungen.
Die Aktivierung von Raytracing verschärft die Problematik noch einmal etwas mehr, wobei unsere Messwerte in den meisten Spielen ohnehin weit von flüssigen Spielraten entfernt sind.
Preis-Leistung der RTX 4060 – Schwerer Stand, solange die Vorgänger im Abverkauf sind
In den folgenden beiden Diagrammen haben wir den aktuellen Marktpreis (Stand 27.06.2023) mit den oben ermittelten FPS-Werten in 1080p- und 1440p-Auflösung verrechnet. Die Metrik zeigt, dass die RTX 4060 derzeit einen schweren Stand hat, weil sich die Vorgängergeneration im Abverkauf befindet. Die RTX 3060, welche einen größeren Videospeicher bietet, liegt beim Preis-Leistungs-Verhältnis mit der AD107-GPU gleich auf, die schnellere RTX 3060 Ti wiederum liegt klar in Führung.
Auch AMDs RX 7600 schneidet in dieser Disziplin besser ab, gleichwohl die Raytracing-Leistung deutlich niedriger ausfällt. Das liegt in erster Linie daran, dass der Marktpreis seit der Einführung der Navi-33-GPU bereits um 25 Euro unter die UVP gefallen ist. Es gibt jedoch ein paar Dinge, welche das Diagramm nicht berücksichtigt und das sind zusätzliche Features wie DLSS 3 oder die Effizienz der Grafikkarten, auf die wir in den folgenden Absätzen eingehen.
DLSS 3 entwickelt sich immer mehr zum Hauptverkaufsargument
Als Nvidia mit der RTX 4090 die erste Grafikkarte auf Basis von Ada Lovelace auf den Markt gebracht hat, waren nur wenige Spiele mit DLSS 3 verfügbar. Da die AD102 enorm viel Leistung bietet, war das Feature aber auch nicht zwingend notwendig und eher als nettes Gimmick anzusehen. Bei den Einsteiger-GPUs sieht das ganz anders aus, zumal der Leistungszuwachs auf die Vorgängergeneration mit rund 20 Prozent deutlich überschaubarer ausfällt.
QHD RTX 4060 | Avg FPS | P1 FPS | Latenz | Watt | Takt |
---|---|---|---|---|---|
Cyberpunk 2077 QHD nativ | 20 | 13 | 101 | 111 | 2666 |
Cyberpunk 2077 DLSS Performance | 50 | 29 | 53 | 110 | 2777 |
Cyberpunk 2077 DLSS Performance + Frame Generation | 74 | 51 | 69 | 110 | 2779 |
Cyberpunk 2077 DLSS Quality + Frame Generation | 52 | 32 | 92 | 109 | 2750 |
A Plague Tale QHD nativ | 36 | 33 | 60 | 114 | 2622 |
A Plague Tale DLSS Performance | 57 | 48 | 44 | 114 | 2675 |
A Plague Tale DLSS Performance + Frame Generation | 81 | 70 | 69 | 113 | 2742 |
A Plague Tale DLSS Quality + Frame Generation | 69 | 60 | 78 | 113 | 2719 |
F1 2022 QHD nativ | 52 | 37 | 68 | 114 | 2593 |
F1 2022 DLSS Performance | 110 | 55 | 32 | 113 | 2721 |
F1 2022 DLSS Performance + Frame Generation | 129 | 104 | 52 | 113 | 2751 |
F1 2022 DLSS Quality + Frame Generation | 94 | 23 | 68 | 112 | 2754 |
Avg QHD nativ | 36 | 28 | 76 | 113 | 2627 |
Avg DLSS Performance | 72 | 44 | 43 | 112 | 2724 |
Avg DLSS Performance + Frame Generation | 94 | 75 | 64 | 112 | 2758 |
Avg DLSS Quality + Frame Generation | 72 | 38 | 79 | 111 | 2741 |
Dem kommt zugute, dass DLSS 3 in nahezu jedem größeren Spielrelease des letzten halben Jahres implementiert gewesen ist oder wurde. Unsere Messwerte in Cyberpunk 2077, A Plague Tale Requiem und F1 2022 zeigen, dass sich die FPS selbst im Quality Mode dank der KI-generierten Zwischenbilder stark erhöhen lassen und damit sogar das Gaming in 1440p-Auflösung bei höchsten Details und mit aktiviertem Raytracing ermöglichen. Das geht allerdings zulasten der gestiegenen Latenz, auch wenn Nvidia Reflex alles tut, um dem entgegenzuwirken.
Leistungsaufnahme, Effizienz und Taktraten der RTX 4060
In puncto Energieeffizienz reiht sich die RTX 4060 auf dem exzellenten Niveau der anderen 40er-Grafikkarten ein. Wir konnten beim Gaming eine durchschnittliche Leistungsaufnahme von 112 bis 114 Watt je nach Auflösung messen, was knapp unter der spezifizierten TGP von 115 Watt liegt. Gegenüber dem Vorgänger entspricht das einer Abnahme um 45 Watt bei gleichzeitig 20 Prozent höherer Leistung. Miteinander verrechnet, resultiert daraus eine um knapp 70 Prozent verbesserte Effizienz – eine Tatsache, die es bei steigenden Strompreisen zu berücksichtigen gilt.
Ein ähnliches Bild zeigt sich auch beim Vergleich mit AMDs RX 7600. Ist das Konkurrenzprodukt bei der Bilddarstellung per Rasterisierung zwar noch gleich schnell, so benötigt es dafür jedoch 50 Watt mehr. Gerade für Viel-Gamer kann sich dieser Unterschied am Ende vom Jahr auf der Stromrechnung bemerkbar machen.
Maximale Temperaturen beim Stresstest
Die Temperaturen unseren Test-Samples fallen dann für die vergleichsweise niedrige Leistungsaufnahme überraschend hoch aus. Bei kontinuierlich anliegenden 116 Watt erhitzt sich die GPU auf maximal 73 Grad Celsius, die Hot Spot Temperatur liegt bei 87 Grad Celsius. Die Werte sind zwar weit vom kritischen Bereich entfernt, viele Grafikkarten mit einer deutlich höheren Leistungsaufnahme bleiben allerdings eine gute Ecke kühler. Mit einer maximalen Drehzahl von 1700 rpm laufen auch die Lüfter bei Vollauslastung nicht gerade langsam.

Sebastian Schenzinger
Fazit und abschließende Wort zur RTX 4060
Nvidia will mit der RTX 4060 in erster Linie Besitzer einer RTX 2060, einem GTX 1660 Modell, einer GTX 1650 Variante oder einer GTX 1060 zum Aufrüsten bewegen – kurzum eine recht große Zielgruppe an Gamer, denn laut Steam Survey vom Mai besitzen über 20 Prozent der Gamer eine solche GPU. Ein Upgrade von der RTX 3060 ergibt dagegen eher weniger Sinn, zu klein fällt der Generationssprung mit rund 20 Prozent aus und in puncto Videospeicher müssen Sie sogar Abstriche in Kauf nehmen.
Das sind letztlich auch die größten Kritikpunkte, welche sich die RTX 4060 gefallen lassen muss. So ist der Performance-Gewinn beim Umstieg von der GTX 1060 auf die RTX 2060 mit knapp 60 Prozent bedeutend größer ausgefallen. Bei der RTX 3060 war der Leistungsunterschied gegenüber dem Vorgänger mit knapp 30 Prozent bereits deutlich kleiner und ist jetzt mit nur noch 20 Prozent bei der RTX 4060 noch einmal geschrumpft. Nvidias Hauptverkaufsargument ist schlichtweg DLSS 3, denn damit lässt sich die Performance selbst gegenüber der RTX 3060 um bis zu 70 Prozent anheben. Je mehr Spiele mit DLSS 3 auf den Markt kommen, desto stärker ist dieses Feature zu gewichten und im letzten halben Jahr waren das so einige.
AMD hat seinerseits dem bisher nichts entgegenzusetzen, denn FSR 3 lässt nach wie vor auf sich warten. Damit hat die RTX 4060 gegenüber der RX 7600 nahezu alle Trümpfe in der Hand. Lediglich bei der Bilddarstellung per Rasterisierung kann die AMD Grafikkarte mithalten, bei aktiviertem Raytracing, der Effizienz sowie dem Feature-Set zieht die AD107-GPU dann jedoch deutlich davon. AMD muss hier also zwangsweise mit einem niedrigeren Preis punkten.
Im eigenen Haus hat die RTX 4060 dann deutlich größere Konkurrenz. So ist die RTX 3060 Ti nicht nur etwas schneller, sondern derzeit im Abverkauf auch noch günstiger – die Frage ist nur, wie lange noch? Bis dahin dürfte es die RTX 4060 recht schwer haben, weil die meisten Gamer zuerst auf die rohe Rechenleistung sowie die Preis-Leistung und erst dann auf die Effizienz und das Feature-Set schauen dürften.
Bleibt zu guter Letzt noch das Problem mit dem Videospeicher. Hätte Nvidia der GPU 10 GB VRAM an einem 160-Bit Interface oder gar 12 GB mit 192-Bit spendiert, wäre die RTX 4060 unsere uneingeschränkte Empfehlung für Full-HD-Gamer – so müssen Sie selbst in Full-HD in immer mehr Titeln die Texturdetails um eine Stufe verringern. Letztlich mangelt es an deutlich besseren Alternativen, spätestens dann, wenn die Vorgängergeneration abverkauft ist und genau darauf könnte Nvidia spekulieren.