Cybergangster haben sich eine neue, besonders clevere Methode einfallen lassen, um Opfer auf betrügerische Webseiten zu locken: Bilder mit einem hinterlegten Link. Vor dieser neuen Phishing-Variante warnen jetzt Sicherheitsexperten.
Das Angriffsprinzip ist grundsätzlich das gleiche wie bei sonstigen Phishingmails: Betrüger schicken Mails an ihre Opfer, in denen sich Links befinden, die die Opfer anklicken sollen. Diese Links führen zu manipulierten Webseiten, auf denen die ahnungslosen Internetnutzer Zugangs- oder Kontodaten eingeben sollen. Diese Daten fallen dann den Gangstern in die Hände.
Bilder statt Textlinks
Doch die Masche mit den gefälschten Links im Mailtext ist mittlerweile hinlänglich bekannt und außerdem filtern URL-Filter der Mail-Provider solche betrügerischen Mails oft von vornherein aus. Diesen Schutzmechanismus umgehen die Hacker mit der neuen Methode, indem sie Bilder an ihre Opfer verschicken. Anstatt also eine lange E-Mail zu schreiben, bauen die Angreifer ein Werbebild wie einen Flyer in die Mail. Dieser informiert die Empfänger darüber, dass sie einen Preis gewonnen haben oder zur Teilnahme an einem Wettbewerb eingeladen sind, wie Techradar schreibt.
Hinter dieses Bild legen die Angreifer einen Link. Wer also auf das Bild klickt, landet auf der Phishingseite.
So erkennen Sie den Betrug
Führen Sie den Mauszeiger über das Bild. Jetzt sehen Sie den hinterlegten Link. Diese Links haben nichts mit den Namen oder Unternehmen zu tun, die in den Bildern genannt werden. Der Betrug ist also offensichtlich.
Führen Sie den Mauszeiger auch über die E-Mail-Adresse des Absenders. Dann sehen Sie dessen tatsächliche Adresse. Diese sollte plausibel sein und kein kryptischer Buchstaben-Zahlen-Wirrwarr.
Klicken Sie grundsätzlich nie leichtfertig auf Links. Seien Sie vorsichtig vor Mails, die von Absendern stammen, die Sie nicht persönlich kennen. Klicken Sie zudem nie leichtfertig auf Mailanhänge. Installieren Sie einen Virenscanner und halten Sie diesen aktuell.
Das Problem: Doch viele Anwender führen den Mauszeiger eben nicht über das Bild, um sich den Link anzeigen zu lassen, sondern klicken stattdessen sofort auf das Bild und landen dann auf der betrügerischen Seite.