Ich bin ein PC-Spieler, aber ich hasse Gaming-Laptops.
Diese Aussage mag ein wenig provokant sein, aber ich kann mich dem “Kult” um Gaming-Laptops nicht anschließen. Das ist einfach nichts für mich. Es spricht zwar nichts dagegen, einen solchen Laptop zu benutzen, aber ich finde sie zu sperrig und sie nehmen oft wertvollen Platz auf dem Schreibtisch weg, den ich lieber für meine Gaming-Peripherie verwenden möchte. Außerdem neigen Gaming-Laptops dazu, laute Lüftergeräusche zu verursachen, und ich bevorzuge ein Gerät, das nahezu geräuschlos läuft.
Ist es ein Sakrileg, so von Gaming-Laptops zu sprechen? Vielleicht, aber ich bin sicher nicht der Einzige, der so denkt.
Gaming-Laptops sind teuer
Gaming-Laptops sind in der Herstellung teuer, da sie aufgrund ihrer kompakten Bauweise eine besondere Kühlung benötigen. Zudem lassen sich Komponenten nur schwer oder gar nicht austauschen, sodass Sie alle paar Jahre einen neuen Laptop brauchen. Wenn Sie etwas Geld sparen möchten, sind Desktop-PCs definitiv günstiger. (Tipp: Behalten Sie unseren Deals-Bereich auf pcwelt.de im Auge, da weisen wir regelmäßig auf Schnäppchen hin.)
Desktop-PCs lassen sich leichter aufrüsten oder reparieren
Desktop-PCs lassen sich viel leichter aufrüsten oder reparieren, vor allem, wenn man den PC von Grund auf selbst zusammenbaut. Ich persönlich mag es, wenn ich bei Bedarf aufrüsten oder erweitern kann, denn das spart mir auf lange Sicht Geld. Leider ist die Hardware im Inneren eines Gaming-Laptops oft fest verlötet, was es dann unmöglich macht, den Arbeitsspeicher oder den Speicher auszutauschen. Die Lebensdauer von Gaming-Laptops lässt sich einfach nicht verlängern, was echt ein großer Nachteil ist. Dadurch entsteht nicht nur unnötiger Elektroschrott, sondern es kostet auch mehr Geld.
Ganz im Gegensatz dazu sind Framework-Laptops, von denen ich ein großer Fan bin, so konzipiert, dass sie vom Benutzer aufgerüstet und repariert werden können. Das Unternehmen bringt Ende 2023 sogar einen Gaming-Laptop auf den Markt (siehe Video oben), was eine gute Nachricht für alle ist, die gerne basteln.
Die meisten Gaming-Laptops hören sich an, als würden sie gleich abheben
Eine Sache, die mir bei Gaming-Laptops wirklich unter die Haut geht, ist das Lüftergeräusch. Oftmals hören sie sich an, als würden sie gleich abheben. Ich gehöre zu den Spielern, die sich gerne auf das konzentrieren, was sie tun, und nichts unterbricht den Immersionsfaktor schneller als störende Lüftergeräusche.
Natürlich könnte ich immer ein Paar Kopfhörer aufsetzen, um den Sound zu betäuben, aber ich würde es vorziehen, wenn mein Gerät einfach von Grund auf leise ist. Ich besitze einen vorkonfigurierten Desktop-PC von NXZT und könnte nicht zufriedener damit sein. Mein Tower läuft so gut wie immer geräuschlos, selbst wenn ich visuell anspruchsvollere Spiele spiele.
Mein Gaming-PC muss nicht portabel sein
Seien wir doch mal ehrlich. Was Größe und Volumen angeht, sind Gaming-Laptops absolute Giganten. Sie wiegen oft drei Kilogramm oder mehr, und ich habe einfach keine Lust, dieses Gewicht überall mit hinzuschleppen. Ich arbeite tagtäglich von zu Hause aus. Mein derzeitiges Setup macht es mir sehr leicht, mich hinzusetzen, den Rechner hochzufahren und zu spielen. Ich bin einfach nicht der Typ Mensch, der gerne unterwegs spielt.
Außerdem nehmen Gaming-Laptops in der Regel sehr viel Platz weg. Ich kann nicht arbeiten, wenn mein Computertisch unordentlich ist, deshalb halte ich ihn so sauber wie möglich. Gaming-Laptops können eine Menge wertvollen Platz auf dem Schreibtisch beanspruchen, den ich lieber für mein ausgewähltes Gaming-Zubehör wie Gaming-Tastatur oder Gaming-Maus aufspare. Außerdem sind die Bildschirme von Gaming-Laptops in der Regel recht schwach, sodass ich es vorziehe, separate Gaming-Monitore mit besseren Auflösungen und Helligkeitsstufen zu verwenden (ich verwende derzeit ein Dual-Screen-Setup).
Eine Heizung im Zimmer
Gaming-Laptops haben manchmal Probleme mit der Ableitung der Wärme, die von den leistungsstarken Komponenten im Inneren erzeugt wird. Sicher, Belüftungsöffnungen und Kühlkörper helfen dabei, die Wärme abzuleiten, aber Gaming-Laptops können an der Unterseite heiß werden, und wenn ich sie auf dem Schoß benutze, möchte ich nicht riskieren, meine Beine zu verbrennen. Auch hier ziehe ich meinen stationären PC-Desktop, der an der Seite meines Schreibtisches steht, einem Gaming-Laptop vor.
Fazit: Gaming-Laptops sind nichts für mich
Ich bin ein geborener Querkopf, durch und durch. Ich stehe fast jeder technischen Entwicklung mit einem gewissen Maß an Skepsis gegenüber. Trotzdem verstehe ich, wie praktisch Gaming-Laptops für viele Leute sind.
Aber ich möchte nicht zu dem ständig wachsenden Elektroschrottproblem beitragen. Ich finde, dass Desktop-PCs im Allgemeinen einen höheren Wert bieten. Sie lassen sich leichter aufrüsten, was bedeutet, dass Sie die Lebensdauer Ihres Geräts problemlos verlängern können, und sie sorgen für eine ruhigere Umgebung, da es keine Lüftergeräusche gibt.
Dieser Artikel erschien zunächst auf PC-WORLD und wurde von uns ins Deutsche übersetzt.