Microsoft wird künftig noch enger mit Nvidia zusammenarbeiten, um noch in diesem Jahr den beliebten Gaming-Dienst Game Pass in den Cloud-Gaming-Dienst Geforce Now zu integrieren. Außerdem erscheint am ersten September eine neue Version der Xbox Series S
Neue Xbox Series S mit mehr Speicher
Am 1. September beginnt der Verkauf einer neuen Xbox Series S. Diese ist schwarz statt weiß, unterscheidet sich aber ansonsten nur durch den verbauten Speicher von der aktuellen Version. Statt 512 GB stehen Gamern 1 TB zur Verfügung, dafür steigt der Preis um 50 Euro auf 349,99 Euro. Sie ist ab sofort im Microsoft Store vorbestellbar.

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Game-Pass-Spiele bald bei Geforce Now
Microsoft und Nvidia befinden sich in einer interessanten Marktposition: Während beide Unternehmen stark in den Erfolg von PC-Spielen als Markt investiert haben, sind sie direkte Konkurrenten im Streaming-Bereich. Nvidias GeForce Now basiert auf bestehenden Spieleshops wie Steam und Epic und konkurriert direkt mit dem Xbox Game Pass, der für einen Festpreis hunderte Spiele im Abo anbietet. Doch laut einer neuen Ankündigung werden Game-Pass-Spiele bald auch auf GeForce Now verfügbar sein.
Die Neuigkeit wurde auf dem Xbox Games Showcase (via The Verge) bekannt gegeben, Details bleiben aber spärlich. Zumindest einige PC-Spiele aus dem Game Pass werden irgendwann später in diesem Jahr zum Streamen auf GeForce Now verfügbar sein, sodass Nutzer Zugang zu Streaming-Titeln auf PC, Mac, Android und iOS sowie Chromebooks und sogar auf einigen Smart-TVs haben.
Spezifische Titel wurden nicht genannt, aber es scheint sicher zu sein, dass die Schwergewichte aus Microsofts Publishing-Katalog, wie Minecraft und das kommende Starfield, für die erste Gruppe von Titeln infrage kommen. Einige von Microsoft veröffentlichte Titel, die einzeln gekauft wurden (und nicht Teil des Game-Pass-Abonnements sind), können bereits über GeForce Now gestreamt werden.
Das hat die EU mit dem Microsoft-Nvidia-Deal zu tun
Was steckt hinter dieser markenübergreifenden Aktion? Ein Blick auf die bevorstehende Übernahme von Activision durch Microsoft genügt. Als Teil der Zugeständnisse, die gemacht wurden, um den Deal von der Europäischen Kommission genehmigen zu lassen, verpflichtete sich Microsoft, seine veröffentlichten Spiele auch auf konkurrierenden Streaming-Plattformen anzubieten. Potenzielle Probleme für den aufstrebenden Streaming-Markt sind auch der Grund, warum die Übernahme im Vereinigten Königreich abgelehnt wurde – eine Entscheidung, die das Geschäft möglicherweise weltweit zu Fall bringen könnte und gegen die Microsoft derzeit Berufung einlegt.