Die Nachfrage nach Grafikkarten befindet sich weiterhin im Sinkflug. Im ersten Quartal 2023 haben Einzelhändler und PC-Hersteller ihre Lager geleert, während sich AMD und Nvidia auf den Verkaufsstart ihrer neuen GPU-Modelle vorbereitet haben. Nach Angaben von Jon Peddie Research befinde sich der Markt rund um Grafikkarten in seiner schwersten Absatzkrise seit mehreren Jahrzehnten. Gleichzeitig konnte jedoch Intel seine Arc-Alchemist-GPUs gut im Markt platzieren und kommt mittlerweile auf einen Marktanteil von vier Prozent.
Alte Grafikkarten interessanter
Im ersten Quartal 2023 seien die Verkaufszahlen von Grafikkarten auf 6,3 Millionen Einheiten gefallen, dies entspricht einer Verringerung um 12,6 Prozent zum vorangegangenen Quartal und satten -38,2 Prozent im Jahresvergleich. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Da wäre einmal die Inflation, die die PC-Verkäufe bremst, dazu kommen Entlassungen in den USA. Außerdem würden viele Kunden kaufen lieber die GPUs der vorherigen Generation kaufen, die teils mit hohen Rabatten angeboten werden.
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Drittes Quartal macht Hoffnung
Erst für das dritte Quartal 2023 erwartet Jon Peddie Research eine Entspannung, wenn die neue GPU-Generation bei den Kunden auf Interesse stoßen sollte. Das zweite Quartal hingegen sei erwartungsgemäß für kaum eine Branche aus dem PC-Bereich eine gute Zeit.
AMD vs. Nvidia vs. Intel
Der Marktanteil von Nvidia bei diskreten Grafikkarten liegt mit 84 Prozent weiterhin sehr hoch. Ausgeliefert wurden hier 5,29 Millionen Einheiten, dennoch ist das erste Quartal 2023 für Nvidia das schlechteste seit vielen Jahren. AMD brachte es immerhin auf 12 Prozent Marktanteil und damit 0,76 Millionen Grafikkarten. Nur Intel konnte seine im dritten Quartal 2022 eingeführten Grafikkarten gut im Markt platzieren. Im ersten Quartal 2023 konnten 250.000 Intel-Grafikkarten abverkauft werden. Das erste Quartal 2023 sei laut Marktforschung eine direkte Konsequenz des Überangebots nach der Coronakrise. Die aktuell besten Grafikkarten finden Sie in unserem ausführlichen Ratgeber: