Forderung 1: Weniger Zustelltage
Die Deutsche Post fordert bereits seit einiger Zeit, dass sie Briefe nur noch an weniger Tagen zustellen müsse und zudem dafür mehr Porto verlangen dürfe. Nun signalisiert der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, Entgegenkommen zumindest bei der ersten Forderung. Das berichtet Spiegel Online.
Derzeit ist die Deutsche Post verpflichtet, Briefe an sechs Tagen in der Woche zuzustellen. Wobei die Briefe in vielen Regionen aber tatsächlich nur noch an fünf Tagen im Briefkasten landen. Müller sagt aber, dass sich die Gesellschaft und das Kommunikationsverhalten geändert hätten. Deshalb sei Müller offen für eine Änderung, bei der der Montag als Zustelltag entfallen könnte (wobei die Post bereits jetzt in einigen Regionen Briefe nicht mehr am Montag zustellt). Die Entscheidung darüber, ob weniger Zustelltage pro Woche ausreichen, müsse aber der Bundestag fällen, betont Müller.
Forderung 2: Erhöhung des Briefportos
Die Post möchte 2024 das Briefporto vorzeitig erhöhen. Als Begründung nennt die Post die Inflation, höhere Energiepreise, Gehaltserhöhungen und den starken Rückgang der Briefmengen. Aktuell liegt das Porot bei 85 Cent pro Standardbrief. Dieses Porto gilt nach der 2022 erfolgten Erhöhung eigentlich noch bis Ende 2024. Ob Müller eine vorzeitige Erhöhung für gerechtfertigt hält, lässt der Chef der Bundesnetzagentur offen. Denn noch immer würde es viele Beschwerden über die Briefzustellung geben. Gerade im letzten Jahr hagelte es Beschwerden: Deutsche Post – darum kommen viele Briefe und Pakete so spät und Immer mehr Beschwerden über Briefzustellung – Gründe.
Briefe mit unterschiedlichem Tempo
Die Deutsche Post plädiert zudem dafür, einen Porto-Aufschlag für schneller zugestellt Briefe erheben zu dürfen. Mehr dazu lesen Sie hier: Deutsche Post – Aufschlag für schnellere Briefe denkbar.
Deutsche Post: Diese Porto-Preise gelten für Briefe, Postkarten, Pakete, Einschreiben etc.
Deutsche Post DHL: Das kosten Päckchen und Pakete Inland/Ausland