Porsche hat mit dem Porsche Mission X einen elektrischen Supersportwagen alias Hypercar vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug/eine Konzeptstudie und nicht um ein Serienfahrzeug, das bereits in den Verkauf kommt. Allerdings erhofft sich Porsche, dass der Mission X Impulse für Fahrzeugkonzepte geben könnte. Ob Porsche das Konzeptfahrzeug tatsächlich einmal bauen könnte, sagt der Hersteller nicht.
Der Mission X ist ein 4,5 Meter langer und 2 Meter breiter Zweisitzer, der aber mit einer Höhe von unter 1,20 Meter sehr niedrig ausfällt. Der Radstand liegt bei 2,73 Metern und entspricht damit dem Maß von Carrera GT und 918 Spyder, wie Porsche erklärt.

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Ein Hingucker sind die nach oben öffnenden “Le-Mans-Türen”, die an den BMW i8 erinnern.
Über die beiden Insassen spannt sich eine Leichtbau-Glaskuppel mit einem “Außenskelett” aus Kohlefaser-Verbundwerkstoff.
Für eine bessere Fahrdynamik verfügt das Konzeptfahrzeug über eine Mischbereifung mit 20-Zoll-Rädern an der Vorder- und 21-Zoll-Rädern an der Hinterachse.
Genaue Technikangaben: Fehlanzeige
Relativ wortkarg äußert sich Porsche zur Antriebstechnik des Mission X. Nur die 900-Volt-Systemarchitektur wird erwähnt, die eine wesentlich verbesserte Lade-Performance bieten und damit etwa doppelt so schnell wie der Taycan Turbo S laden soll. Doch Porsche nennt weder die Batteriekapazität (die Batterie ist zentral hinter den Sitzen im Fahrzeug verbaut) noch die Leistung und sagt auch nicht, wie viele Motoren verbaut werden. Reichweitenangaben fehlen ebenfalls. Stattdessen darf sich die Marketingabteilung mit folgenden Versprechungen austoben: “Wenn der Mission X in Serie ginge, dann soll er
- das schnellste straßenzugelassene Fahrzeug auf der Nürburgring-Nordschleife sein;
- ein Leistungsgewicht von ungefähr einem Kilogramm pro PS haben;
- Abtriebswerte erreichen, die deutlich über dem Niveau des aktuellen 911 GT3 RS liegen”
Dadurch, dass die Batterie in der Mitte des Fahrzeugs verbaut ist, verspricht der Mission X das Fahrverhalten eines konventionell angetriebenen Mittelmotorfahrzeugs mit entsprechender Agilität. Der Porsche Boxster/Cayman oder der Alpine A110 oder auch der Toyota MR2 lassen konzeptionell grüßen (natürlich haben die genannten Fahrzeuge eine geringere Motorleistung).

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Mission-Prototypen haben Tradition bei Porsche
Unter der Bezeichnung “Mission” stellt Porsche immer mal wieder neue E-Autos vor. Aus dem Mission E ging beispielsweise der Taycan hervor. Der Mission R wiederum war eine Rennwagenstudie von 2021. Diese Studie kommt so zwar nicht auf die Straße, liefert aber die Technik für ein elektrisches SUV, das aber noch nicht erhältlich ist.
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