Von Frankfurt nach Hong Kong in 3 Stunden anstatt 11. Das könnte bald Realität werden. Das verspricht zumindest das private europäische Luft- und Raumfahrtunternehmen Destinus mit Sitz in der Schweiz.
Am 24. Mai 2023 absolvierte der Prototyp “Jungfrau” (Destinus-1) einen erfolgreichen Jungfernflug und machte somit einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung eines wasserstoffbetriebenen Hyperschall-Jets. So formuliert das zumindest das Start-Up.
Dieser Erfolg stellt einen großen Sprung nach vorn in der Luft- und Raumfahrttechnologie dar.
Gründer und CEO Mikhail Kokor

Von Frankfurt nach Hong Kong in 3 Stunden. Das verspricht das Start-Up Destinus.
Destinus
Mach 5 mit Wasserstoff ist das Ziel
Der Flug, der an einem Flughafen in der Nähe von München stattfand, wurde mit einem unbemannten Prototyp mit spezieller Hyperschall-Aerodynamik durchgeführt. Der Jet konnte bei mehreren Flügen den Wasserstoff-Nachbrenner erfolgreich zünden, wobei Geschwindigkeiten von etwa 250 km/h erreicht wurden. Diese Flüge sollen die Funktionalität und Effizienz von Wasserstoff-Nachbrennern unter realen Bedingungen demonstrieren.
In Zukunft soll der zivile Hyperschall-Jet Mach 5 erreichen, also rund 6.175 km/h. Von Frankfurt nach Hong Kong bräuchte man also, wie anfangs erwähnt, nur 3 Stunden!
Emissionsfreier Antrieb
Die Verwendung von Wasserstoff als Kraftstoff in Flugzeugen wäre ein großer Fortschritt für eine umweltfreundlichere Luftfahrt. Wasserstoff verbrennt auf eine saubere Art und Weise und produziert nur Wärme und Wasserdampf, was die CO2-Emissionen deutlich reduziert.
Eine neue Ära der Luftfahrt?
Die Integration von Wasserstoff-Nachbrennern in diesem Prototyp Jungfrau (Destinus-1) könnte den Weg für eine neue Ära sauberer und effizienterer Antriebssysteme für die Luftfahrt ebnen, die das Klima so dringend braucht.
Hier ein Video des wasserstoffbetriebenen Prototyps Eiger vom September 2022:
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